GS 550 L - akustische Analyse - wer hilft einem alten Neuling?
Re: GS 550 L - akustische Analyse - wer hilft einem alten Neuling?
Update:
Nachdem ich mit vielen Versuchen und reichlich Starthilfe den Motor zum laufen gebracht habe, konnte ich die Stroboskop-Lampe zum Einsatz bringen. Ergebnis: komischerweise funktionierte die Lampe am Kabel des ersten Zylinder zunächst nicht, am vierten aber schon einwandfrei. Das Bild bei der Einstellung ergab, dass bei Zylinder eins und vier der Zündzeitpunkt im Standgas korrekt ist und bei hören Drehzahlen der Versteller scheinbar tadellos funktioniert. Bei Zylinder zwei und drei kann ich das nicht genau sagen, weil die Markierungen dafür für mich nicht eindeutig sind. Das Foto während des abblitzen sieht so aus: Dann habe ich die erste Probefahrt gemacht und jetzt kommt die wichtigste Erkenntnis daraus:
Sie läuft … naja, … bescheiden ist noch geprahlt.
Nimmt sehr schlecht Gas an, stottert unter Last und geht immer wieder aus.
Da ich neue Zündspulen und neue Zündkerzen verbaut habe, aber die alten Zündkerzenstecker wieder verwendet habe, ist mein Verdacht, dass es zunächst mal daran liegt.
Hat jemand einen Tip, was für neue Stecker ich kaufen sollte (Hersteller/Modell/technische Daten) oder sollten es unbedingt wieder die originalen werden???
Nachdem ich mit vielen Versuchen und reichlich Starthilfe den Motor zum laufen gebracht habe, konnte ich die Stroboskop-Lampe zum Einsatz bringen. Ergebnis: komischerweise funktionierte die Lampe am Kabel des ersten Zylinder zunächst nicht, am vierten aber schon einwandfrei. Das Bild bei der Einstellung ergab, dass bei Zylinder eins und vier der Zündzeitpunkt im Standgas korrekt ist und bei hören Drehzahlen der Versteller scheinbar tadellos funktioniert. Bei Zylinder zwei und drei kann ich das nicht genau sagen, weil die Markierungen dafür für mich nicht eindeutig sind. Das Foto während des abblitzen sieht so aus: Dann habe ich die erste Probefahrt gemacht und jetzt kommt die wichtigste Erkenntnis daraus:
Sie läuft … naja, … bescheiden ist noch geprahlt.
Nimmt sehr schlecht Gas an, stottert unter Last und geht immer wieder aus.
Da ich neue Zündspulen und neue Zündkerzen verbaut habe, aber die alten Zündkerzenstecker wieder verwendet habe, ist mein Verdacht, dass es zunächst mal daran liegt.
Hat jemand einen Tip, was für neue Stecker ich kaufen sollte (Hersteller/Modell/technische Daten) oder sollten es unbedingt wieder die originalen werden???
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Re: GS 550 L - akustische Analyse - wer hilft einem alten Neuling?
Zündkerzenstecker nehme ich immer die von NGK
Zündkerzenstecker vb05f 8032 für Zylinder 1 + 4
Zündkerzenstecker xb05f 8062 für Zylinder 2 + 3
gibt es bei Louis
Zündkerzenstecker vb05f 8032 für Zylinder 1 + 4
Zündkerzenstecker xb05f 8062 für Zylinder 2 + 3
gibt es bei Louis
gruss dj2 (Martin aus Bretzfeld-Unterheimbach)
--- Es gibt nicht was nicht geht ---
--- Es gibt nicht was nicht geht ---
Re: GS 550 L - akustische Analyse - wer hilft einem alten Neuling?
Danke für die Information!
Ich hatte zunächst schon überlegt, ob ich welche ohne Widerstand nehme, hab die Idee dann aber doch wieder verworfen.
Angeblich soll das nicht gut für die Zündspulen sein.
Ich hatte zunächst schon überlegt, ob ich welche ohne Widerstand nehme, hab die Idee dann aber doch wieder verworfen.
Angeblich soll das nicht gut für die Zündspulen sein.
- icebird1961
- Beiträge: 939
- Registriert: Fr 12. Feb 2016, 08:57
Re: GS 550 L - akustische Analyse - wer hilft einem alten Neuling?
Habe meine 550er schon vor Jahren auf Zündkerzenstecker OHNE Widerstände umgebaut /
Mit Standard NGK 8ES /Nicht 8ERS !/ Kerzen
/ Ergebnis springt besser an /Null Probleme mit den Zündspulen,
allerdings unbedingt alle (!) Alten Zündkabel nach 45 Jahren erneut-da porös !
Zu dem mechanischen Zündzeitpunktversteller, wenn der für einen (egal welchen) Zylinder
funzzt -funktioniert er auch bei allen andern -da damit nur die Nockenhülse
Unter den Unterbrechern verdreht wird/die gilt für alle;
Ich habe zudem auf elektronisch Zündung umgebaut /DynaTec - mit Standard NGK 88ES Kerzen
- Tip &mit Hilfe unseres verflossenen GS Papstes Frank Lutz
Gone, but not forgotten !
Wenn die Maschine also noch immer schlecht läuft, liegt das zu 99% an den Vergasern -
mit einer einfache. Ultraschall Reinigung kommt man da nicht hin-
da der Ultraschall an hartnäckige Verkrustungen nicht rankommt /Flüssigkeit kommt
nicht in die verstopften feinen Bohrungen/da müsse alle Düsen raus /Kanäle sorgfältig
mit Gitarrensaiten o.ä. gangbar gemacht werden
Danach läuft Sie auch wieder Top !
Ach ja -bei hohen Laufleistungen schlagen die Mischrohre durch die Vibrationen der Düsennadeln
leider aus- dann überfettet die Verbrennung/schwarze Kerzen -Abhilfe (außer neuen Mischrohren)
die Nadeln einen Tacken tiefer setzten -das hängt aber vom Kerzenbild ab -Good Luck !
Mit Standard NGK 8ES /Nicht 8ERS !/ Kerzen

