GS1000(G) in Freiburg?
Re: GS1000(G) in Freiburg?
Helmut, nochmals Danke, das hilft mir weiter!
1. Hast du recht. Wenn die in einem guten Zustand wäre, hätte ich persönlich definitiv mehr Detailbilder eingestellt. Der Sitzbezug bereitet mir keine Kopfschmerzen. Gut, originale oder schöne sind nicht gerade billig, aber abgesehen davon kann ich auch Leder nähen und das wäre nicht meine erste Sitzbank. Ich könnte mir vorstellen, dass ich dorthin fahren und von Gesamtzustand enttäuscht wäre.
2. Beim Preis müsste noch was drin sein, das stimmt. Wobei mir die Laufleistung bei dem Motor in Kombination mit Kardan jetzt gar nicht so hoch vorkommt. Aber da verlasse ich mich auf dich. Bin vielleicht zu gelassen seitdem ich den Saab habe. Früher wollte ich Autos bis max. 60.000 km und jetzt habe ich eins mit 250.000 km und weiß, der Motor macht locker noch eine weitere Viertelmillion mit. Das die GS1000G 100.000 bis 150.000 km locker mitmacht, habe ich schon öfter gelesen. Aber leider schreibt keiner etwas zu den entsprechenden Kosten, Ausfällen, Wartungsaufwand... So ein Motor will sicher irgendwann auch gepflegt werden, und da fehlen mir die Erfahrungswerte.
3. Ganz wichtiges Thema, da habe ich noch viele Fragen und die Hoffung, dass du oder jemand anders hier die Antworten kennt.
Ich bremse sehr wenig, das vorausschauende Fahren liegt in der Familie. Trotzdem habe ich am Auto die besten Scheiben und Belege, die es IMHO für die Karre gibt. Hier zu sparen wäre am falschen Ende gespart.
Inwiefern sind die GS Bremsen schlecht?
a. Packen auch in Notsituationen nicht?
b. Unterdimensioniert, überhitzen? Da ich mich hauptsächlich im Schwarzwald und den Vogesen bewege, wäre das natürlich ganz schlecht. Da geht's halt nicht, ohne zu bremsen.
c. Schlecht dosierbar? Käme ich vermutlich mit zurecht.
d. Kann man da was machen? Stahlflex ist eh Pflicht. Gibt es bessere Scheiben und Belege? Oder müsste man gleich an die Pumpe bzw. Zylinder? Immerhin geht es hier um ca. 400 kg, die gebremst werden wollen. (275 kg Machine + 100 kg menschliche Biomasse + was noch so dazu kommt)
4. Das ist saunett, danke. Habe den Seminarplan leider bei der Arbeit liegen lassen. Ich melde mich, wenn ich weiß, wann ich Zeit habe, aber vor Mitte April wird das ziemlich sicher leider nichts. Naja, das Wetter soll jetzt eh erstmal für die nächsten zwei Wochen schlechter werden.
Die Bandit 650 ist übrigens schon weg, das war wohl wirklich ein Megaschnapp zum Bandit 600 Preis. Irgendwie bin ich aber auch froh. Wenn ich die Bilder dieser speziellen GSF 650 gesehen habe, konnte ich mir schon den passenden Fahrer vorstellen - und das bin nicht ich. Schwer zu erklären und sicher vorurteilbehaftet. Die Maschine mit der überdimensionierten Windschild mit Spoiler und dem unpassenden Topcase vermittelte gelangweilte, triste Vernunft eines Familienvaters, der irgendwann mal wollte, nicht durfte und sich jetzt damit abgefunden hat. Spießbürgerlich gepflegt (Wer zieht ein neues Kettenkit auf, direkt bevor er die Maschine unter Preis verkaufen will?), vernünftig, langweilig. Sehr deprimierend. Was man aus dem Teil macht, ist freilich eine andere Sache. Mit der muss ich mich allerdings nicht beschäftigen, da die Suzuki schon nach allerkürzster Zeit verkauft war. Habe ich das Schnäppchen des Jahre verpasst oder bin ich zum Glück keinem Blender aufgesessen? Egal, Thema gegessen.
Der GPZ trauere ich übrigens ein ganz klitzkleines bisschen und ausschließlich des Sounds wegen nach. Wir standen da zu dritt mit runtergeklappten Kiefern und der Fahrer mit einem breiten Grinsen im Gesicht. So ein voluminöses, tiefes, lautes, tragendes, böses Grollen und Poltern in den unteren Drehzahlen hätten wir alle nicht erwartet. Das war schon ganz, ganz nah am Optimum.
