Schmierstoff Ventilführung
Schmierstoff Ventilführung
Moin zusammen,
möchte den überarbeiteten Kopf meiner GS1000G wieder zusammensetzen. Welches Schmiermittel sollte ich für Ventile/Ventilführungen nehmen?
Danke und Gruß aus Bonn
Hajo
möchte den überarbeiteten Kopf meiner GS1000G wieder zusammensetzen. Welches Schmiermittel sollte ich für Ventile/Ventilführungen nehmen?
Danke und Gruß aus Bonn
Hajo
Re: Schmierstoff Ventilführung
Ich habe Staburags da, bin mir unsicher aufgrund der Tempereaturbeständigkeit.
Re: Schmierstoff Ventilführung
Tach,
warum nimmst Du nicht einfach Motoröl, das bekommen die Ventile, wenn der Motor mal läuft, doch auch
zahny
warum nimmst Du nicht einfach Motoröl, das bekommen die Ventile, wenn der Motor mal läuft, doch auch
zahny
- icebird1961
- Beiträge: 921
- Registriert: Fr 12. Feb 2016, 08:57
Re: Schmierstoff Ventilführung
Am besten irgendeine MOS2-haltige Lagerpaste /wie von den Nockenwellen-Lagern nach Revision - das hat "Notlaufeigenschaften" und wird nach kürzester Zeit im Betrieb durch "normales" Motoröl resp. dem abgetragenen Material der Ventil-Führunge/ Kuppfer-Zinn substituiert - dann laufen die Ventile nämlich "trocken" - mit einer "Trocken-Staub-Schmierung" aus Sinterstaub
Zuletzt geändert von icebird1961 am Mi 28. Mär 2018, 18:56, insgesamt 1-mal geändert.
GS 550 ET (1980), GR 650X (1988), Kawasaki ZR 750D Zephyr (1997), YAMAHA XT 500 (1988), YAMAHA DT 125MX (1979)
Re: Schmierstoff Ventilführung
Motoröl. Das in den servicemanuals beschriebene mos zeugs ist gleichzusetzen mit molykote g-n
Ist teuer, reicht aber ewig. Das aber nur ganz dünn auftragen. Wird ja dannneh irgendwann durch motoröl weggespült. Daher nicht zuviel, setzt den ölfilter zu. Ne tube reicht so für 20-30 motoren, bei der menge auch keinengefahr für den öldruck.
Tobias
Ist teuer, reicht aber ewig. Das aber nur ganz dünn auftragen. Wird ja dannneh irgendwann durch motoröl weggespült. Daher nicht zuviel, setzt den ölfilter zu. Ne tube reicht so für 20-30 motoren, bei der menge auch keinengefahr für den öldruck.
Tobias
Re: Schmierstoff Ventilführung
eine Ölschmierung an der Ventilführung ist wohl von der Kontruktion her beim Betrieb nicht vorgesehen. Wäre dies gewollt hätte man sich die Ventilschaftdichtungen sparen können.
- icebird1961
- Beiträge: 921
- Registriert: Fr 12. Feb 2016, 08:57
Re: Schmierstoff Ventilführung
Nene, der Tobi hat schon recht: das Ventil muß ZWINGEND mit irgend einer geeigneten Art von "Anfangs-Schmierung": (Motor-Öl- hauchdünnes (OK - was gelernt!) MOS2-Paste - whatever bei der Erst-Montage geschmiert werden;
im späteren "trockenen Betrieb" übernehmen die im Mü-Bereich abrasiv aus dem Ventil-Führungen /aus Sinter-Metall) mikroskopische Teilchen die quasi-"Trocken-Staub-Schmierung" der extrem heißen Führungen (insofern war der obige Einwand gegen "Ölschmierung im Betrieb" schon berechtigt) durch das rel. weiche (im Ggs. zu den gahärteten Martensit-Ventil-Führungen) Sinter-Material - zumeist war das: e. Kupfer- oder Kupfer/Zinn-Legierung.
Kann man alles beim "Cheffe der Motorenbauer" (die machen u.a. auch Kolben für Mercedes und AMG) in Bad-Cannstatt nachlesen:
http://www.mahle-aftermarket.com/media/ ... atalog.pdf
Da steht gleich auf der ersten Seite unter Einbau-Empfehlungen:
"Der Ventilschaft muss vor dem Einführen in die
Ventilführung ausreichend mit sauberem Motoröl
benetzt werden."
.... wenn's jemand wissen muß, dann die Spezialisten am Neckar - hatte dort mal 3 Monate Praktikum in der Fertigung gemacht - und schon damals (1981) meine erste GS 400 an der Neckarstrasse in Cannstatt geparkt
Nebenbei waren die ganz alten Motoren /Vorkrieg/Traktoren etc./ tatsächlich ölgeschmiert, da thermisch nicht so extremen Temperaturen ausgesetzt wie ein hochgezüchtete, hochdrehender & luftgekühlter Motorrad-Motor:
Guckt man ggfs. mal hier:
http://www.kfz-tech.de/Biblio/Motorsteu ... ehrung.htm
"Es gibt sehr alte Motoren mit stehenden Ventilen jeweils neben dem Zylinder. Aber die Mehrheit auch der (mehr als 30 Jahre alten) Oldtimer hat Motoren mit hängenden Ventilen im Zylinderkopf. Bei einem Teil dieser Konstruktionen gelangt oberhalb der Ventile gelagertes Öl in den Zwischenraum zwischen dem Ventil und dessen Führung. Wichtig ist allerdings hierbei zu erwähnen, dass eine Schmierung dann nicht unbedingt erforderlich ist, wenn die Ventilführung (wie meist) aus einer Kupfer- oder Kupfer/Zinn-Legierung hergestellt ist."
