Öl aus motordampf-rückführung
Öl aus motordampf-rückführung
Hallo leute!!
Bei meiner gs1100x wurden vom vorbesitzer allerhand „verbesserungen“ vorgenommen. Ichhabs mir zur aufgabe gemacht das schmuckstück wieder zum leben zu erwecken und bin gleich nach einbau der neuen batterie und erstmaligem anlassen ziemlich erschrocken.
Aus dem gekappten schlauch am höchsten punkt des zylinderkopfes (meiner meinung nach die motordampf-rückführung in den nicht mehr vorhandenen luftfilterkasten) strömt massenhaft öl.....
Ich gehe davon aus, dass das nicht optimalnist und hab sofort den nicht originalen totmann-schalter aktiviert.
Jetzt meine frage:
1. warum strömt da oben öl aus und
2. wie kann ichs unterbinden.
Markiert am foto die öffnunf am zylinderkopfdeckel wo das öl austritt.
Danke schonmal vorab für eure hilfe!!
Bei meiner gs1100x wurden vom vorbesitzer allerhand „verbesserungen“ vorgenommen. Ichhabs mir zur aufgabe gemacht das schmuckstück wieder zum leben zu erwecken und bin gleich nach einbau der neuen batterie und erstmaligem anlassen ziemlich erschrocken.
Aus dem gekappten schlauch am höchsten punkt des zylinderkopfes (meiner meinung nach die motordampf-rückführung in den nicht mehr vorhandenen luftfilterkasten) strömt massenhaft öl.....
Ich gehe davon aus, dass das nicht optimalnist und hab sofort den nicht originalen totmann-schalter aktiviert.
Jetzt meine frage:
1. warum strömt da oben öl aus und
2. wie kann ichs unterbinden.
Markiert am foto die öffnunf am zylinderkopfdeckel wo das öl austritt.
Danke schonmal vorab für eure hilfe!!
Re: Öl aus motordampf-rückführung
Das ist die Kurbelgehäuse-Belüftung und wird normal wie du schon sagst, mit dem Luftfilterkasten verbunden.
Eigentlich, kommen da nur ölige Dämpfe raus. So hoch kann das Öl eigentlich gar nicht stehen im Motor.
Allerdings: In dem oberen Teil des Ventildeckels ist so ein Blechdingens eingebaut, was Öl, welches dort kondensiert wieder in den Motor leiten soll. Wenn dort alles zu gekokelt ist mit ehemaligem Öl, sammelt sich dort Brühe an.
Bau das Ding mal auseinander oben und schau ob das frei ist, bzw. mach es frei.
Wenn das Ding jedoch zu war, solltest du überall im Motor mit Ölablagerungen rechnen, denn das deutet eine echt billige Plörre und zu lange damit gefahren hin. Dann wär mal ne Reinigung fällig.
Eigentlich, kommen da nur ölige Dämpfe raus. So hoch kann das Öl eigentlich gar nicht stehen im Motor.
Allerdings: In dem oberen Teil des Ventildeckels ist so ein Blechdingens eingebaut, was Öl, welches dort kondensiert wieder in den Motor leiten soll. Wenn dort alles zu gekokelt ist mit ehemaligem Öl, sammelt sich dort Brühe an.
Bau das Ding mal auseinander oben und schau ob das frei ist, bzw. mach es frei.
Wenn das Ding jedoch zu war, solltest du überall im Motor mit Ölablagerungen rechnen, denn das deutet eine echt billige Plörre und zu lange damit gefahren hin. Dann wär mal ne Reinigung fällig.
Re: Öl aus motordampf-rückführung
Ahaaaa!! Schon mal schlauer danke!!
Allerdings ist da beim starten ca 1/2l öl rausgesprudelt... keine spur von ein paar kondensierten tröpfchen... mit der tatsache, dass der ölkühler nicht original ist und meiner meinung nach etwas legere verbaut worden ist kann das nix zu tun haben?
Allerdings ist da beim starten ca 1/2l öl rausgesprudelt... keine spur von ein paar kondensierten tröpfchen... mit der tatsache, dass der ölkühler nicht original ist und meiner meinung nach etwas legere verbaut worden ist kann das nix zu tun haben?
