Kompressionsverlust auf einem Zylinder
Kompressionsverlust auf einem Zylinder
Hallo zusammen,
Folgendes: An meiner Gs 1100G hatte ich schon seit einiger Zeit eine Kerze, die deutlich dunkler war als die anderen. Ansonsten läuft sie schön, viel Leistung, wenig Ölverbrauch. Dann habe ich gestern mal Kompression geprüft und siehe da:
1: 10 bar
2: 5,5 bar
3: 9 bar
4: 10 bar
Um undichte Ventile auszuschließen, habe ich etwas Öl durchs Kerzenloch eingespritzt. Ergebnis dann: 11 bar.
Was kann da passiert sein? Der Motor läuft auch akustisch einwandfrei, kein schlechtes Geräusch was da nicht hingehört.
Wer kennt so was, wer hat Erfahrung?
Gruß
Bernard
Folgendes: An meiner Gs 1100G hatte ich schon seit einiger Zeit eine Kerze, die deutlich dunkler war als die anderen. Ansonsten läuft sie schön, viel Leistung, wenig Ölverbrauch. Dann habe ich gestern mal Kompression geprüft und siehe da:
1: 10 bar
2: 5,5 bar
3: 9 bar
4: 10 bar
Um undichte Ventile auszuschließen, habe ich etwas Öl durchs Kerzenloch eingespritzt. Ergebnis dann: 11 bar.
Was kann da passiert sein? Der Motor läuft auch akustisch einwandfrei, kein schlechtes Geräusch was da nicht hingehört.
Wer kennt so was, wer hat Erfahrung?
Gruß
Bernard
Re: Kompressionsverlust auf einem Zylinder
Kolbenring (Kompression) gebrochen, eher verschlissen oder verpappt. Gegen nen schlappen Ölabstreifer spricht ja der geringe ölverbrauch. Dein blow-by aus der Kurbelentlüftung dürfte aber schon ordentlich sein.Ich glaub rostlöser war da mal das mittel der wahl, besser danach ölwechsel machen, dann kannste da richtig reinballern. Caramba Rasant, der öhne Kälteschnickschnack ist mein favorit unter den Rostlösern, frisst auch so manchen Lack an ..Kontakt 60 aus der elektronikabteilung ist auch nicht zu verachten
Tobias
Tobias
Re: Kompressionsverlust auf einem Zylinder
Hallo Tobi,
Caramba Rasant schätze ich auch sehr. Verklebte/ Verkokte Ölabstreifringe kenne ich, da könnte das helfen. Aber die Kompressionsringe haben ja eine solche Spannkraft, das kann ich mir nicht vorstellen, dass die durch Ölkohle festsitzen.
Ich vermute, dass ein Kompressionsring gebrochen ist. Hatte das schon mal jemand? Was könnte die Ursache dafür sein?
Verschleiß glaube ich nicht, das müsste ja mehr oder weniger die anderen Zylinder auch betreffen. Der Gesamteindruck des Motors ist auch so, dass ich auf weit unter 100 tkm tippen würde.
Also nochmal: hatte jemand schonmal einen gebrochenen Kompressionsring oder hatte ähnliche Symptome?
Gruß
Bernard
Caramba Rasant schätze ich auch sehr. Verklebte/ Verkokte Ölabstreifringe kenne ich, da könnte das helfen. Aber die Kompressionsringe haben ja eine solche Spannkraft, das kann ich mir nicht vorstellen, dass die durch Ölkohle festsitzen.
Ich vermute, dass ein Kompressionsring gebrochen ist. Hatte das schon mal jemand? Was könnte die Ursache dafür sein?
Verschleiß glaube ich nicht, das müsste ja mehr oder weniger die anderen Zylinder auch betreffen. Der Gesamteindruck des Motors ist auch so, dass ich auf weit unter 100 tkm tippen würde.
Also nochmal: hatte jemand schonmal einen gebrochenen Kompressionsring oder hatte ähnliche Symptome?
Gruß
Bernard
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- Registriert: Mi 5. Okt 2016, 22:35
Re: Kompressionsverlust auf einem Zylinder
Hi,
Dann wär da noch die Kopfdichtung. Sowas geht auch mal kaputt...
Viel Erfolg bei der Suche. An gebrochene Ringe mag ich nicht so recht glauben.
Viele Grüße,
Kai
Dann wär da noch die Kopfdichtung. Sowas geht auch mal kaputt...