/ Ergebnis springt besser an /Null Probleme mit den Zündspulen,
allerdings unbedingt alle (!) Alten Zündkabel nach 45 Jahren erneut-da porös !
Zu dem mechanischen Zündzeitpunktversteller, wenn der für einen (egal welchen) Zylinder
funzzt -funktioniert er auch bei allen andern -da damit nur die Nockenhülse
Unter den Unterbrechern verdreht wird/die gilt für alle;
Ich habe zudem auf elektronisch Zündung umgebaut /DynaTec - mit Standard NGK 88ES Kerzen
- Tip &mit Hilfe unseres verflossenen GS Papstes Frank Lutz

Gone, but not forgotten !
Wenn die Maschine also noch immer schlecht läuft, liegt das zu 99% an den Vergasern -
mit einer einfache. Ultraschall Reinigung kommt man da nicht hin-
da der Ultraschall an hartnäckige Verkrustungen nicht rankommt /Flüssigkeit kommt
nicht in die verstopften feinen Bohrungen/da müsse alle Düsen raus /Kanäle sorgfältig
mit Gitarrensaiten o.ä. gangbar gemacht werden
Danach läuft Sie auch wieder Top !
Ach ja -bei hohen Laufleistungen schlagen die Mischrohre durch die Vibrationen der Düsennadeln
leider aus- dann überfettet die Verbrennung/schwarze Kerzen -Abhilfe (außer neuen Mischrohren)
die Nadeln einen Tacken tiefer setzten -das hängt aber vom Kerzenbild ab -Good Luck !
GS 550 ET (1980), GR 650X (1988), Kawasaki ZR 750D Zephyr (1997), KAWASAKI KMX 200 (1988), YAMAHA XT 500 (1988), YAMAHA DT 125MX (1979) 

Re: GS 550 L - akustische Analyse - wer hilft einem alten Neuling?
Es werden dann jetzt die unverhofften 99% sein, um die ich mich (leider) noch einmal kümmern muss - nämlich die Vergaserbank noch einmal ausbauen und alle Kanäle und Düsen und Löcher durchgehen
An der Zündung kann es jetzt eigentlich nicht mehr liegen, da Zündspulen inklusive Kabel, Zündkerzen und mittlerweile auch die Stecker neu sind.
Also noch einmal die Vergaser aus der engen Lücke zwischen Luftfilter und Ansaugstutzen herausfummeln

An der Zündung kann es jetzt eigentlich nicht mehr liegen, da Zündspulen inklusive Kabel, Zündkerzen und mittlerweile auch die Stecker neu sind.
Also noch einmal die Vergaser aus der engen Lücke zwischen Luftfilter und Ansaugstutzen herausfummeln