Re: Öl aus motordampf-rückführung
was sagt denn der ölstand? ca. mitte zwischen oberer und unterer markierung wäre gut. wenn du viel zu viel öl im motor hast, kann es passieren, dass es aus der entlüftung heraus gedrückt wird.
mach mal fotos von dem anschluss des ölkühlers am motor. den kann man verkehrt anschliessen.
das an der gehäuseentlüftung öl in größeren mengen austritt, soll und darf nicht sein. dort sollen nur ölig dämpfe herauskommen. je nach der zustand der ventilschaftdichtungen und der kolbenringe auch mal etwas mehr. aber auch bei schlechtem zustand des motors darf dort niemals richtig öl herausgedrückt werden.
mach mal fotos von dem anschluss des ölkühlers am motor. den kann man verkehrt anschliessen.
das an der gehäuseentlüftung öl in größeren mengen austritt, soll und darf nicht sein. dort sollen nur ölig dämpfe herauskommen. je nach der zustand der ventilschaftdichtungen und der kolbenringe auch mal etwas mehr. aber auch bei schlechtem zustand des motors darf dort niemals richtig öl herausgedrückt werden.
Re: Öl aus motordampf-rückführung
Ich hatte es aus der ersten Beschreibung so verstanden, dass dort ein ml auf 2 kommt. Das wäre mit Verstopfung dort oben erklärbar, wenn das dort angesammelte auf einen Ruck durchgeblasen wird.
So eine Menge ist nur durch zu hohen Ölstand erklärbar.
Evtl die Gaser am Schwimmernadelventil undicht, so dass der Motor vollgelaufen ist?
Riecht das Öl nach frischem Sprit?
Wenn dem so ist, den Motor nur noch ohne Kerzen drehen, bis alles behoben ist.
So eine Menge ist nur durch zu hohen Ölstand erklärbar.
Evtl die Gaser am Schwimmernadelventil undicht, so dass der Motor vollgelaufen ist?
Riecht das Öl nach frischem Sprit?
Wenn dem so ist, den Motor nur noch ohne Kerzen drehen, bis alles behoben ist.
Re: Öl aus motordampf-rückführung
Die Vergaser sind definitiv im eimer, da sich bei betätigung des gasdrehgriffes die vergasernadeln nicht heben obwohl der bowdenzug und die verteilermechanik einwandfrei funktionieren.
Soweit ich das prinzip eines unterdruckvergasers verstanden hab sollte die vergasernadel durch die unterdruckmembran ja gehoben werden sobald ich gas geb... da tut sich aber nix... motor nimmt kein gas an
Ich bin davon ausgegangen, dass der alte rostige sprit sich an die vergaserdüsen gelegt hat und die nadeln blockiert... daher wäre mein nächster dchritt gewesen die vergaser zu servicieren.
Die zündkerzen sind aber alle schön trocken und im standgas läuft sie auch brav... nur eben sprudelt nach ca 20sec ök aus der entlüftung :/
Soweit ich das prinzip eines unterdruckvergasers verstanden hab sollte die vergasernadel durch die unterdruckmembran ja gehoben werden sobald ich gas geb... da tut sich aber nix... motor nimmt kein gas an
Ich bin davon ausgegangen, dass der alte rostige sprit sich an die vergaserdüsen gelegt hat und die nadeln blockiert... daher wäre mein nächster dchritt gewesen die vergaser zu servicieren.
Die zündkerzen sind aber alle schön trocken und im standgas läuft sie auch brav... nur eben sprudelt nach ca 20sec ök aus der entlüftung :/
- Martin
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- Beiträge: 3821
- Registriert: Di 20. Dez 2011, 16:40
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Re: Öl aus motordampf-rückführung
So nicht mehr starten. Lass mal das Öl ab. Großen Behälter unterstellen. Das wird öl-/Spritgemisch sein. Wenn der Motor damit läuft, gehen die Lager der Kurbelwelle drauf.
