fishpeten & mehr
dr 650
die teile sind da ... es kann ans zurückpuzzeln gehen
alumette
auch hier sind die wichtigsten teile gekommen ... damit keine pause entsteht ...
dr 650
es sollte weitergehen. schnell die lager rausholen, die neuen reinstecken, alles wieder zusammenstecken ... fertig! so dachte ich. nachdem bis hierhin alles so gut ging, war es eigentlich aber klar, dass mal irgendwas nicht so einfach klappen könnte. erst mal die linke seite. das fing schon beim lösen der haltebleche an. natürlich gleich mit dem schlagschrauber. eine kreuzschlitzschraube wollte aber nicht! da mussten die bewährten hilfsmittel hammer und meissel ran ...
die lager, die man durchschlagen konnte, gingen auch problemlos raus. aber wie bekommt man das vermaledeite lager raus, welches in einer "tasche" steckt? ohne spezielwerkzeug natürlich.
also schnell ein spezialwerkzeug zusammen gesucht.
ging auf dieser seite echt gut
die neuen lager schnell zurecht gelegt und nach aufwärmen des gehäuses eingetrieben. ging problemlos fäustel, den alten lagern und einer passenden nuss.
dann sollte die rechte seite dran glauben ... nach demontage des getriebes zeigten sich leider doch ordentliche pitting spuren. da musste ich erstmal eine nacht drüber schlafen.
die lager, die man durchschlagen konnte, gingen auch problemlos raus. aber wie bekommt man das vermaledeite lager raus, welches in einer "tasche" steckt? ohne spezielwerkzeug natürlich.
also schnell ein spezialwerkzeug zusammen gesucht.
ging auf dieser seite echt gut
die neuen lager schnell zurecht gelegt und nach aufwärmen des gehäuses eingetrieben. ging problemlos fäustel, den alten lagern und einer passenden nuss.
dann sollte die rechte seite dran glauben ... nach demontage des getriebes zeigten sich leider doch ordentliche pitting spuren. da musste ich erstmal eine nacht drüber schlafen.
dr 650
nach einer nacht mit verschiedenen überlegungen habe ich mich entschieden, das getriebe wieder genau wie vorgefunden einzubauen. bis zu diesem zeitpunkt hatte es einwandfrei funktioniert. eine kosten-nutzen abwägung hat mich zu dem entschluss gebracht. ob die entscheidung gut oder schlecht war, wird sich zeigen. aber die ausgaben für die reparatur würden für mich unwirtschaftlich werden.
also ging es weiter. die rechte hälfte war frei, das eine halteblech löste sich ohne probleme.
dann habe ich die 3 leicht von der rückseite auszutreibenden lager problemlos ausgetrieben. eins davon hat eine fixierung, welche das lager von tiger-parts nicht hat.
und dann fing das elend an. die zwei lager in taschen haben nicht so tiefe taschen wie das lager auf der linken seite. also wurden wieder spezielwerkzeuge gebastelt. das eine lager kostete mich aber drei dieser basteleien und viele nerven! warum ist eigentlich nirgends beschrieben, wie man die blödne dinger raus bekommt? nach etwas ruhe und viel wärme habe dann auch das letzte lager daz überredet, meinen anweisungen zu folgen ...
das eintreiben der lager war nach erwärmen des gehäuses und vorheriger kühlung (gefrierfach) der lager wieder problemlos. dann habe ich das getriebe wieder eingesetzt. zuerst die neue (gebrauchte) kurbelwelle in ein gut erhitztes lager. dann der rest in jeweils erwärmte lager.
auch dieses puzzle löste ich leichter als erwartet
nach einer weiteren nacht mit der überlegung das getriebe doch noch zu tauschen, habe ich das getriebe dann mit dirko ht und neuem o-ring wieder zusammen gesetzt. auch das klappte problemlos ... entgegen meiner erwartungen. aber weder im bücheli (was ich mittlerweile für unbrauchbar halte), noch im original werkstatthandbuch stehen anzugdrehmomente für die gehäuseschrauben ich habe mich mit mir beraten und die dinger mit 9 nm angezogen. getestet an einer per hand nach gefühl angezogenen schraube.
ich berichte weiter ...
also ging es weiter. die rechte hälfte war frei, das eine halteblech löste sich ohne probleme.