im späteren "trockenen Betrieb" übernehmen die im Mü-Bereich abrasiv aus dem Ventil-Führungen /aus Sinter-Metall) mikroskopische Teilchen die quasi-"Trocken-Staub-Schmierung" der extrem heißen Führungen (insofern war der obige Einwand gegen "Ölschmierung im Betrieb" schon berechtigt) durch das rel. weiche (im Ggs. zu den gahärteten Martensit-Ventil-Führungen) Sinter-Material - zumeist war das: e. Kupfer- oder Kupfer/Zinn-Legierung.
Kann man alles beim "Cheffe der Motorenbauer" (die machen u.a. auch Kolben für Mercedes und AMG) in Bad-Cannstatt nachlesen:
http://www.mahle-aftermarket.com/media/ ... atalog.pdf
Da steht gleich auf der ersten Seite unter Einbau-Empfehlungen:
"Der Ventilschaft muss vor dem Einführen in die
Ventilführung ausreichend mit sauberem Motoröl
benetzt werden."
.... wenn's jemand wissen muß, dann die Spezialisten am Neckar - hatte dort mal 3 Monate Praktikum in der Fertigung gemacht - und schon damals (1981) meine erste GS 400 an der Neckarstrasse in Cannstatt geparkt
Nebenbei waren die ganz alten Motoren /Vorkrieg/Traktoren etc./ tatsächlich ölgeschmiert, da thermisch nicht so extremen Temperaturen ausgesetzt wie ein hochgezüchtete, hochdrehender & luftgekühlter Motorrad-Motor:
Guckt man ggfs. mal hier:
http://www.kfz-tech.de/Biblio/Motorsteu ... ehrung.htm
"Es gibt sehr alte Motoren mit stehenden Ventilen jeweils neben dem Zylinder. Aber die Mehrheit auch der (mehr als 30 Jahre alten) Oldtimer hat Motoren mit hängenden Ventilen im Zylinderkopf. Bei einem Teil dieser Konstruktionen gelangt oberhalb der Ventile gelagertes Öl in den Zwischenraum zwischen dem Ventil und dessen Führung. Wichtig ist allerdings hierbei zu erwähnen, dass eine Schmierung dann nicht unbedingt erforderlich ist, wenn die Ventilführung (wie meist) aus einer Kupfer- oder Kupfer/Zinn-Legierung hergestellt ist."
GS 550 ET (1980), GR 650X (1988), Kawasaki ZR 750D Zephyr (1997), YAMAHA XT 500 (1988), YAMAHA DT 125MX (1979)
Re: Schmierstoff Ventilführung
von einer Anfangsschmierung habe ich doch gar nicht gesprochen sondern lediglich den Hinweis gegeben dass ein Wegspülen -von was auch immer- auf dem Ventilschaft durch eine kontruktiv nicht vorgesehene Ölschmierung im Betrieb so wie von Tobi beschrieben nicht möglich ist.icebird1961 hat geschrieben: ↑Mi 28. Mär 2018, 18:38 Nene, der Tobi hat schon recht: das Ventil muß ZWINGEND mit irgend einer geeigneten Art von "Anfangs-Schmierung": (Motor-Öl- hauchdünnes (OK - was gelernt!) MOS2-Paste - whatever bei der Erst-Montage geschmiert werden;
Re: Schmierstoff Ventilführung
Da hätte ich weiter ausholen sollen: Die paste wird ja nicht nur beim Ventil eingesetz sondern auch laut Anleitung an verschiedensten anderen Stellen. Watzt man da massiv von rein kann es passieren das beim wegspülen durchs Motoröl im Betrieb dann der Ölfilter zugeht. Man braucht überall nur einen feinen Hauch, wie gesagt, sone tube hält ewig.
Hauptsinn ist notschmierung, im fall vom Ventilschaft hilft es auch beim einlaufen da sofort eine schmierung da ist die sich langsam immer weiter abbaut. Das macht aber nichts, bis dann sind die führungen schon gut eingelaufen.
Tobias
Hauptsinn ist notschmierung, im fall vom Ventilschaft hilft es auch beim einlaufen da sofort eine schmierung da ist die sich langsam immer weiter abbaut. Das macht aber nichts, bis dann sind die führungen schon gut eingelaufen.
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- Voxy
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Re: Schmierstoff Ventilführung
servus.
mach dir darüber keine gedanken. hab jetzt schon so oft gs motoren zerlegt und wieder zusammen gebaut ne zusätzliche schmierung ist da nicht nötig.
die ventilführungen sind aus einem sintermetall und geben sobald sie erhitzt sind selber einene gewissen grad an schmierung ab. dies wird in der produktion schon so mit eingebracht.
gruss voxy
mach dir darüber keine gedanken. hab jetzt schon so oft gs motoren zerlegt und wieder zusammen gebaut ne zusätzliche schmierung ist da nicht nötig.
die ventilführungen sind aus einem sintermetall und geben sobald sie erhitzt sind selber einene gewissen grad an schmierung ab. dies wird in der produktion schon so mit eingebracht.
gruss voxy
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