Erforderliche Voltzahl der Batterie zum Starten
-
- Beiträge: 8
- Registriert: Do 6. Aug 2015, 19:08
Erforderliche Voltzahl der Batterie zum Starten
Guten Abend in die Runde,
wir mussten vor 3 Wochen unser Gespann (GS 850 G) anschieben, weil der Anlasser nicht durchgezogen hat.
Unterwegs war das Anlassen / Starten dann kein Problem mehr.
Gestern vor dem Startversuch 11,4 Volt an der Batterie gemessen und wieder kein Starten möglich.
Ist das normal / denkbar, dass 11,4 Volt schon nicht mehr ausreichend sind?
Die Batterie ist eine einfache Bleibatterie von 2014, die ich allerdings immer auf Säurestand geprüft und
im Winter im Keller regelmäßig nachgeladen habe. Heute auch noch mal nachgeladen, aktuell 13,2 Volt gemessen.
Werde jetzt mal beobachten, in welcher Zeit und auf welchen Wert die Spannung sinkt.
Besten Dank vorab für ein kurze Rückmeldung bzw. Erkklärung.
92-Prozenter
wir mussten vor 3 Wochen unser Gespann (GS 850 G) anschieben, weil der Anlasser nicht durchgezogen hat.
Unterwegs war das Anlassen / Starten dann kein Problem mehr.
Gestern vor dem Startversuch 11,4 Volt an der Batterie gemessen und wieder kein Starten möglich.
Ist das normal / denkbar, dass 11,4 Volt schon nicht mehr ausreichend sind?
Die Batterie ist eine einfache Bleibatterie von 2014, die ich allerdings immer auf Säurestand geprüft und
im Winter im Keller regelmäßig nachgeladen habe. Heute auch noch mal nachgeladen, aktuell 13,2 Volt gemessen.
Werde jetzt mal beobachten, in welcher Zeit und auf welchen Wert die Spannung sinkt.
Besten Dank vorab für ein kurze Rückmeldung bzw. Erkklärung.
92-Prozenter
Re: Erforderliche Voltzahl der Batterie zum Starten
Spannung allein sagt gar nichts aus, wichtig ist beim starten der innenwiderstand, oder verständlicher den Strom den die Batterie liefern kann. Sieht man schön wenn man die Batteriespannung beim anlassen misst, die sollte da nicht unter 10volt gehen.
Auch ein guter indikator ist die Kapazität, ist auch einfach zu messen: Batterie laden, dann schweinwerferbirne dran und messen wie lange es braucht bis die batterie auf 11,8v entladen ist.
Speziell in deinm fall würde ich noch messen wieviel strom die batterie ans ausgeschaltete mopped liefern muss, nicht das irgendwas kaputtes kangsam aber sicher die batterie leernuckelt. Tippe aber eher auf ne kaputte starterbatterie.
Tobias
Auch ein guter indikator ist die Kapazität, ist auch einfach zu messen: Batterie laden, dann schweinwerferbirne dran und messen wie lange es braucht bis die batterie auf 11,8v entladen ist.
Speziell in deinm fall würde ich noch messen wieviel strom die batterie ans ausgeschaltete mopped liefern muss, nicht das irgendwas kaputtes kangsam aber sicher die batterie leernuckelt. Tippe aber eher auf ne kaputte starterbatterie.
Tobias
- Voxy
- Beiträge: 390
- Registriert: Mi 13. Jan 2016, 21:37
- Wohnort: Sulzbach-Rosenberg Bayern
- Kontaktdaten:
Re: Erforderliche Voltzahl der Batterie zum Starten
mess mal die batterie vieviel volt die hat während du den anlasser betätigst.
kann sein dass sie da zusammenbricht.
gruss
kann sein dass sie da zusammenbricht.
gruss
GS 850 L mal was anderes
FB-Gruppe für GS-Fahrer und deren Freunde
https://www.facebook.com/groups/166355580127846/
FB-Gruppe für GS-Fahrer und deren Freunde
https://www.facebook.com/groups/166355580127846/
-
- Beiträge: 8
- Registriert: Do 6. Aug 2015, 19:08
Re: Erforderliche Voltzahl der Batterie zum Starten
Hier die Lösung bzw. Erklärung:
Um es kurz zu machen, die Batterie selber war es nicht.