Re: GS 550 L - akustische Analyse - wer hilft einem alten Neuling?
Update:
Zündung läuft wie erwähnt einwandfrei, Vergaser erneut ausgebaut und nach der Reinigung wieder eingebaut. Motor läuft.
Man kann mittlerweile sogar damit fahren … aaaaber:
Im Teillastbereich - also bis etwa 3500 Umdrehungen läuft sie nicht sauber. Ruckeln und unrunder/ruckelnder Lauf. Darüber geht es.
Desweiteren ist es so, dass das Standgas bei handwarmem Zylinder noch bei ca. 1500 läuft und sich dann bei steigender Temperatur immer weiter hochschraubt (bei 50°C Öl sind wir schon bei locker 3-4000 Umdrehungen).
Hab ich vielleicht beim Einstellen des Standgas den Choke zu früh wieder reingeschoben? Wie lange sollte der Choke zumindest teilweise gezogen sein?
Zweite Sache: Zündkerzen sehen eigentlich ganz gut aus, eher etwas zu mager als zu fett, bis auf Zylinder Nr. 2 … die sieht mir nach starker Verölung aus: pechschwarz und leicht glänzendend.
Kann das auch mit dem unrunden Lauf zusammenhängen?
Zündung läuft wie erwähnt einwandfrei, Vergaser erneut ausgebaut und nach der Reinigung wieder eingebaut. Motor läuft.
Man kann mittlerweile sogar damit fahren … aaaaber:
Im Teillastbereich - also bis etwa 3500 Umdrehungen läuft sie nicht sauber. Ruckeln und unrunder/ruckelnder Lauf. Darüber geht es.
Desweiteren ist es so, dass das Standgas bei handwarmem Zylinder noch bei ca. 1500 läuft und sich dann bei steigender Temperatur immer weiter hochschraubt (bei 50°C Öl sind wir schon bei locker 3-4000 Umdrehungen).
Hab ich vielleicht beim Einstellen des Standgas den Choke zu früh wieder reingeschoben? Wie lange sollte der Choke zumindest teilweise gezogen sein?
Zweite Sache: Zündkerzen sehen eigentlich ganz gut aus, eher etwas zu mager als zu fett, bis auf Zylinder Nr. 2 … die sieht mir nach starker Verölung aus: pechschwarz und leicht glänzendend.
Kann das auch mit dem unrunden Lauf zusammenhängen?
Re: GS 550 L - akustische Analyse - wer hilft einem alten Neuling?
Hier das Kerzenbild von heute:
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Re: GS 550 L - akustische Analyse - wer hilft einem alten Neuling?
Zylinder 2 läuft nicht richtig. Hast du mal Kompression gemessen? Wenn i.O., dann ist der Vergaser schuld.
Einstellung des Standgases soll bei warmem Motor erfolgen. Öltemperatur mind. 60°C.
Gruß
Bernard
Einstellung des Standgases soll bei warmem Motor erfolgen. Öltemperatur mind. 60°C.
Gruß
Bernard
Re: GS 550 L - akustische Analyse - wer hilft einem alten Neuling?
Vielen Dank für die Antwort! Nein, Kompression habe ich noch nicht gemessen. Testgerät ist auf dem Weg. für mich sieht das aus wie verbrannt es Öl und weniger wie ein zu fettes Gemisch. Ich habe ein wenig die Ventilschaft Dichtung im Verdacht aber das ist bisher nur ein Verdacht.
Das bedeutet also, dass ich den Choke noch so lange benutzen muss, bis ich halbwegs Betriebstemperatur erreicht habe, richtig?
Das bedeutet also, dass ich den Choke noch so lange benutzen muss, bis ich halbwegs Betriebstemperatur erreicht habe, richtig?
Re: GS 550 L - akustische Analyse - wer hilft einem alten Neuling?
Sooo …. nachdem ich heute eine etwas größere Runde gefahren bin, hat sich was konkretisiert:
Standgas ist jetzt angenehm eingestellt bei 65° Öltemperatur.
Zündkerze aus Zylinder 2 ist nun gar nicht mehr ölig sondern nur noch schwarz. Ich schließe daraus ein deutlich zu fettes Gemisch. Was tun? Womit fange ich am besten an? Zuerst die Düsennadel eine Raste tiefer hängen? Gemischschraube weiter rein drehen?
Standgas ist jetzt angenehm eingestellt bei 65° Öltemperatur.
Zündkerze aus Zylinder 2 ist nun gar nicht mehr ölig sondern nur noch schwarz. Ich schließe daraus ein deutlich zu fettes Gemisch. Was tun? Womit fange ich am besten an? Zuerst die Düsennadel eine Raste tiefer hängen? Gemischschraube weiter rein drehen?