dann habe ich die 3 leicht von der rückseite auszutreibenden lager problemlos ausgetrieben. eins davon hat eine fixierung, welche das lager von tiger-parts nicht hat.
und dann fing das elend an. die zwei lager in taschen haben nicht so tiefe taschen wie das lager auf der linken seite. also wurden wieder spezielwerkzeuge gebastelt. das eine lager kostete mich aber drei dieser basteleien und viele nerven! warum ist eigentlich nirgends beschrieben, wie man die blödne dinger raus bekommt? nach etwas ruhe und viel wärme habe dann auch das letzte lager daz überredet, meinen anweisungen zu folgen ...
das eintreiben der lager war nach erwärmen des gehäuses und vorheriger kühlung (gefrierfach) der lager wieder problemlos. dann habe ich das getriebe wieder eingesetzt. zuerst die neue (gebrauchte) kurbelwelle in ein gut erhitztes lager. dann der rest in jeweils erwärmte lager.
auch dieses puzzle löste ich leichter als erwartet
nach einer weiteren nacht mit der überlegung das getriebe doch noch zu tauschen, habe ich das getriebe dann mit dirko ht und neuem o-ring wieder zusammen gesetzt. auch das klappte problemlos ... entgegen meiner erwartungen. aber weder im bücheli (was ich mittlerweile für unbrauchbar halte), noch im original werkstatthandbuch stehen anzugdrehmomente für die gehäuseschrauben ich habe mich mit mir beraten und die dinger mit 9 nm angezogen. getestet an einer per hand nach gefühl angezogenen schraube.
ich berichte weiter ...
Re: fishpeten & mehr
Wow, da hast du aber mehr dokumentiert als geschraubt ? !!
Hoffentlich machen die Pittings an den Rädern nicht so viel aus. Ich hatte mal nen GSXR-Motor mit ähnlichen Symptomen, das Geräusch hat man nur gehört, war nicht fahrrelevant.
Hias
Hoffentlich machen die Pittings an den Rädern nicht so viel aus. Ich hatte mal nen GSXR-Motor mit ähnlichen Symptomen, das Geräusch hat man nur gehört, war nicht fahrrelevant.
Hias
dr 650
ja, hauptsächlich für mich! jugendalzheimer!Wow, da hast du aber mehr dokumentiert als geschraubt ? !!
so ... es ging weiter. will ja schliesslich diesen winter noch mit dem teil fahren. stefan hatte mir beim gebabbel auch noch einen motorhalter und kolbenringspanner mitgebracht ...
ich habe mir zuerst mal die linke seite vorgenommen. als erstes den simmering der schaltwelle gewechselt und die schaltung fertig zusammengebaut.
dann das ausgleichwellenzahnrad auf die kurbelwelle mit neuem keil, dank dem geliehenem (danke stefan) nutmutterschlüssel sehr einfach.
wenn schon alles festgekeilt ist, auch gleich die mutter mit von steuerketten- und primärzahnrad linksrum festgezogen.
dann sollten nach werkstatthandbuch die ausgleichswellenkette und die kettenräder montiert werden. dummerweise hat meine kette keine beschriebenen "goldenen" kettenglieder. aber ein paar weissen markierungsreste. zum glück ist im handbuch auch die anzahl der kettengliegder beschrieben. die führungsschiene hatte ich schon montiert. nach angabe des handbuchs war es dann einfach. vorsicht! die kettenräder mit aufgelegter kette au die achsen schieben!
dann noch den spanner eingesetzt und kette gespann, indem man die spannschraube löst, die halteschrauben auch und dann die feder das dingens spannen lässt. danach die halteschrauben festschrauben, die spannschraube bis zum anschlag rein und kontern.
dann noch das polrad auch mit neuem keil und halbfester schraubensicherung aufgeschraubt. fertig!
dr 650
jetzt wollte ich die rechte seite fertig machen.
zunächst mal das ausrücklager und die simmerringe im deckel erneuern.
den ölfilter mit neuem o-ring auch gleich eingesetzt
dann habe ich den kupplungskorb mit neuen anlaufscheiben eingesetzt. da ich keinen kupplungskorbhalter habe, werde ich den erst festziehen, wenn der motor eingebaut ist, und ich das teil mit dem hinterrad blockieren kann.