Ich hatte zwischen der Fahrzeugbatterie und der Zusatzbatterie im Beiwagen (für Sitzheizung u.a). ein automatisches Trennrelais eingebaut.
Damit sollte eigentlich die Zweitbatterie im Stand mit der Folge abgeschaltet werden, dass die Fahrzeugbatterie nicht "leergesaugt" wird.
Auf Tipp von Tobi habe ich mal im Stand gemessen und festgestellt, dass von dem autom. Trennrelais permanent ein (wenn auch geringer) Strom gezogen wird.
Insofern ist für mich das Trennrelais ein Stück weit widersinnig, wenn es selbst genau das bewirkt, was es eigentlich verhindern soll.
Bei regelmäßiger Fahrt im Sommer war das wohl kein Problem, wohl aber bei Standzeiten von über 3 Wochen. Habe heute deshalb einen Trennschalter
nachgerüstet.
Danke nochmals an Tobi, der mich "auf die richtige Fährte" gebracht hat.
Mit besten Grüßen
92-Prozenter
Um es kurz zu machen, die Batterie selber war es nicht.
Ich hatte zwischen der Fahrzeugbatterie und der Zusatzbatterie im Beiwagen (für Sitzheizung u.a). ein automatisches Trennrelais eingebaut.
Damit sollte eigentlich die Zweitbatterie im Stand mit der Folge abgeschaltet werden, dass die Fahrzeugbatterie nicht "leergesaugt" wird.
Auf Tipp von Tobi habe ich mal im Stand gemessen und festgestellt, dass von dem autom. Trennrelais permanent ein (wenn auch geringer) Strom gezogen wird.
Insofern ist für mich das Trennrelais ein Stück weit widersinnig, wenn es selbst genau das bewirkt, was es eigentlich verhindern soll.
Bei regelmäßiger Fahrt im Sommer war das wohl kein Problem, wohl aber bei Standzeiten von über 3 Wochen. Habe heute deshalb einen Trennschalter
nachgerüstet.
Danke nochmals an Tobi, der mich "auf die richtige Fährte" gebracht hat.
Mit besten Grüßen
92-Prozenter
Re: Erforderliche Voltzahl der Batterie zum Starten
Was man auch noch beachten sollte ist die Art der Zündanlage. Auch wenn der Anlasser dreht, und die Spannung sinkt unter 10V, reicht die Spannung dann bei einer kontaktlosen Zündung als Betriebsspannung nicht mehr aus. Eine kontaktgesteuerte Zündung kann auch noch mit 9 Volt oder weniger einen, wenn auch schwächeren, Zündfunken erzeugen.
- icebird1961
- Beiträge: 921
- Registriert: Fr 12. Feb 2016, 08:57
Re: Erforderliche Voltzahl der Batterie zum Starten
Servus 92-Prozenter ...
also ganz so ohne ist das nicht, "mal eben ne 2. Batterie parallel zu schalten ..."
... denn eine 2. Batterie parallel zu schalten ist schon mal an sich recht heikel, aber wenn man die dann auch noch per manuelllem Trennschalter (keinem elektr. Wächter wie Du ursprünglich drinne hattest!) voneinander nach Bedarf trennen will, dann wird's im wahrsten Sinne brandgefährlich !!!
das ursprünglich verbaute elektronische Trennrelais hatte da schon seine Berechtigung, auch wenn der "Wächterstrom" mitunter die Batterie belastet/bzw. langsam leer nuckelt -aber dafür ist es eben ein Spannungswächter ! ... aber einen simplen EIN/AUS-Schalter geht so - IMHO - gar nicht!
