ich hätte da ein paar fragen zu dem Ventiltrieb (mit Shims bzw. Plättchen in versch. Größen) meiner GS 550E (1979) und hoffe hier etwas schlauer zu werden.
Meine 550er hat eine lange zeit gestanden, jetzt soll sie von mir zurück ins leben geholt werden. Dafür muss ich unter anderem auch die Zylinderkopfdichtung wechseln, auf dem Weg dahin wollte ich mich natürlich auch um das Ventilspiel kümmern. Mit der Fühlerlehre habe ich ein Spiel von 0,00 mm bis 0,06mm an den Ventilen gemessen (laut Rep. Buch darf das Spiel kalt zwischen 0,03 und 0,08 mm liegen)
Nun zu meinen Fragen:
- 1. Sollte ich erst den Motor zum laufen bringen und mindestens einmal warm werden lassen bevor ich mich um das Ventilspiel kümmere? Bzw. kann sich das Ventilspiel nochmal verändern wenn der Motor das erste mal nach langer Standzeit wieder läuft ?
- 2. Bei einem Ventil habe ich meine kleinste Lehre von 0,03mm nicht dazwischen bekommen, also wahrscheinlich 0,00mm Spiel. Der Shims ist bereits 2,15mm dick. Bei (erst) 32.000 km Laufleistung laut Tacho hat mich das erschrocken. im Internet bekomme ich noch Shims bis 2,00mm. Was mache ich wenn irgendwann der 2mm Shims zu dick ist ?
- 3. Was genau verschleißt am Ventiltrieb, weshalb das Ventilspiel verändert werden muss? Längt sich das Ventil oder wird der Ventilsitz mit der Zeit immer weiter in den Kopf getrieben? Ist dann der Zylinderkopf ein großes Verschleißteil ?
- 4. Bezüglich der Ventilsitz Thematik, auch wenn ich schon irgendwo gelesen habe das Blei bei der 550er nicht mehr benötigt wird, im Zusammenhang mit Frage 3, macht es dennoch Sinn mit Bleiersatz zu fahren um die Ventile zu schonen und gegebenenfalls irgendwann eine professionelle Revision zu vermeiden ?