Gruß und Danke
Timo
1. Hast du recht. Wenn die in einem guten Zustand wäre, hätte ich persönlich definitiv mehr Detailbilder eingestellt. Der Sitzbezug bereitet mir keine Kopfschmerzen. Gut, originale oder schöne sind nicht gerade billig, aber abgesehen davon kann ich auch Leder nähen und das wäre nicht meine erste Sitzbank. Ich könnte mir vorstellen, dass ich dorthin fahren und von Gesamtzustand enttäuscht wäre.
2. Beim Preis müsste noch was drin sein, das stimmt. Wobei mir die Laufleistung bei dem Motor in Kombination mit Kardan jetzt gar nicht so hoch vorkommt. Aber da verlasse ich mich auf dich. Bin vielleicht zu gelassen seitdem ich den Saab habe. Früher wollte ich Autos bis max. 60.000 km und jetzt habe ich eins mit 250.000 km und weiß, der Motor macht locker noch eine weitere Viertelmillion mit. Das die GS1000G 100.000 bis 150.000 km locker mitmacht, habe ich schon öfter gelesen. Aber leider schreibt keiner etwas zu den entsprechenden Kosten, Ausfällen, Wartungsaufwand... So ein Motor will sicher irgendwann auch gepflegt werden, und da fehlen mir die Erfahrungswerte.
3. Ganz wichtiges Thema, da habe ich noch viele Fragen und die Hoffung, dass du oder jemand anders hier die Antworten kennt.
Ich bremse sehr wenig, das vorausschauende Fahren liegt in der Familie. Trotzdem habe ich am Auto die besten Scheiben und Belege, die es IMHO für die Karre gibt. Hier zu sparen wäre am falschen Ende gespart.
Inwiefern sind die GS Bremsen schlecht?
a. Packen auch in Notsituationen nicht?
b. Unterdimensioniert, überhitzen? Da ich mich hauptsächlich im Schwarzwald und den Vogesen bewege, wäre das natürlich ganz schlecht. Da geht's halt nicht, ohne zu bremsen.
c. Schlecht dosierbar? Käme ich vermutlich mit zurecht.
d. Kann man da was machen? Stahlflex ist eh Pflicht. Gibt es bessere Scheiben und Belege? Oder müsste man gleich an die Pumpe bzw. Zylinder? Immerhin geht es hier um ca. 400 kg, die gebremst werden wollen. (275 kg Machine + 100 kg menschliche Biomasse + was noch so dazu kommt)
4. Das ist saunett, danke. Habe den Seminarplan leider bei der Arbeit liegen lassen. Ich melde mich, wenn ich weiß, wann ich Zeit habe, aber vor Mitte April wird das ziemlich sicher leider nichts. Naja, das Wetter soll jetzt eh erstmal für die nächsten zwei Wochen schlechter werden.
Die Bandit 650 ist übrigens schon weg, das war wohl wirklich ein Megaschnapp zum Bandit 600 Preis. Irgendwie bin ich aber auch froh. Wenn ich die Bilder dieser speziellen GSF 650 gesehen habe, konnte ich mir schon den passenden Fahrer vorstellen - und das bin nicht ich. Schwer zu erklären und sicher vorurteilbehaftet. Die Maschine mit der überdimensionierten Windschild mit Spoiler und dem unpassenden Topcase vermittelte gelangweilte, triste Vernunft eines Familienvaters, der irgendwann mal wollte, nicht durfte und sich jetzt damit abgefunden hat. Spießbürgerlich gepflegt (Wer zieht ein neues Kettenkit auf, direkt bevor er die Maschine unter Preis verkaufen will?), vernünftig, langweilig. Sehr deprimierend. Was man aus dem Teil macht, ist freilich eine andere Sache. Mit der muss ich mich allerdings nicht beschäftigen, da die Suzuki schon nach allerkürzster Zeit verkauft war. Habe ich das Schnäppchen des Jahre verpasst oder bin ich zum Glück keinem Blender aufgesessen? Egal, Thema gegessen.
Der GPZ trauere ich übrigens ein ganz klitzkleines bisschen und ausschließlich des Sounds wegen nach. Wir standen da zu dritt mit runtergeklappten Kiefern und der Fahrer mit einem breiten Grinsen im Gesicht. So ein voluminöses, tiefes, lautes, tragendes, böses Grollen und Poltern in den unteren Drehzahlen hätten wir alle nicht erwartet. Das war schon ganz, ganz nah am Optimum.
