GS 850 Kupplung rutscht BJ 79
GS 850 Kupplung rutscht BJ 79
Hallo,
Nach über einem Jahr Bauzeit hab ich endlich meinen SuGuzzi-Umbau auf Gs 1000G-Basis durch den Tüv gebracht. Eingbaut ist aber, mangels Masse, kein 1000er sondern ein GS 850 Motor. Der geht aber recht gut (finde ich). (siehe "Umbauten")
Mein größter Mangel ist aber aktuell, dass die Kupplung rutscht. Obwohl ich die Federn, um das Rutschen zu beheben, mit 1,5mm Scheiben unterlegt habe, reisst der Motor bei ca 6000 u/min durch, wenn ich im 5.Gang Vollgas gebe. Ganz hinten auf der Kupplung liegt eine getellerte Metallscheibe unter dem Scheibenpaket. Ist das die Ursache?
Öl ist 20W50, bestens erprobt und nicht synthetisch oder exotisch, Rillen im Käfig habe ich weggefeilt und grate an den Lamellen beseitigt.
Was muss ich machen damit es klappt?
Gruß Suziku
Nach über einem Jahr Bauzeit hab ich endlich meinen SuGuzzi-Umbau auf Gs 1000G-Basis durch den Tüv gebracht. Eingbaut ist aber, mangels Masse, kein 1000er sondern ein GS 850 Motor. Der geht aber recht gut (finde ich). (siehe "Umbauten")
Mein größter Mangel ist aber aktuell, dass die Kupplung rutscht. Obwohl ich die Federn, um das Rutschen zu beheben, mit 1,5mm Scheiben unterlegt habe, reisst der Motor bei ca 6000 u/min durch, wenn ich im 5.Gang Vollgas gebe. Ganz hinten auf der Kupplung liegt eine getellerte Metallscheibe unter dem Scheibenpaket. Ist das die Ursache?
Öl ist 20W50, bestens erprobt und nicht synthetisch oder exotisch, Rillen im Käfig habe ich weggefeilt und grate an den Lamellen beseitigt.
Was muss ich machen damit es klappt?
Gruß Suziku
Re: GS 850 Kupplung rutscht BJ 79
Wieveil bist du denn schon gefahren? Ich würd nämlich erstmal sagen mach gar nix und fahr mal 3-400km. Halt etwas an die Kupplung denken und nicht immer voll aufroppen. Wenn die Beläge lange ungenutzt waren brauchen die ne weile bis sie gequollen sind und sich gesetzt&eingeschliffen haben. Hatte ich auch mit nem Motor der sehr lange stand, nach 200km alles wie immer
Tobias
Tobias
Re: GS 850 Kupplung rutscht BJ 79
Hi Tobi.
die 300 km sind leider schon runter....
habe inzwischen eine ausführliche Beschreibung zur Kupplung der vx 800 gelesen. Da wird die Federscheibe andersrum eingelegt als es bei mir war. Also der kleinere Durchmesser nach hinten zum korb hin, nicht nach vorne zum Scheibenpaket.
Vielleicht macht das den Unterschied?
Suziku
die 300 km sind leider schon runter....
habe inzwischen eine ausführliche Beschreibung zur Kupplung der vx 800 gelesen. Da wird die Federscheibe andersrum eingelegt als es bei mir war. Also der kleinere Durchmesser nach hinten zum korb hin, nicht nach vorne zum Scheibenpaket.
Vielleicht macht das den Unterschied?
Suziku
- Martin
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Re: GS 850 Kupplung rutscht BJ 79
ist die Federscheibe (in der Wartungsanleitung Federring genannt) falschrum eingebaut, rutscht die Kupplung. Hatte ich auch schon mal.
Habe den Federring umgedreht. Läuft seitdem bestens.
Grüße
Martin
Admin
Habe den Federring umgedreht. Läuft seitdem bestens.
Grüße
Martin
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Suzuki GS IG Rhein-Ruhr
http://www.suzuki-classic.de
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Re: GS 850 Kupplung rutscht BJ 79
Hallo Martin,
Wenn die Lösung so einfach ist sehe ich spontan Licht am Ende des Tunnels.
Ich wende das Teil und fahre lustig.
Wobei ich nicht verstehe was die Scheibe soll, außer den Arbeitsweg der Kupplung vergrößern?
So ein Teil habe ich bei keiner anderen Marke in der Kupplung gefunden.
Danke und Gruß
Suziku
Wenn die Lösung so einfach ist sehe ich spontan Licht am Ende des Tunnels.
Ich wende das Teil und fahre lustig.
Wobei ich nicht verstehe was die Scheibe soll, außer den Arbeitsweg der Kupplung vergrößern?
So ein Teil habe ich bei keiner anderen Marke in der Kupplung gefunden.
Danke und Gruß
Suziku
Re: GS 850 Kupplung rutscht BJ 79
Hallo Martin.