1. Öl ablassen, Filter neu
2 .Vergaser reinigen
3. Schwimmernadelventile erneuern.
4. Benzinhahn erneuern
5. Mit neuem Öl wieder versuchen
Der Fehler ist schon oft aufgetreten und unter "Tipps & Tricks" beschrieben
Gruß
Martin
1. Öl ablassen, Filter neu
2 .Vergaser reinigen
3. Schwimmernadelventile erneuern.
4. Benzinhahn erneuern
5. Mit neuem Öl wieder versuchen
Der Fehler ist schon oft aufgetreten und unter "Tipps & Tricks" beschrieben
Gruß
Martin
Suzuki GS IG Rhein-Ruhr
http://www.suzuki-classic.de
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Re: Öl aus motordampf-rückführung
Und mach dir keinen Kopf wegen der Vergasernadeln.
Es ist ein Gleichdruck-Membranvergaser.
Durch den Gaszug steuerst du nur die Drosselklappe an, dadurch beginnt der Motor hochzudrehen, wenn brauchbares Gemisch zur Verfügung steht, erst durch den steigenden Unterdruck beim Hochdrehen, werden über die Membrane die Vergasernadeln angehoben.
Hört sich nach Verzögerungen an, aber wenn es richtig läuft, geht es so schnell, dass das Ansprechverhalten für Strasse allemale schnell genug ist. Nur wenn man tunen will, wechselt man auf direkt angesteuerte Flachschiebervergaser.
Also, klar machst du das alles sauber, wenn man den Gaser einmal zerlegt, auch die Membranen müssen gecheckt werden ob sie auch dicht sind, aber es ist völlig OK, dass die sich erstmal nicht rühren, wenn der Motor gleich absäuft.
Und nach Absaufen im wörtlichen Sinne hört es sich an.
Wie oben geschrieben, lass die Brühe raus, überhol die Gaser und schon wird sie laufen.
Da sie aber komplett vollgelaufen ist, solltest du dann, wenn du sie wieder laufen hast, direkt noch einen Ölwechsel machen, da du im ganzen System Benzin im Öl hast.
Also Öl wechseln, Gaser machen, Warmlaufen lassen, nochmal Öl wechseln.
Die geringen Mengen, die dann noch im Öl sind, verkraftet der Motor, die werden verdampft, genauso, wie auch die geringen Mengen Benzin im Öl die man nach 2 bis 3 Kaltstarts auch drin hat. Denn jeder Kaltstart bringt Benzin ins Öl, da die Kolbenringe erst warm richtig dicht halten.
Es ist ein Gleichdruck-Membranvergaser.
Durch den Gaszug steuerst du nur die Drosselklappe an, dadurch beginnt der Motor hochzudrehen, wenn brauchbares Gemisch zur Verfügung steht, erst durch den steigenden Unterdruck beim Hochdrehen, werden über die Membrane die Vergasernadeln angehoben.
Hört sich nach Verzögerungen an, aber wenn es richtig läuft, geht es so schnell, dass das Ansprechverhalten für Strasse allemale schnell genug ist. Nur wenn man tunen will, wechselt man auf direkt angesteuerte Flachschiebervergaser.
Also, klar machst du das alles sauber, wenn man den Gaser einmal zerlegt, auch die Membranen müssen gecheckt werden ob sie auch dicht sind, aber es ist völlig OK, dass die sich erstmal nicht rühren, wenn der Motor gleich absäuft.
Und nach Absaufen im wörtlichen Sinne hört es sich an.
Wie oben geschrieben, lass die Brühe raus, überhol die Gaser und schon wird sie laufen.
Da sie aber komplett vollgelaufen ist, solltest du dann, wenn du sie wieder laufen hast, direkt noch einen Ölwechsel machen, da du im ganzen System Benzin im Öl hast.
Also Öl wechseln, Gaser machen, Warmlaufen lassen, nochmal Öl wechseln.
Die geringen Mengen, die dann noch im Öl sind, verkraftet der Motor, die werden verdampft, genauso, wie auch die geringen Mengen Benzin im Öl die man nach 2 bis 3 Kaltstarts auch drin hat. Denn jeder Kaltstart bringt Benzin ins Öl, da die Kolbenringe erst warm richtig dicht halten.