Wartungsfreie Batterie?

Fragen rund um die Suzuki GS Modelle GS 125 bis GS 1100 G
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fish
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Re: Wartungsfreie Batterie?

Beitrag von fish »

dann gebe ich meinen senf (zum wiederholten mal) auch dazu. noch günstiger, haltbar, leicht, leistungsstark:
https://www.online-batterien.de/shop/na ... ffekta+12v
nachteil: die abmessungen bei verwendung in original halterungen. eine davon (12v/12ah) habe ich jetzt problemfrei ohne besondere pflege in meiner gs1000 seit 2011 in betrieb, die andere (12v/9ah) in meiner rennpete seit 2013 ... auch problemfrei.

in meiner gsx und gsxr fahre ich seit 2012 blei/gel batterien von hein gerricke. eine der beiden hatte nach 5 jahren einen plattenbruch, die andere funktioniert noch einwandfrei. habe mir die gleiche wieder gekauft.

übrigens alles mit standard regler und ladegeräten.

"normale" blei/säure batterien haben bei mir, egal ob marke oder noname, ca. 2 jahre gehalten. trotz winterlagerung im warmen und zwischenladen. da die blei/gel teile inzwischen keinen großen preisunterschied mehr zu blei/säure machen, ist meine persönliche entscheidung eindeutig!

sauteure mini lithiumionen batterien machen aus meiner sicht nur sinn, wenn man gewicht sparen will/muss, oder wegen der optik keinen platz hat. benutzen viele meiner kollegen im rennsport, aber sind nach meinem dafürhalten auch äusserst anfällig.

so: genug entscheidungshilfe? viel spass! :D
margerla
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Re: Wartungsfreie Batterie?

Beitrag von margerla »

Dankeschön für die vielen Infos und Erfahrungsberichte. Eigentlich hätte ich mittlerweile am liebsten ne AGM Batterie.
Da ich da aber irgendwie keine verfügbare mit original Massen und Ah finde, wird's wohl ne Gel Batterie. Die Erfahrungen
hier sind damit ja doch sehr positiv. Die BV Batterien sind auch ne interessante Sache, finde ich aber keine die in den Batteriekasten
passt und ausreichend (also auch -25%) Ah hätte. Mit basteln will ich da eigentlich nicht anfangen. Auf jeden Fall habt ihr mir sehr geholfen
und I have again what learned :mrgreen:
margerla
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Re: Wartungsfreie Batterie?

Beitrag von margerla »

Gel Batterie ist drin, läuft prima :P
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ed44
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Re: Wartungsfreie Batterie?

Beitrag von ed44 »

fish hat geschrieben: Mi 6. Jun 2018, 12:05 sauteure mini lithiumionen batterien machen aus meiner sicht nur sinn, wenn man gewicht sparen will/muss, oder wegen der optik keinen platz hat. benutzen viele meiner kollegen im rennsport, aber sind nach meinem dafürhalten auch äusserst anfällig.
Kann ich nicht bestätigen.
Bleiakkus halten meist nicht lange, wenn man sie nicht regelmäßig nutzt (entladen mit hohem Strom, wieder aufladen usw.), wie im PKW-Fahrbetrieb.
Die LiFePo Zellen von A123 hielten bei mir 9 Jahre, wobei man stets eine höhere Startspannung hat als Blei.
Die Selbstentladung ist nahe Null, also im oder nach dem Winter muss man nicht neu laden.
Nur bei Kälte lässt die Leistung spürbar nach.
Habe dann die 2x4 Batterie durch eine 1x4 ersetzt, also nur 2,5 Ah - reicht weiter locker zum starten.
Die geringe Kapazität ist ja egal, da man keine Sitzheizung und Hifi-Anlage betreiben muss.
Die Zellen kosten etwa 10E, also ist man mit 40E dabei, wenn man selber lötet.
LiFePo ist also für Bikes eine gute Lösung, auch unter Kostenaspekten.
derpinguin
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Re: Wartungsfreie Batterie?