Danke für den Tipp mit der Federscheibe. Dort war der Hund begraben. Allerdings habe ich die F-Scheibe nicht gewendet, sondern:
Ich habe noch mal über die Federscheibe hinter dem Scheibenpaket nachgedacht. Fazit: Vermutlich diente sie ursprünglich einer besseren Dosierbarkeit bzw. weicherem Kupplungseinsatz und nimmt dafür eine "lange Übersetzung" des Handhebels und hohe Handkräfte in kauf. Allerdings ist der Preis dafür auch ein verlängerter Arbeitsweg zwischen komplett frei und komplett zu. Da ich eine Hebelübersetzung eingebaut habe um die Kraft am Handhebel zu reduzieren, verliere ich aber gleichzeitig Arbeitsweg in der Kupplung selber. Ich muss also gucken dass ich den Arbeitsweg reduziere.
Ich hab deshalb beschlossen, die Federscheibe heraus zu nehmen und sie durch eine passend abgedrehte alte Kupplungsscheibe zu ersetzen. Das reduziert außerdem auch den Verschiebeweg der Beläge und damit die Rillenbildung in den Kupplungskörben. Die alte Kupplungsscheibe (Ducati 900 KöWe)hat den perfekten Innendurchmesser und war mit 2,8 mm auch um 0,2mm dicker als die ausgefederte Federscheibe. So werden außerdem die durch Abnutzung nach links gewanderten Kupplungsscheiben wieder etwas zurück versetzt in Richtung "Neu"-Position.
Im Bild: Die abgedrehte Reibscheibe aus der Ducati passt perfekt in die Aufnahme der Federscheibe. Hier die Untersetzungshebelei des KPL-Zugs. Der Zug wird durch den Zylinder verlegt und hat eine gesamt-Biegund von nur noch ca. 90° und fast keine Reibung. Die mechanische Ausführung der Hebelei mit Nadellager ist technisch-funktional okay, optisch werde ich zu gegebener Zeit noch nachlegen. Ich hab's ausprobiert, und es funktioniert perfekt. Auch mit einer Untersetzungs des Hebels zwei zu drei gibt die Kupplung nun beim halben Hebelweg frei und rutschen gibt es nicht mehr. Und das, obwohl ich die zur Vorspannung der zuvor rutschneden KPL-Federn untergelegten Scheiben wieder entfernt habe, also mit Originalbefederung.
Ziel erreicht: Leichtgang, Dosierbarkeit, sichere Trennung, sicherer Kraftschluss.
Gruß Suziku
Danke für den Tipp mit der Federscheibe. Dort war der Hund begraben. Allerdings habe ich die F-Scheibe nicht gewendet, sondern:
Ich habe noch mal über die Federscheibe hinter dem Scheibenpaket nachgedacht. Fazit: Vermutlich diente sie ursprünglich einer besseren Dosierbarkeit bzw. weicherem Kupplungseinsatz und nimmt dafür eine "lange Übersetzung" des Handhebels und hohe Handkräfte in kauf. Allerdings ist der Preis dafür auch ein verlängerter Arbeitsweg zwischen komplett frei und komplett zu. Da ich eine Hebelübersetzung eingebaut habe um die Kraft am Handhebel zu reduzieren, verliere ich aber gleichzeitig Arbeitsweg in der Kupplung selber. Ich muss also gucken dass ich den Arbeitsweg reduziere.
Ich hab deshalb beschlossen, die Federscheibe heraus zu nehmen und sie durch eine passend abgedrehte alte Kupplungsscheibe zu ersetzen. Das reduziert außerdem auch den Verschiebeweg der Beläge und damit die Rillenbildung in den Kupplungskörben. Die alte Kupplungsscheibe (Ducati 900 KöWe)hat den perfekten Innendurchmesser und war mit 2,8 mm auch um 0,2mm dicker als die ausgefederte Federscheibe. So werden außerdem die durch Abnutzung nach links gewanderten Kupplungsscheiben wieder etwas zurück versetzt in Richtung "Neu"-Position.
Im Bild: Die abgedrehte Reibscheibe aus der Ducati passt perfekt in die Aufnahme der Federscheibe. Hier die Untersetzungshebelei des KPL-Zugs. Der Zug wird durch den Zylinder verlegt und hat eine gesamt-Biegund von nur noch ca. 90° und fast keine Reibung. Die mechanische Ausführung der Hebelei mit Nadellager ist technisch-funktional okay, optisch werde ich zu gegebener Zeit noch nachlegen. Ich hab's ausprobiert, und es funktioniert perfekt. Auch mit einer Untersetzungs des Hebels zwei zu drei gibt die Kupplung nun beim halben Hebelweg frei und rutschen gibt es nicht mehr. Und das, obwohl ich die zur Vorspannung der zuvor rutschneden KPL-Federn untergelegten Scheiben wieder entfernt habe, also mit Originalbefederung.
Ziel erreicht: Leichtgang, Dosierbarkeit, sichere Trennung, sicherer Kraftschluss.
Gruß Suziku
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