Projekt Motor GS 750
Re: Projekt Motor GS 750
Moin, wenn du neue Kolbenringe verbaust, wird es wohl Sinn machen, die Zylinder zu honen. Die GS-Motoren an sich sind standfest, was zuerst nachlässt, ist der Kopf. Meine Empfehlung ist (neben der neuen Steuerkette), Ventilschaftdicke sowie den Verschleiß der Ventilführungen zu checken (und wenn die Ventile rauskommen, würde ich auf jeden Fall auch neue Ventilschaftdichtungen verbauen).
Gruß aus Bonn
Hajo
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Re: Projekt Motor GS 750
So, heute habe ich die beiden Hälften voneinander getrennt.
Getriebe schaut gut aus. Kurbelwelle auch. Hier muss ich aber noch das Pleuelspiel nachmessen.
Ich habe euch mal Fotos der Gleitschienen der Kette gemacht.
Kann mir jemand etwas zum Zustand sagen?
Die Kolbenbolzen sind auch nicht mehr neu.
Sollte man diese tauschen?
Ich bestelle jetzt erstmal bei Suzuki alle Simmeringe und Dichtungen für den Motor.
Getriebe schaut gut aus. Kurbelwelle auch. Hier muss ich aber noch das Pleuelspiel nachmessen.
Ich habe euch mal Fotos der Gleitschienen der Kette gemacht.
Kann mir jemand etwas zum Zustand sagen?
Die Kolbenbolzen sind auch nicht mehr neu.
Sollte man diese tauschen?
Ich bestelle jetzt erstmal bei Suzuki alle Simmeringe und Dichtungen für den Motor.
Re: Projekt Motor GS 750
Moin-moin!
Kettenführungen sehen sehr gut aus! Würde raten,die Druckfeder des Spanners
zu wechselns,sie hat sich doch schon etwas gesetzt (s.untersten Teil der hinteren
Führung).
Gruß - Hannes
Kettenführungen sehen sehr gut aus! Würde raten,die Druckfeder des Spanners
zu wechselns,sie hat sich doch schon etwas gesetzt (s.untersten Teil der hinteren
Führung).
Gruß - Hannes
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Re: Projekt Motor GS 750
So die Hälften des Motors sind getrennt.
Soweit alles ok.
Einer der Stehbolzen für das Ölfiltergehäuse hatte kein Gewinde mehr. Erster Versuch mit dem Gegenkontern einer Mutter brachte nicht. Das Gewinde war zu schlecht. Auch ein Schlitz für einen Schraubendreher half nix.
Sind die Gewindestifte eingeklebt?
Wenn ja, hilft sicher nur ausbohren und dann ein Gewinde-Einsatz für einen neuen Stift.
Ich könnte auch noch eine Mutter aufschweißen.
Wie habt ihr es gemacht?
Soweit alles ok.
Einer der Stehbolzen für das Ölfiltergehäuse hatte kein Gewinde mehr. Erster Versuch mit dem Gegenkontern einer Mutter brachte nicht. Das Gewinde war zu schlecht. Auch ein Schlitz für einen Schraubendreher half nix.
Sind die Gewindestifte eingeklebt?
Wenn ja, hilft sicher nur ausbohren und dann ein Gewinde-Einsatz für einen neuen Stift.
Ich könnte auch noch eine Mutter aufschweißen.
Wie habt ihr es gemacht?
- Martin
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Re: Projekt Motor GS 750
Mutter aufschweißen hat bei mir schon zweimal gut funktioniert.
Eingeklebt sind die normal nicht. Eher festgegammelt....
Grüße
Martin
Eingeklebt sind die normal nicht. Eher festgegammelt....
Grüße
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Suzuki GS IG Rhein-Ruhr
http://www.suzuki-classic.de
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Re: Projekt Motor GS 750
den Bolzen mit einem Hammer stauchen und mit einer Rohrzange entfernen .
Re: Projekt Motor GS 750
Vermutlich hat mal Jemand die Bolzen mit Schraubensicherung eingeklebt, weil sie sich mit raus gedreht haben. Mein erster Versuch wäre, mit der Heißluftpistole das Gehäuse warm machen, und den Rest mit einer guten Zange drehen, oder gleich eine Mutter aufschweißen.
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Re: Projekt Motor GS 750
Es geht weiter.
Leider ging der Bolzen am Ende mit keiner Methode heraus. Ich habe ihn ausgebohrt.
Dann konnte ich mich zwischen Gewindeeinsatz und Reduzierbolzen M8 auf M6 entscheiden.
Ich nehme den Reduzierbolzen.
In der Zeit habe ich nun so gut wie alles zerlegt. Die Schrauben der Ölpumpe waren besonders hartnäckig.
Sie brachen alle ab. Sowas habe ich noch nie erlebt. Ich konnte jedoch am Ende alle Gewindereste sauber heraus holen.
Am Ende half nur viel Hitze und das Aufschweißen einer Gewindestange-
Nun zum nächsten Problem. Die Fußdichtung ist unglaublich hartnäckig. Sowas ist mir neu. Bei Honda waren sie auch oft angebacken.
Jedoch habe ich hier einen besonderen Fall.
