Ölverbrauch, Ölabstreifringe, Übermaß

Fragen rund um die Suzuki GS Modelle GS 125 bis GS 1100 G
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ed44
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Re: Ölverbrauch, Ölabstreifringe, Übermaß

Beitrag von ed44 »

Hannes, danke für die fürsorglichen Hinweise mit vielen Smilies und Ausrufezeichen.
Ich habe das WHB, habe darin auch die Messwerte, und auch eine Messuhr.
Was ich hier erwartete, waren praktische Hinweise wie "nicht mehr als ein Zehntel".
- Kopfschüttel -
hannes
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Re: Ölverbrauch, Ölabstreifringe, Übermaß

Beitrag von hannes »

Hallo ed44,dann bin ich ja beruhigt ;)
Und weiterhin viel Vergnügen bei der Aufbauerei.

Gruß - Hannes
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ed44
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Re: Ölverbrauch, Ölabstreifringe, Übermaß

Beitrag von ed44 »

Also, im WHB steht die 'Valve-to-guide clearance' mit maximal einem Zehntel Millimeter für das Auslassventil.
Das Foto zeigt, dass hier auch (nur) mit einer Meßuhr am ausgefahrenen Ventil gemessen wird.

Bild

Die erreichbare Meßstelle ist ~15 mm von der Führung entfernt, die ~50 mm lang ist - daraus ergibt sich durch das Kippen also ein Abzug von ein paar Prozent (Tangens ...).
Die Messung ergibt dann aber über 0,20 Spiel bei diesem Auslassventil (#3, dem am meisten verölten Zylinder).
Das ist 100% vom Sollwert entfernt - da kann man den Tangens vernachlässigen.
(Bei BMW wird übrigens ein extra Kippspiel angegeben, wo dieser Unterschied schon eingerechnet ist.)

Bild

Die Ventile sind im Soll (Auslass hatte ich ja erst vor 3 Jahren erneuert), also wären die Führungen zu erneuern - in einer perfekten Welt.
Da der Kopf aber auch Mängel an den NW-Lagern hat, werde ich ihn mit Viton-Schaftdichtungen wieder zusammenbauen; und mich mittelfristig nach einem besseren umgucken. Wer da etwas anzubieten hat...
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ed44
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Re: Ölverbrauch, Ölabstreifringe, Übermaß

Beitrag von ed44 »

zeitreisender hat geschrieben: Di 13. Feb 2018, 09:47 Habe bei meiner GS auch die Athena Schaftdichtunge eingebaut. Nach 5000km musste ich die Fußdichtung erneuern. Da habe ich mir die Schaftdichtungen angesehen, 6 Stck. waren da schon hin und haben nicht mehr richtig abgedichtet. Ölverbrauch war ca. 0,5l auf 1000km.
Kurzer Zwischenbericht mit Foto:
- Rechts die bisher verbaute Ventilschaftdichtung aus einem Athena-Satz
- Oben die Dichtung aus einem Vesrah-Satz "Made in Japan", offenbar gleiche Bauart
- Links die Viton-Dichtung (8x ~30 Taler mit Versand aus USA)

Unterschiede der Viton-Dichtung:
- Höhere Materialstärke
- L-förmig auf die Hülse geklebt, statt nur ein Ring
- 3-fache Dichtlippe statt 1-fach
- elastischeres Material
- Feder hat Spannung - bei den anderen sieht man die Windungen anstossen

Was das dann praktisch bringt, merkt man allerdings erst nach ein paar tausend km, die Chancen für Verbesserung scheinen mir aber gut.

Bild
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