Beitrag von derpinguin »

Ich bin auch sehr zufrieden mit den LiFePo Akkus. Hab in der Honda seit Jahren eine verbaut ohne Probleme. Das Startverhalten insbesondere bei kühleren Temperaturen hat sich damit deutlich verbessert und sie springt auch nach mehrmonatigem stehen ohne Murren an, was vorher mit dem Bleiakku nicht ging. Man muss allerdings dazu sagen, dass in der Hornet ab Werk ein ziemlich mau dimensionierter 6Ah Akku verbaut ist, der selbst im Optimalfall nur drei Startversuche überlebt.
Die GS hat aktuell noch einen klassischen Blei-Säure Akku, hier überlege ich der Einfachkeit halber, sobald der platt ist, auch auf LiFePo umzusteigen, sodass beide Motorräder mit dem gleichen Ladegerät geladen werden können.
Das wäre auch der einzige Nachteil (in meinen Augen), dass man ein Ladegerät braucht, dass dafür geeignet ist, was leider nicht jedes 08/15 Ladegerät kann.
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fish
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Re: Wartungsfreie Batterie?

Beitrag von fish »

nach meiner erfahrung sind die lifepo teile vibrations/erschütterungsanfällig.
das bessere startverhalten etc. haben auch die billigen blei/gel akkus. die kann man für sehr niedrigen preis bekommen, herkömmliche ladegeräte und regler verwenden, braucht man nicht pflegen und sind lange haltbar.

aber klar habe auch die lifepo teile vorteile. die modulare und kleine bauweise erlaubt das "verstauen" fast überall und unsichtbar. niedriges gewicht ist auch bei manchen ein argument. wer´s braucht, soll sie nehmen.
ich habe (bei anderen leuten) einfach schon zuviele defekte gesehen, als das sie mich überzeugen könnten. genau davon wollte ich ja weg.
siggi_f
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Re: Wartungsfreie Batterie?

Beitrag von siggi_f »

ed44 hat geschrieben: Sa 16. Jun 2018, 22:42 wobei man stets eine höhere Startspannung hat als Blei.
Möööööp. Falsch. Du hast nie mehr als 12V Spannung. Was die Dinger können: einen höheren Strom liefern. Und dadurch mehr Leistung auf den Starter/das Bordnetz bringen.

Nochmal KM:
Am Zusammenhang interessiert?
Leistung ist die Summe aus Spannung und Strom (W=U mal I)
Spannung/U ist fix 12V, bedingt durch die Akku-Zellen.
Strom ist I=U/R, Ohmsches Gesetz. Wenn die Spannung gleich bleibt und der Widerstand kleiner wird, wird der Strom grösser.
Widerstand in einem Stromkreis addieren sich. Mal von Verschleiss, Aussentemp. abgesehen ist der Widerstand des E-Starters immer gleich. Die klassischen Säure-Akkus haben einen recht hohen Innen-Widerstand, die BV oder LiFePo einen geringeren = mehr Strom, dadurch mehr Leistung.
KM off.

VG
Siggi
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ed44
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Re: Wartungsfreie Batterie?

Beitrag von ed44 »

"Spannung/U ist fix 12V, bedingt durch die Akku-Zellen"
Noe, Siggi, die LiFePo-Akkus haben auch eine höhere Nenn-Spannung, 3,3 x 4 = 13,2 Volt.

Hinzu kommt, wie du schreibst, dass beim Starten die Spannung wegen des niedrigeren Innnenwiderstands bei LIfepo weniger einbricht, also da liegen z.B. 12,5 V am Anlasser, wo es bei Blei nur 10,5 V waren.
Zusammen ist die Startleistung deutlich höher, denn da wirkt U^2:
a) P=U*I
b) I=U/R
c) P=U*(U/R) => P=U^2/R
Also mit obigen Zahlen: 12,5 ^2 = 156,25 , 10,5 ^2 = 110 => 41% höhere Leistung

@Fish, es gibt eine Marke von Lifepo, die nach meiner Erfahrung zuverlässig funktionieren, hatte ich oben erwähnt.
Habe auch aus dem Modellbau Erfahrung mit diversen anderen (China-) Marken, kann man als Starterbatterie alles knicken...
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