Gruß und Danke
Timo
Re: GS1000(G) in Freiburg?
Hallo,
ich hab ne Z1000 Police mit 155.000km
ne Z1000 mit 125.000 km
ne GS1000GL mit 104.000 und
ne GSX1100L mit 102.000.
Bei allen der erste Motor und erster Kolbensatz.
Die ersten 15 km halbe Dehzahl und nicht den Hahn aufreißen, die letzten 5 km vor dem Abstellen das selbe. Habe ich sehr gute Erfahrungen mit gemacht. Wenn vorher kein Heizer drauf war, solltest Du keine Probleme kriegen, die Motoren sind eigentlich unverwüstlich. Nur kann/will Dir keiner sagen, wie der Vorbesitzer wirklich mit umgegangen ist.
Wartungsaufwand ist relativ gering. Ölwechsel mit Filter, Bremsflüssigkeit und -belege, ab und zu mal Putzen, Salz vermeiden und gut ist. So halt ich das seit 40Jahren.
Bremsen mach ich Stahlflex drauf, das bringt einiges. Rest ist vorausschauendes Fahren.
ich hab ne Z1000 Police mit 155.000km
ne Z1000 mit 125.000 km
ne GS1000GL mit 104.000 und
ne GSX1100L mit 102.000.
Bei allen der erste Motor und erster Kolbensatz.
Die ersten 15 km halbe Dehzahl und nicht den Hahn aufreißen, die letzten 5 km vor dem Abstellen das selbe. Habe ich sehr gute Erfahrungen mit gemacht. Wenn vorher kein Heizer drauf war, solltest Du keine Probleme kriegen, die Motoren sind eigentlich unverwüstlich. Nur kann/will Dir keiner sagen, wie der Vorbesitzer wirklich mit umgegangen ist.
Wartungsaufwand ist relativ gering. Ölwechsel mit Filter, Bremsflüssigkeit und -belege, ab und zu mal Putzen, Salz vermeiden und gut ist. So halt ich das seit 40Jahren.
Bremsen mach ich Stahlflex drauf, das bringt einiges. Rest ist vorausschauendes Fahren.
Grüße
Roland
Roland
Re: GS1000(G) in Freiburg?
Wie bei CHiPs? Schicke Teile!Prof hat geschrieben: ich hab ne Z1000 Police mit 155.000km
Danke für die Infos, Prof.
Ich frage mich, ob der Verkäufer der GS1000G hier mit liest -jetzt sind nämlich Detailfotos drin und der Preis wurde erneut nach unten korrigiert und der TÜV ist jetzt auch neu. Ich muss ihn jetzt doch mal anschreiben.
Kennt jemand dieses interessante Tool? http://cycle-ergo.com/
Man gibt Beinlänge und Körpergröße ein, sucht sich die gewünschte Maschine und lässt sich darstellen, wie man so ungefähr auf dem Motorrad sitzen würde. Die korrekte Darstellung für Motorräder, auf denen ich in letzter Zeit saß, kann ich bestätigen, zumindest wen ich den Armwinkel verkleinere. Und das sind gar nicht so wenige: Bandit 1200, CBF 600, Guzzi Cali, Buell XP9S, Virago 1100, SV 650, R80ST, GPZ 750, Street Twin (die wäre definitiv was für mich, ist aber leider noch viel zu neu) und noch einige mehr.
Nur die Darstellung der Sitzposition auf der GS1000G ist ganz seltsam. Sitzhöhe 875 mm? Kann nicht sein, oder?
Nur zum Jammern: Mein Vater hat eine ganz andere Maschine* gefunden, von der er begeistert ist und die ja auch mein Jugendtraum war. Auch 1 Liter Hubraum, Kardan, Klassiker, aber der enden die Ähnlichkeiten. Heute angeguckt und ich schwanke zwischen nostalgischem "geil!" und "irgendwie peinlich". Nicht alles, was man als Jugendlicher gut fand, würde man heute noch einen zweiten Blickes würdigen. Mein Blick ist verklärt. Morgen wird die Mühle gefahren, dann sieht man weiter.
Eigentlich habe ich schon damit gerechnet, dieses Motorrad zu kaufen - und dann geht der Preis der GS1000G runter in einen Bereich, der nun wirklich interessant ist... Grrrr....
