Ventilspiel GS1000

Fragen rund um die Suzuki GS Modelle GS 125 bis GS 1100 G
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pflaume5500

Ventilspiel GS1000

Beitrag von pflaume5500 »

Hallo,

ich wollte heute das Ventilspiel an meiner Suzi einstellen.
Es gibt ja zwei Stellungen der Nocke in der man das Spiel messen soll. Nun ist mir aber aufgefallen das es da deutliche Unterschiede gibt.
So messe ich z.B. in der einen Stellung 0,02 mm und in der anderen 0,08 mm.
Bezieht man sich da immer auf den kleineren Wert oder mache ich was falsch?

Grüße Julius
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NiceIce
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Re: Ventilspiel GS1000

Beitrag von NiceIce »

Servas.

Wie meinst du das mit 2 Stellungen? Das da?

Bild

Das Ventlispiel stelle ich immer in einer Stellung ein, und die ist Freigängig zwischen Ventilteller und Nockenwelle, in dem der Nocken 90° nach Oben steht.

Bild

LG
Martin
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pflaume5500

Re: Ventilspiel GS1000

Beitrag von pflaume5500 »

Ja genau das meine ich.
Teilweise war das Spiel in der 90°-Stellung geringer bei anderen Stößeln wieder größer im Vergleich zur 180°-Stellung, das hat mich eben stutzig gemacht.
Also dann werde ich auch alle ausschließlich in der 90°-Stellung messen.
Danke!
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fish
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Re: Ventilspiel GS1000

Beitrag von fish »

eigentlich ja logisch, dass man das ventilspiel an der stelle mit dem geringsten spiel einstellt ;)
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icebird1961
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Re: Ventilspiel GS1000

Beitrag von icebird1961 »

Hallo - vielleicht nicht jedem bekannt:

Nockenwellen besitzen ein gewisse "flache Rampe", BEVOR, der Anstieg des eigentlichen Nockens beginnt (kann man leicht mit einer Meßuhr nachmessen), diese Rampe dient ausschließlich dazu sicherzustellen, daß der Nocken bereits satt auf dem Stößel aufliegt, BEVOR die Beschleunigung durch den dann stark ansteigenden Nocken erfolgt, um eine "Aufschlagen" dieses Nockens auf den Stößel (über das Ventilspiel) zu verhindern, wird durch diese Rampe (ca. 0,05mm - also in etwa die Höhe des Ventilspiels) eben dieses effektiv verhindert, weswegen sich auch das Ventilspiel eher wenig ändert( nahezu ausschließlich durch Verschleiß am Ventilsitz und NICHT durch Einlaufen der Nockens.der so rel. weich auf den Stößel drückt; soball die Maschine "unschön klackert" (bis zu einem gewissen Grad ist das bei einem kaltem Motor OK, da sich die Stahl-Ventilschäfte bei Erwärmung mehr dehnen wie der Alu-Kopf) hört man genau dieses Aufschlagen des Nockens auf den Stößel, da die Rampe nicht ausreicht das (zu große) Ventilspiel noch vor dem Aufsetzten ganz zu kompensieren - Gruß ! :roll:

Das mit der Anlauframpe ist auch hier schön nachzulesen:

http://www.m-j-s-motorbox.de/allg_tech/ ... asw_tx.htm

daraus folgt - Sorry Fish - eben NICHT unbedingt in der Stellung des geringsten Spiels (das könnte bereits im Bereich der Anlauframpe sein) das Spiel einstellen, sondern möglichst genau gegenüber der Spitze des Nockens, da ist es am größten, da dort die Anlauframpe noch nicht beginnt, man so das Spiel auf dem sog. Grundkreis mißt - und genau so ist es auch in den Handbüchern zu sehen: Nocken senkrecht zur Stößel-Oberfläche (shim) stellen - messen - einstellen mit Shims in der passeden Stärke (gibts für 3,50 € im Tausch bei der Bucht) bei kaltem (!) Motor - und jut isses !

Guckt Ihr ggfs. auch hier:

http://www.gs-classic.de/tipps/vent_01.htm

GSX 1100 E Schnitt
Bild
GS 550 ET (1980), GR 650X (1988), Kawasaki ZR 750D Zephyr (1997), KAWASAKI KMX 200 (1988), YAMAHA XT 500 (1988), YAMAHA DT 125MX (1979) :lol:
pflaume5500

Re: Ventilspiel GS1000

Beitrag von pflaume5500 »

Danke, das mit der Anlauframpe wusste ich tatsächlich nicht, aber macht Sinn!
Laut Rep.-Handbuch (oder in deinem Link) steht der Nocken weder in Stellung A noch in B senkrecht zum Stößel, doch eben in A noch eher als in B.
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