Denn die potentiell hohen Ausgeleichsströme sind ohne elektr. Schutzschaltung nicht sicher zu handeln - denn die Trennung einfach per manuellem Schalter (!) nach Gutdünken trennbar ausführen, kann zu (gefährlich) stark unterschiedlichen Ladezuständen der Batterien, mit massiver Funkenbildung am Schalter und danach riesige (x-hundert ! Ampere) Ströme, beim spontanen Ausgleich der Batterien, führen, was im besten Fall nur die Batterien massiv schädigt - aber wenns ganz dumm läuft ... !
Grundsätzlich gilt, dass NUR Batterien absolut gleicher (!) Bauart, Kapazität, Säure oder Gel, KEINE LiPo-Akkus oder anderes, bei gleicher Spannung und Säuredichte mit gleichem Ladezustand zusammen geschaltet werden sollen und geeignete Querschnitte gleicher Länge (!) verwendet werden müssen ...
Jede zusätzliche Batterie birgt die Möglichkeit auszufallen und die anderen Batterien mit in den Tod zu ziehen,
weil die zwischen den Batterien im Ausgleich-Zustand extrem hohe Ströme fließen (mehrere hundert Amp.) - daher sind die per Sicherungen entsprechend abzusichern, sonst fackelt Dir im dümmsten Falle Dein schönes Gespann ab, wenn die Kabel-Isolierungen zum Brennen anfangen !
Derartige Spannungsspitzen im Bordnetz sind garantiert tödlich (!) für jegliche Elektronik-Bauteile (z.B. CDI-Box und andere Halbleiter-Elemente) - nochmals:
Abhilfe: Unbedingt ein elektronisch abgesichertes Batterie-Trennrelais verbauen - mit Spannungswächter, welches NICHT durchschaltet, wenn der Spannungs-/ Ladeunterschied der Batterien zu groß ist - üblich bei Campingmobilen, Caravans etc. - KEINEN EINFACHEN EIN-/AUSSCHALTER !
https://de.wikipedia.org/wiki/Batterietrennrelais
Ich wollte hier nicht altklug daherschreiben - aber parallel Schalten von Batterien ist nun mal BRAND-Gefährlich - kann man im Internet genug Beispiele finden, wo nicht mal die Versicherung zahlen wollte, nachdem das Kfz abgefackelt is
In dem Sinne: Frohes Basteln am verregneten WE
also ganz so ohne ist das nicht, "mal eben ne 2. Batterie parallel zu schalten ..."
... denn eine 2. Batterie parallel zu schalten ist schon mal an sich recht heikel, aber wenn man die dann auch noch per manuelllem Trennschalter (keinem elektr. Wächter wie Du ursprünglich drinne hattest!) voneinander nach Bedarf trennen will, dann wird's im wahrsten Sinne brandgefährlich !!!
das ursprünglich verbaute elektronische Trennrelais hatte da schon seine Berechtigung, auch wenn der "Wächterstrom" mitunter die Batterie belastet/bzw. langsam leer nuckelt -aber dafür ist es eben ein Spannungswächter ! ... aber einen simplen EIN/AUS-Schalter geht so - IMHO - gar nicht!
Denn die potentiell hohen Ausgeleichsströme sind ohne elektr. Schutzschaltung nicht sicher zu handeln - denn die Trennung einfach per manuellem Schalter (!) nach Gutdünken trennbar ausführen, kann zu (gefährlich) stark unterschiedlichen Ladezuständen der Batterien, mit massiver Funkenbildung am Schalter und danach riesige (x-hundert ! Ampere) Ströme, beim spontanen Ausgleich der Batterien, führen, was im besten Fall nur die Batterien massiv schädigt - aber wenns ganz dumm läuft ... !
Grundsätzlich gilt, dass NUR Batterien absolut gleicher (!) Bauart, Kapazität, Säure oder Gel, KEINE LiPo-Akkus oder anderes, bei gleicher Spannung und Säuredichte mit gleichem Ladezustand zusammen geschaltet werden sollen und geeignete Querschnitte gleicher Länge (!) verwendet werden müssen ...