Viele Grüße
Timo
* Ich traue es mich kaum zu sagen - es ist eine Guzzi California III, Bj 1990. Optisch okay, technisch tip-top! Neue Reifen, TÜV, Ventile eingestellt, neu gepolstert und bezogen (und zwar ordentlich), gute Bremsen und so weiter. Mit Garantie vom einzigen Händler hier, dem ich voll und ganz vertraue. Für 3.000 EUR sicher ein gutes Angebot. Nachteile: Sitz ist jetzt locker 5 cm höher, das ist ganz genau an der Grenze, da die Kiste doch recht breit ist. Knapp 73 tkm, Kreuzgelenk wurde noch nicht gemacht.
Re: GS1000(G) in Freiburg?
Bei 73Tsd und 17 Jahren ist hoffentlich die Elektrik gemacht
Sorry, vielleicht hat sich das ja inzwischen geändert. Aus meiner Jugend kommt der Tip: Wenn Du ne Guzzi kaufst, reiß den Kabelbaum raus und mach ihn neu.
Sorry, vielleicht hat sich das ja inzwischen geändert. Aus meiner Jugend kommt der Tip: Wenn Du ne Guzzi kaufst, reiß den Kabelbaum raus und mach ihn neu.
Grüße
Roland
Roland
Re: GS1000(G) in Freiburg?
Da ich den Vorbesitzer ganz flüchtig kenne, bin ich guter Dinge. Sein Sohn hat eine regional bekannte Motorradwerkstatt und wird sich hoffentlich um alles gewissenhaft gekümmert haben.Prof hat geschrieben:Bei 73Tsd und 17 Jahren ist hoffentlich die Elektrik gemacht
Andererseits: Warum die Maschine warten, wenn man sie bei Bedarf seinem Sohn geben kann
Hab morgen jemanden dabei, der sich auskennt und das vermutlich beurteilen kann.
Re: GS1000(G) in Freiburg?
Falls das Probesitzen noch ein Thema ist, ich wohn in der Nähe von Waldshut.
Bin aber jetzt für 2 Wochen unterwegs und am 24.04. wieder zurück.
Bei Bedarf einfach ne PN schicken.
Gruss in die Runde
Bin aber jetzt für 2 Wochen unterwegs und am 24.04. wieder zurück.
Bei Bedarf einfach ne PN schicken.
Gruss in die Runde
Re: GS1000(G) in Freiburg?
Auch wenn meine Info vielleicht nicht mehr interessiert: Ich kenne dieses GS1000G-Angebot und hatte damals, Anfang des Jahres als ich ebenfalls eine GS 1000 G suchte, versucht den Verkäufer zu kontaktieren über die angegebene Telefonnummer. Eine Kontaktaufnahme ist mir nie gelungen. Der Preis war übrigens zu der Zeit deutlich höher angegeben.
- icebird1961
- Beiträge: 923
- Registriert: Fr 12. Feb 2016, 08:57
Re: GS1000(G) in Freiburg?
Hallo, als - ebenfalls - langjähriger GS 850 G und mehrfacher GS 1000 G-Besitzer und -Fahrer über mehrer Jahrzehnte … möchte auch noch meine 50 Cent dazu geben:
Also - kurzum - die GS 1000(G) ist absolut das Gegenteil eines Anfänger-Motorrades - dafür ist Sie viel (!) zu stark und zu schwer - verzeiht kleine Fehler nicht so, wie Ihre kleinen Schwestern, der 400/550er Liga ...
alleine das Aufbocken auf den Hauptständer stellt mich (mit 1,87m /88 kg nicht gerade ein Leichtgewicht) durchaus immer wieder vor echte Herausforderungen - und mit der hohen & breiten Sitzbank, ist eine gewisse Körpergröße schon massiv von Vorteil
Habe auch noch eine GS 750 EC - und die hat eine deutlich schmalere Sitzbank, wiegt gute 20 kg weniger (da eben kein schwerer Kardan) und das, obwohl der Motor der 750 sogar 5 kg schwerer als der der 1000 er ist, aber die750er ist schon VIEL handlicher und sportlicher (...) zu bewegen - war damals nicht ohne Grund die schnellste 750 Ende der 70er und Testsieger..