danach habe ich die dichtungsflächen des zylinders gesäubert und den zylinder aufgesetzt. die führungsschienen der steuerkette nicht vergessen! als kolbenringspanner habe ich ein stück pu rohr und eine schlauchschelle benutzt. leider auf den bildern nicht zu sehen.
jetzt war der zylinderkopf dran. dichtflächen gesäubert und fettfrei gemacht. dann das teil mit der hinteren steuerkettenführungsschiene aufgeschoben. am ende die zylinderkopfschrauben festgezogen. auch die jeweils zwei schrauben am zylinder und kopf nicht vergessen.
es geht dem ende und damit einbau entgegen ...
zunächst mal das ausrücklager und die simmerringe im deckel erneuern.
den ölfilter mit neuem o-ring auch gleich eingesetzt
dann habe ich den kupplungskorb mit neuen anlaufscheiben eingesetzt. da ich keinen kupplungskorbhalter habe, werde ich den erst festziehen, wenn der motor eingebaut ist, und ich das teil mit dem hinterrad blockieren kann.
danach habe ich die dichtungsflächen des zylinders gesäubert und den zylinder aufgesetzt. die führungsschienen der steuerkette nicht vergessen! als kolbenringspanner habe ich ein stück pu rohr und eine schlauchschelle benutzt. leider auf den bildern nicht zu sehen.
jetzt war der zylinderkopf dran. dichtflächen gesäubert und fettfrei gemacht. dann das teil mit der hinteren steuerkettenführungsschiene aufgeschoben. am ende die zylinderkopfschrauben festgezogen. auch die jeweils zwei schrauben am zylinder und kopf nicht vergessen.
es geht dem ende und damit einbau entgegen ...
dr 650
weiter geht´s ... die sonne scheint jeden tag und ich habe nichts passendes zum fahren!
zunächst mal die kurbelwelle auf ot stellen
dann die nockenwelle mit losem zahnrad aufsetzen und die kette auflegen. ist etwas fummelig. im anschluss durch anheben der kette das rad und die nockenwelle in die richtige position bringen. die kerben in der nockenwelle müssen horizontal stehen.
nockenwellenrad festziehen und mit neuem blech sichern
den steuerkettenspanner erst zurückdrehen indem man den "gummipöppel" abzieht und die schlitzschraube bis anschlage zurück dreht ... davon habe ich kein foto gemacht. dann den spanner an seinen platz einbauen und den spanner wieder lösen.
am ende den deckel mit dirko behandelt aufsetzen und mit drehmomentschlüssel gleichmäßig angezogen. ich habe mir die ratschläge und warnungen im dr forum zu herzen genommen und den kram nur dünn mit dem finger aufgetragen. für manche wohl immer noch zu viel ... ich lasse das so.
das ventilspiel einstellen ist im ausgebauten zustand ein kinderspiel. auslass wie von hessler empfohlen auf 0,15mm
einlass auf 0,08mm
ich dachte ich wäre soweit fertig. aber das denken sollte man bekanntlich ja den pferden überlassen ...
auf der auslasseite war ein gewinde der deckelschraube durch.
also musste da schnell noch ein helicoil einsatz rein. auch das im ausgebauten zustand zum glück keine größere aufgabe.
bei der demontage des krümmers war mir ein stehbolzen mit raus gekommen. also hatte ich mir vorgestellt, gleich beide durch edelstahlbolzen zu ersetzen. leider weigerte sich der noch vorhandene bolzen standhaft, aus dem zylinder entfernt zu werden. am ende gab der klügere (ich ) nach und ich beschloss den bolzen an seinem ort zu lassen, bevor ich mir noch irgendetwas zerstöre. für die nerven in jedem fall besser. bei dem anderen wurde das gewinde noch schnell nachgeschnitten und der neue bolzen eingesetzt.
zunächst mal die kurbelwelle auf ot stellen
dann die nockenwelle mit losem zahnrad aufsetzen und die kette auflegen. ist etwas fummelig. im anschluss durch anheben der kette das rad und die nockenwelle in die richtige position bringen. die kerben in der nockenwelle müssen horizontal stehen.
nockenwellenrad festziehen und mit neuem blech sichern
den steuerkettenspanner erst zurückdrehen indem man den "gummipöppel" abzieht und die schlitzschraube bis anschlage zurück dreht ... davon habe ich kein foto gemacht. dann den spanner an seinen platz einbauen und den spanner wieder lösen.