Jede zusätzliche Batterie birgt die Möglichkeit auszufallen und die anderen Batterien mit in den Tod zu ziehen,
weil die zwischen den Batterien im Ausgleich-Zustand extrem hohe Ströme fließen (mehrere hundert Amp.) - daher sind die per Sicherungen entsprechend abzusichern, sonst fackelt Dir im dümmsten Falle Dein schönes Gespann ab, wenn die Kabel-Isolierungen zum Brennen anfangen !
Derartige Spannungsspitzen im Bordnetz sind garantiert tödlich (!) für jegliche Elektronik-Bauteile (z.B. CDI-Box und andere Halbleiter-Elemente) - nochmals:
Abhilfe: Unbedingt ein elektronisch abgesichertes Batterie-Trennrelais verbauen - mit Spannungswächter, welches NICHT durchschaltet, wenn der Spannungs-/ Ladeunterschied der Batterien zu groß ist - üblich bei Campingmobilen, Caravans etc. - KEINEN EINFACHEN EIN-/AUSSCHALTER !
https://de.wikipedia.org/wiki/Batterietrennrelais
Ich wollte hier nicht altklug daherschreiben - aber parallel Schalten von Batterien ist nun mal BRAND-Gefährlich - kann man im Internet genug Beispiele finden, wo nicht mal die Versicherung zahlen wollte, nachdem das Kfz abgefackelt is
In dem Sinne: Frohes Basteln am verregneten WE
GS 550 ET (1980), GR 650X (1988), Kawasaki ZR 750D Zephyr (1997), YAMAHA XT 500 (1988), YAMAHA DT 125MX (1979)
-
- Beiträge: 8
- Registriert: Do 6. Aug 2015, 19:08
Re: Erforderliche Voltzahl der Batterie zum Starten
Hallo icebird,
deine Ausführungen finde ich keinesfalls "altklug" oder besserwisserisch. Dass ich keine vollständige Erfahrung mit der Elektrik habe, sieht man ja schon daran,
dass ich den Wächterstrom nicht bedacht habe. Die empfohlene Sicherung zwischen den beiden Batterien ist übrigens da, 25 A sind hoffentlich nicht zu hoch.
Könnte ich ja aber einfach durch eine andere Stecksicherung verringern.
Zur "Beruhigung" will ich aber noch klarstellen, dass ich meine letzte "Aktion" wohl etwas missverständlich beschrieben habe:
Das elektronische Trennrelais ist weiter vorhanden, soll lt. Beschreibung bis 160 A vertragen können. Mit dem erwähnten Trennschalter wird jetzt bereits die Bordbatterie über das Massekabel bei längerem Stillstand abgeklemmt, womit auf der gesamten elektrischen Anlage kein Strom mehr ist.
Ich hoffe damit habe ich nicht erneut an bedenkliches Problem beschaffen. Falls doch, dann wäre ich natürlich für einen entsprechenden "Wink" dankbar.
Mit besten Grüßen in die Runde
92-Prozenter
deine Ausführungen finde ich keinesfalls "altklug" oder besserwisserisch. Dass ich keine vollständige Erfahrung mit der Elektrik habe, sieht man ja schon daran,
dass ich den Wächterstrom nicht bedacht habe. Die empfohlene Sicherung zwischen den beiden Batterien ist übrigens da, 25 A sind hoffentlich nicht zu hoch.
Könnte ich ja aber einfach durch eine andere Stecksicherung verringern.
Zur "Beruhigung" will ich aber noch klarstellen, dass ich meine letzte "Aktion" wohl etwas missverständlich beschrieben habe:
Das elektronische Trennrelais ist weiter vorhanden, soll lt. Beschreibung bis 160 A vertragen können. Mit dem erwähnten Trennschalter wird jetzt bereits die Bordbatterie über das Massekabel bei längerem Stillstand abgeklemmt, womit auf der gesamten elektrischen Anlage kein Strom mehr ist.
Ich hoffe damit habe ich nicht erneut an bedenkliches Problem beschaffen. Falls doch, dann wäre ich natürlich für einen entsprechenden "Wink" dankbar.
Mit besten Grüßen in die Runde
92-Prozenter