Resümee: die GS 1000 (G) ist ein superber Tourer (!) um nach Spanien, Korsika oder Sizilien mit Sozia und viel Gepäck zu reisen (nicht rasen) die leichteren 550er und 750 sind schon eher sportlich zu bewegen, und dazu eben 40 oder 20 kg leichter und niedrigerer Schwerpunkt - wobei bestenfalls die GS 550 noch als Anfänger-Motorrader bezeichnet werden kann;
ich persönlich bezeichne meine (selige) 1978er GS 400 /mit stärkeren 34 PS Nockenwellen/ als die perfekte Einsteiger-Maschine schlechthin, mit Ihren 185 kg durchaus auch flott zu bewegen - ich habe Sie über 10 Jahre lang zufrieden gefahren - und mir erst letztens wieder eine (Black Suzie) zugelegt - muß nicht immer mit 91 PS in die Eisdiele und Freibad fahren
Ein Bike dieser <200 kg Liga ist das PERFEKTE Einsteiger-Bike, und wer's unbedingt moderner mag, kann sich eine (ebenfalls 2-zylindrige) GS 500 der 90er Jahre zulegen - die reicht auch für ausreichend "frischen Wind"
Aber eine "Hard-Core GS 1000 G" ist definitiv VIEL zu schwer für Anfänger > 275 kg -wenn diese Blech-Fuhre auf der Autobahn mal bei 160 plus km/h das Pendeln anfängt, und Du noch nicht die richtige Erfahrung mit derart schweren Bikes hast, dann kann das genauso dumm ausgehen, wie wenn man mit diesen Eisenhaufen in die Kurve einlenkt, und mittendrin korrigieren muß/ Straßenbelag/Dolen-Deckel/Gegenverkehr – whatever – das geht mit einem < 200 kg Bike um Welten einfacher & für Anfänger sicherer zu beherrschen (!!) als mit einem Big-Bike ala GS 1000 G, die hingegen vorausschauend /mit Erfahrung und "routiniertem Fahrer" - gerne auch mal schneller - bewegt werden will , dann macht Sie – als Reise-Dickschiff – aber durchaus echten Spaß !
Also - kurzum - die GS 1000(G) ist absolut das Gegenteil eines Anfänger-Motorrades - dafür ist Sie viel (!) zu stark und zu schwer - verzeiht kleine Fehler nicht so, wie Ihre kleinen Schwestern, der 400/550er Liga ...
alleine das Aufbocken auf den Hauptständer stellt mich (mit 1,87m /88 kg nicht gerade ein Leichtgewicht) durchaus immer wieder vor echte Herausforderungen - und mit der hohen & breiten Sitzbank, ist eine gewisse Körpergröße schon massiv von Vorteil
Habe auch noch eine GS 750 EC - und die hat eine deutlich schmalere Sitzbank, wiegt gute 20 kg weniger (da eben kein schwerer Kardan) und das, obwohl der Motor der 750 sogar 5 kg schwerer als der der 1000 er ist, aber die750er ist schon VIEL handlicher und sportlicher (...) zu bewegen - war damals nicht ohne Grund die schnellste 750 Ende der 70er und Testsieger..
Resümee: die GS 1000 (G) ist ein superber Tourer (!) um nach Spanien, Korsika oder Sizilien mit Sozia und viel Gepäck zu reisen (nicht rasen) die leichteren 550er und 750 sind schon eher sportlich zu bewegen, und dazu eben 40 oder 20 kg leichter und niedrigerer Schwerpunkt - wobei bestenfalls die GS 550 noch als Anfänger-Motorrader bezeichnet werden kann;
ich persönlich bezeichne meine (selige) 1978er GS 400 /mit stärkeren 34 PS Nockenwellen/ als die perfekte Einsteiger-Maschine schlechthin, mit Ihren 185 kg durchaus auch flott zu bewegen - ich habe Sie über 10 Jahre lang zufrieden gefahren - und mir erst letztens wieder eine (Black Suzie) zugelegt - muß nicht immer mit 91 PS in die Eisdiele und Freibad fahren
Ein Bike dieser <200 kg Liga ist das PERFEKTE Einsteiger-Bike, und wer's unbedingt moderner mag, kann sich eine (ebenfalls 2-zylindrige) GS 500 der 90er Jahre zulegen - die reicht auch für ausreichend "frischen Wind"
Aber eine "Hard-Core GS 1000 G" ist definitiv VIEL zu schwer für Anfänger > 275 kg -wenn diese Blech-Fuhre auf der Autobahn mal bei 160 plus km/h das Pendeln anfängt, und Du noch nicht die richtige Erfahrung mit derart schweren Bikes hast, dann kann das genauso dumm ausgehen, wie wenn man mit diesen Eisenhaufen in die Kurve einlenkt, und mittendrin korrigieren muß/ Straßenbelag/Dolen-Deckel/Gegenverkehr – whatever – das geht mit einem < 200 kg Bike um Welten einfacher & für Anfänger sicherer zu beherrschen (!!) als mit einem Big-Bike ala GS 1000 G, die hingegen vorausschauend /mit Erfahrung und "routiniertem Fahrer" - gerne auch mal schneller - bewegt werden will , dann macht Sie – als Reise-Dickschiff – aber durchaus echten Spaß !