Ich versuche gerade die Dichtung mit Abbeizer weich zu bekommen. Morgen gehe ich die Sache mit 2 Ceranfeldschabern an. Es kommt aber mal schnell ein Kratzer in das Alu.
Kennt ihr noch andere Methoden um hartnäckige Dichtreste zu entfernen?
Danach geht das Gehäuse zum strahlen und wird am Ende mit VHT-Lack lackiert.
Ich versuche es mit Soda strahlen zu lassen. Das scheint mir sinnvoll, da man nicht jede Dichtfläche penibel schützen muss.
Ansonsten stecke ich alle so zusammen, das die Dichtflächen nicht frei sind.
Nur beim Kopfdeckel wird es durch die vielen Winkel schwer.
Leider ging der Bolzen am Ende mit keiner Methode heraus. Ich habe ihn ausgebohrt.
Dann konnte ich mich zwischen Gewindeeinsatz und Reduzierbolzen M8 auf M6 entscheiden.
Ich nehme den Reduzierbolzen.
In der Zeit habe ich nun so gut wie alles zerlegt. Die Schrauben der Ölpumpe waren besonders hartnäckig.
Sie brachen alle ab. Sowas habe ich noch nie erlebt. Ich konnte jedoch am Ende alle Gewindereste sauber heraus holen.
Am Ende half nur viel Hitze und das Aufschweißen einer Gewindestange-
Nun zum nächsten Problem. Die Fußdichtung ist unglaublich hartnäckig. Sowas ist mir neu. Bei Honda waren sie auch oft angebacken.
Jedoch habe ich hier einen besonderen Fall.
Ich versuche gerade die Dichtung mit Abbeizer weich zu bekommen. Morgen gehe ich die Sache mit 2 Ceranfeldschabern an. Es kommt aber mal schnell ein Kratzer in das Alu.
Kennt ihr noch andere Methoden um hartnäckige Dichtreste zu entfernen?
Danach geht das Gehäuse zum strahlen und wird am Ende mit VHT-Lack lackiert.
Ich versuche es mit Soda strahlen zu lassen. Das scheint mir sinnvoll, da man nicht jede Dichtfläche penibel schützen muss.
Ansonsten stecke ich alle so zusammen, das die Dichtflächen nicht frei sind.
Nur beim Kopfdeckel wird es durch die vielen Winkel schwer.
- zeitreisender
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Re: Projekt Motor GS 750
Die Fußdichtung war bei meiner Revision ebenfalls sehr hartnäckig. Die war knüppelhart und man kam mit den normalen Gerätschaften nicht unter die Dichtung, um sie abzulösen. Abschaben mit den normalen Dichtungsschabern ging auch nicht.
Habe vieles versucht, Einweichen, Dichtungsentferner usw.
Am besten ging es bei mir mit schmalen Kuttermesserklingen und Wärme. Die Klingen habe ich leicht gebogen und wie ein Schabeisen benutzt um damit die Dichtung scheibchenweise abzuschaben. Musst sehr vorsichtig sein, da Du sonst ins Alu hackst. Hat bei mir aber gut ohne Schäden am Alu geklappt.
Aber ggf. hat ja jemand einen besseren Trick.
lg Sascha
Habe vieles versucht, Einweichen, Dichtungsentferner usw.
Am besten ging es bei mir mit schmalen Kuttermesserklingen und Wärme. Die Klingen habe ich leicht gebogen und wie ein Schabeisen benutzt um damit die Dichtung scheibchenweise abzuschaben. Musst sehr vorsichtig sein, da Du sonst ins Alu hackst. Hat bei mir aber gut ohne Schäden am Alu geklappt.
Aber ggf. hat ja jemand einen besseren Trick.
lg Sascha
GS 850GN
GSX 1400
GSX 1400
Re: Projekt Motor GS 750
Hallo,
ich habe alle Stehbolzen rausgedreht,darum kippte
der Ceranfeldschaber nicht und konnte keine Kratzer
fabrizieren.Für die abschließende Feinbearbeitung
verrieb ich Lagerfett auf der Dichtfläche und nahm
den C-Schaber auf Zug; wurde wie neu,dauerte aber!
Gruß - Hannes
NS: Fußdichtung reibe ich vor der Montage grundsätzlich
beidseitig mit Lagerfett ein.(Ist schließlich nur eine
Papierdichtung und wird nach dem Fetten trocken abgewischt)
Ist ein uralter Trick von "KLACKS" (Ernst Leverkus).
ich habe alle Stehbolzen rausgedreht,darum kippte
der Ceranfeldschaber nicht und konnte keine Kratzer
fabrizieren.Für die abschließende Feinbearbeitung
verrieb ich Lagerfett auf der Dichtfläche und nahm
den C-Schaber auf Zug; wurde wie neu,dauerte aber!
Gruß - Hannes
NS: Fußdichtung reibe ich vor der Montage grundsätzlich
beidseitig mit Lagerfett ein.(Ist schließlich nur eine
Papierdichtung und wird nach dem Fetten trocken abgewischt)
Ist ein uralter Trick von "KLACKS" (Ernst Leverkus).