ich restauriere seit dem Winter eine GS 550 D mit ~50tKm.
Der Vorbesitzer hat keine Probleme mit der Kupplung berichtet.
Weil ich sowieso die meisten Verschleißteile ersetzen wollte habe ich auch schon einen Satz TRW Kupplungsscheiben und Federn eingebaut, die Scheiben vor dem Einbau geölt und alles nach WHB zusammengebaut und angezogen.
So langsam nähert sich auch alles einem erfreulichen Ende; Motor läuft und hat gute Kompression, Vergaser sind synchron, Elektrik nur noch kleine Probleme.
Bei einem Fahrversuch vor ein paar Tagen habe ich dann gemerkt dass die Kupplung nicht trennt - die Maschine bockt und geht direkt aus, nur wenn ich aus dem Rollen heraus einen Gang einlege ist Fahren möglich. Die Gänge lassen sich gut schalten und ich habe vom Hebel bis zur Druckstange gestern alles kontrolliert und die Grundeinstellung nochmal gemacht (Einstellschrauch ganz rein, 1/4 Umdrehung raus, kontern, Seilzug einstellen).
Der Bowdenzug klemmt nicht und bewegt die Schnecke, die rückt auch aus.
Ich habe dann noch erfolglos versucht die Druckstange mit einem schweren Hammer hineinzudrücken, kann mir aber auch vorstellen dass auf die Art einfach nicht genug Kraft aufgebracht werden kann um die Kupplungsfedern zu komprimieren.
Nach dem Wechsel der Kupplungsscheiben stand die Maschine ein paar Tage ohne Öl, könnte das zum Verkleben der Kupplung führen?
Ich habe hier auch schon gelesen dass jemand einen Satz TRW Scheiben mit ein oder zwei Scheiben zu viel erhalten hat, ich denke ich habe durchgezählt und verglichen, bin mir aber nicht ganz sicher

Gibt es eine Möglichkeit das zu überprüfen ohne den Kupplungsdeckel wieder abzunehmen?
Fallen euch noch andere mögliche Ursachen ein?