Zuletzt geändert von icebird1961 am Mo 17. Apr 2017, 13:54, insgesamt 1-mal geändert.
GS 550 ET (1980), GR 650X (1988), Kawasaki ZR 750D Zephyr (1997), YAMAHA XT 500 (1988), YAMAHA DT 125MX (1979)
Re: GS1000(G) in Freiburg?
Dazu möchte ich auch anmerken, ich habe alle GS von der 400 bis zur 1000 im Fuhrpark und bevorzuge im Alltag die 550er. Sie ist der ideale Kompromiss in der GS Serie für mich. Die GS1000g ist definitiv nichts für Jemanden mit wenig Fahrpraxis.
- icebird1961
- Beiträge: 923
- Registriert: Fr 12. Feb 2016, 08:57
Re: GS1000(G) in Freiburg?
Servus Frank -
da hast Du - unwissentlich - den Finger in meine Wunde gelegt -
trauere heute noch meiner zuverlässigen & quirligen 4-Zylinder GS 550 EC /Bj. 1981 nach - mit der bin ich NIE liegegebliebben (Naja - 2-3 x war schon dieHauptsicherung durch/ Reglermal erneuert etc.elektrik Gremlins ... ) aber unfreiwillig abgestiegen o.ä. bin ich in 15 Jahren und ca. 35 Tsd. km nie -
Ehrensache, daß Sie im Winter in der Keller-Wohnung überwintern durfte - gleich neben dem kühlen Bier: Prima zum Basteln:
Es war die letzte (&für mich schönste!) 550 EC in D mit Gleichdruck-Vergasern:
Suche schon seit einigergZeitgnach einer verlgeichbar Originalen (keine SITO-Tüten bitte ) mit wenig km - da ich die problemlose "Universalität" der GS 550 zum Räubern - aber auch mal 200 km auf der BAB zum Bodensee o.ä.noch zu schätzen weiß: detulich handlicher und wendiger als die schweren GS750/1000er - dabei gar nicht so viel schwächer (naja, außer im Durchzug natürlich ...)
war mal an einer in bildschönen GS 550 EC in Nord-Italien dran - alles Original für umme 2500 € - bei Mobile
aber der italienische Händler hat sich leider nie gemeldet - aber das Projekt: GS 550 EC mit dem stärkeren Motor der GS 650 E aus USA - geht mir nicht aus dem Kopf - schau'n mer mal
da hast Du - unwissentlich - den Finger in meine Wunde gelegt -
trauere heute noch meiner zuverlässigen & quirligen 4-Zylinder GS 550 EC /Bj. 1981 nach - mit der bin ich NIE liegegebliebben (Naja - 2-3 x war schon dieHauptsicherung durch/ Reglermal erneuert etc.elektrik Gremlins ... ) aber unfreiwillig abgestiegen o.ä. bin ich in 15 Jahren und ca. 35 Tsd. km nie -
Ehrensache, daß Sie im Winter in der Keller-Wohnung überwintern durfte - gleich neben dem kühlen Bier: Prima zum Basteln:
Es war die letzte (&für mich schönste!) 550 EC in D mit Gleichdruck-Vergasern:
Suche schon seit einigergZeitgnach einer verlgeichbar Originalen (keine SITO-Tüten bitte ) mit wenig km - da ich die problemlose "Universalität" der GS 550 zum Räubern - aber auch mal 200 km auf der BAB zum Bodensee o.ä.noch zu schätzen weiß: detulich handlicher und wendiger als die schweren GS750/1000er - dabei gar nicht so viel schwächer (naja, außer im Durchzug natürlich ...)
war mal an einer in bildschönen GS 550 EC in Nord-Italien dran - alles Original für umme 2500 € - bei Mobile
aber der italienische Händler hat sich leider nie gemeldet - aber das Projekt: GS 550 EC mit dem stärkeren Motor der GS 650 E aus USA - geht mir nicht aus dem Kopf - schau'n mer mal
Zuletzt geändert von icebird1961 am Do 25. Jan 2018, 16:59, insgesamt 2-mal geändert.
GS 550 ET (1980), GR 650X (1988), Kawasaki ZR 750D Zephyr (1997), YAMAHA XT 500 (1988), YAMAHA DT 125MX (1979)