am ende den deckel mit dirko behandelt aufsetzen und mit drehmomentschlüssel gleichmäßig angezogen. ich habe mir die ratschläge und warnungen im dr forum zu herzen genommen und den kram nur dünn mit dem finger aufgetragen. für manche wohl immer noch zu viel ... ich lasse das so.
das ventilspiel einstellen ist im ausgebauten zustand ein kinderspiel. auslass wie von hessler empfohlen auf 0,15mm
einlass auf 0,08mm
ich dachte ich wäre soweit fertig. aber das denken sollte man bekanntlich ja den pferden überlassen ...
auf der auslasseite war ein gewinde der deckelschraube durch.
also musste da schnell noch ein helicoil einsatz rein. auch das im ausgebauten zustand zum glück keine größere aufgabe.
bei der demontage des krümmers war mir ein stehbolzen mit raus gekommen. also hatte ich mir vorgestellt, gleich beide durch edelstahlbolzen zu ersetzen. leider weigerte sich der noch vorhandene bolzen standhaft, aus dem zylinder entfernt zu werden. am ende gab der klügere (ich ) nach und ich beschloss den bolzen an seinem ort zu lassen, bevor ich mir noch irgendetwas zerstöre. für die nerven in jedem fall besser. bei dem anderen wurde das gewinde noch schnell nachgeschnitten und der neue bolzen eingesetzt.
dr 650
mit großen schritten zur "hochzeit". der motorhalter von stefan hatte ausgedient
das sieb und der sumpf mussten noch rein ...
das der sumpf einen pfeil hat, habe ich auch erst jetzt entdeckt. fotos im buecheli zeigten mir, das der pfeil nach vorne deuten muss, so wie ich es mir dachte. warum, ist mir unklar
dann war der motor bereit zur hochzeit
also das moped auf die bühne ... und los ging es. ist bei einem einzylinder wirklich angenehm einfach
leider habe ich mir den rahmen doch etwas angeschrammt ... blau war gerade nicht da, aber schwarz tut es auch! macht beim restlichen optischen zustand des rahmens auch nichts mehr. irgendwann steht wohl mal eine lackierung an ... wenn ich lust habe.
schnell das ritzel drauf und das hinterrad blockiert
das ist meine methode zum blockieren. bitte kein aufschrei wegen der speichen, denen tut das nichts
zum festziehen der zentralmutter so:
zum lösen der zentralmutter so:
zentralmutter mit drehmoment angezogen
sicherungsblech mit "spezialwerkzeug" angelegt
dekozug montiert
druckplatte montiert
noch ein paar teile montiert ... und schon sieht das ganze wieder nach moped aus
das sieb und der sumpf mussten noch rein ...
das der sumpf einen pfeil hat, habe ich auch erst jetzt entdeckt. fotos im buecheli zeigten mir, das der pfeil nach vorne deuten muss, so wie ich es mir dachte. warum, ist mir unklar
dann war der motor bereit zur hochzeit
also das moped auf die bühne ... und los ging es. ist bei einem einzylinder wirklich angenehm einfach
leider habe ich mir den rahmen doch etwas angeschrammt ... blau war gerade nicht da, aber schwarz tut es auch! macht beim restlichen optischen zustand des rahmens auch nichts mehr. irgendwann steht wohl mal eine lackierung an ... wenn ich lust habe.
schnell das ritzel drauf und das hinterrad blockiert
das ist meine methode zum blockieren. bitte kein aufschrei wegen der speichen, denen tut das nichts
zum festziehen der zentralmutter so:
zum lösen der zentralmutter so:
zentralmutter mit drehmoment angezogen
sicherungsblech mit "spezialwerkzeug" angelegt
dekozug montiert
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noch ein paar teile montiert ... und schon sieht das ganze wieder nach moped aus
- Martin
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- Beiträge: 3825
- Registriert: Di 20. Dez 2011, 16:40
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Re: dr 650
Schöner Bericht. Sehr gut, fish.
Vor dem Lackieren würde ich den Rahmen entrosten
Vor dem Lackieren würde ich den Rahmen entrosten
Suzuki GS IG Rhein-Ruhr
http://www.suzuki-classic.de
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