Viel Erfolg bei der Suche. An gebrochene Ringe mag ich nicht so recht glauben.
Viele Grüße,
Kai
Re: Kompressionsverlust auf einem Zylinder
Hallo und vielen Dank an Tobi!
Unglaublich aber wahr, ich war kurz davor, den Motor zu zerlegen: Ich habe erstmal Caramba Rasant eingesprüht, einige Wochen stehen lassen. Dann die gleiche Prozedur mit Ballistol. Zwischendurch immer mal den Motor ein zwei Umdrehungen durchgedreht. Zwei Tage vor dem Start noch 2T-Öl eingespritzt. Dann gestern eine Runde gefahren und heute Kompression gemessen. Gute 10 bar am betreffenden Zylinder. Ich bin begeistert!
Gruß
Bernard
Unglaublich aber wahr, ich war kurz davor, den Motor zu zerlegen: Ich habe erstmal Caramba Rasant eingesprüht, einige Wochen stehen lassen. Dann die gleiche Prozedur mit Ballistol. Zwischendurch immer mal den Motor ein zwei Umdrehungen durchgedreht. Zwei Tage vor dem Start noch 2T-Öl eingespritzt. Dann gestern eine Runde gefahren und heute Kompression gemessen. Gute 10 bar am betreffenden Zylinder. Ich bin begeistert!
Gruß
Bernard
Re: Kompressionsverlust auf einem Zylinder
Glück muss man haben. Hqtte ich nicht.
Hab das letztens was inner Kiste gefunden das ich seit Jahrzehnten als vermisst gewusst hab.
Kaufte ich 1994 meine 400er mit dem Fehler "Vergaser hängt"...kann net viel sein dachte ich. Drehte von selbst immer auf vollgas hoch, jeder an der Ampel hält dich für bekloppt.
Alles mogliche probiert (die Plexiglas Vergaserschieberdeckel hat jetzt übrigens Raimund) ,
dann Kompression auf einem zylinder 0,5... Da half auch kein rostlöser
Tobias
Hab das letztens was inner Kiste gefunden das ich seit Jahrzehnten als vermisst gewusst hab.
Kaufte ich 1994 meine 400er mit dem Fehler "Vergaser hängt"...kann net viel sein dachte ich. Drehte von selbst immer auf vollgas hoch, jeder an der Ampel hält dich für bekloppt.
Alles mogliche probiert (die Plexiglas Vergaserschieberdeckel hat jetzt übrigens Raimund) ,
dann Kompression auf einem zylinder 0,5... Da half auch kein rostlöser
Tobias
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Re: Kompressionsverlust auf einem Zylinder
Das sieht ja schlimm aus! Weißt du noch, was die Ursache des Schadens war? Materialfehler?
Re: Kompressionsverlust auf einem Zylinder
Ich würde mangelde Wartung vermuten, sprich nie das Ventilspiel kontrolliert. War immer noch ein 255er shim drin, 250, 255 war so ziehmlich standard ab Werk. Aber das ganze Motorrad war am ende eher ne resteverwertung von irgendwem aus 2-3 Mopeten mal eine gemacht, irgendwie neu Lackiert und ab damit. Da waren noch ganz andere sachen übel...
Tobias
Tobias
Re: Kompressionsverlust auf einem Zylinder
Hatte auch schlechte Kompression auf einem Zylinder, es zeigte sich dann, dass ein Einlass-Ventil fehlerhaft gefertigt war:
Der Ventilteller sass nicht genau zentriert auf dem Schaft.
Vermutlich hielt das Ventil nach dem Einschleifen erstmal dicht, wurde dann mit der Zeit aber krumm gekloppt.
Auf dem Foto sieht man unten an der Sitzfläche, wie der Ring da schräg aufsass.
Das vom TS gezeigte Fehlerbild kööönte die gleiche Ursache haben, nur dass es sich da weiter entwickelt hat.
Der Ventilteller sass nicht genau zentriert auf dem Schaft.
Vermutlich hielt das Ventil nach dem Einschleifen erstmal dicht, wurde dann mit der Zeit aber krumm gekloppt.
Auf dem Foto sieht man unten an der Sitzfläche, wie der Ring da schräg aufsass.
Das vom TS gezeigte Fehlerbild kööönte die gleiche Ursache haben, nur dass es sich da weiter entwickelt hat.
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