Hallo liebe Forumsgemeinde!
Habe lange nichts mehr zum Thema geschrieben...viel Zeit vergangen inzwischen. Es gibt aber ein paar Neuigkeiten!
Ich habe nach allen Vergaser-Experimenten die Zündung wieder auf die originale Kokusan-Unterbrecherzündung zurück-gebaut. Habe dazu die "alten U-Kontakte" nochmal mit feinem Schmirgelpapier abgezogen, leicht an den Lagerstellen geölt, usw... Kondensator hatte ich auch getauscht und vorher nochmal geprüft/gemessen.
Zu guter Letzt habe ich noch den Fliehkraftversteller gegen einen "guten gebrauchten" getauscht.
Das Ganze dann zuerst statisch (mit Prüflampe, bzw. Kontaktabstand mit Fühlerlehre^^) und dynamisch (mit Zündlichtpistole) eingestellt. Leider war mit den "alten U-Kontakten" der korrekte Zündzeitpunkt (ZZP) NICHT zu erreichen - hier waren die Kontakte zu verschlissen, bzw. die Langlöcher in der Grundplatte haben nicht mehr ausgereicht für genügend Früh-Zündung einzustellen :-/ habe dann noch etwas mit dem Kontaktabstand "gespielt", aber richtig schön war es nicht einzustellen...
Dennoch hat sich das Erste Mal ein positiver Effekt bemerkbar gemacht! Der Motor hat jetzt deutlich freier und höher gedreht bis 10.000 1/min (nach mech. Drehzahlmesser). Im mittleren Drehzahlbereich "fehlt es" weiterhin, aber oben heraus geht jetzt endlich mal was!
Mit dem beschriebenen Setup hatte ich im 5. Gang (Tacho) 160 km/h geschafft - beim Schalten in den 6. Gang ist die Geschwindigkeit nicht mehr weiter gestiegen, die Drehzahl aber bei 8.500 1/min "stehen geblieben"...
Also im Ersten Schritt, ein großer Schritt vorwärts!
Im Weiteren habe ich dann "neue U-Kontakte" bestellt (von Daiichi, made in Japan)...als diese dann bei mir auf dem Tisch lagen, war ich ziemlich enttäuscht wie schlecht diese von der Qualität waren - genauer gesagt ist das Grundmaterial für den Hebel nicht mehr so braunes Bakkelit (oder ähnlicher Kunststoff?), sondern sieht aus wie gepresste Pappe^^ am Schlimmsten war allerdings die Passform der Kontaktplättchen zueinander. Bei U-Kontakt 2-3 waren diese im geschlossenen Zustand nicht parallel und entsprechend wurde der Kontakt nur über eine kleine Fläche/Punkt erzeugt...also alles nicht so geil

Lange Rede, kurzer Sinn - die Kontakte trotzdem (wieder an den bewegten Stellen leicht geölt) eingebaut, eingestellt, ZZP eingestellt und gefahren...nach ca. 15 km bin ich in einen blöden Stau/Stop'n'Go gekommen und hier ist der Motor im Leerlauf ein paar Male ausgegangen/abgestorben...anschließend ZZP geprüft und da war alles ziemlich verstellt, i.e. ZZP viel zu spät, Kontaktabstand zu eng, usw...habe ich dann im Anschluss wieder alles nachgestellt, aber ZZP lässt sich über die Geometrie (Langlöcher) der Grundplatte nicht ganz sauber auf die F1.4, bzw. F2.3 einstellen. Ist das aus euren Erfahrungen "normal", oder hat es hier vielleicht etwas?
Das ist dann einmal der aktuelle Stand der Dinge bei meiner GS 550.
P.S. was ich natürlich noch nicht geschrieben habe....ich hatte zwischenzeitlich noch den LiMa-Stator und das Polrad gegen eines von der GS 650 gewechselt.
Außerdem habe ich eine neue, frische Batterie eingebaut.
Zusätzlich habe ich für die Spannungsversorgung (12V Plus) der beiden Zündspulen ein separates Kabel, welches ich mit einer "fliegenden" 7,5A-Sicherung abgesichert hab, inkl. Lenkerschalter (zur Zündunterbrechung) eingezogen!
Das soll an der Stelle nicht unerwähnt bleiben
