GS 650 G Katana Startet nach langer Standzeit nicht
GS 650 G Katana Startet nach langer Standzeit nicht
Hallo zusammen,
ich habe jetzt alle Seiten hier in der Rubrik durchgeguckt und erstmal nichts gefunden was auf meine Situation passt, also verfasse ich mal ein neues Thema...
Zur Situation: Ich habe eine Suzuki GS 650 G Katana bei mir in der Garage stehen, die seit ungefähr 10 Jahren nicht mehr lief. Diese soll ich wieder fit machen.
Als ich sie bekommen habe hab ich erstmal die Batterie meiner Kawasaki angeschlossen und fröhlich orgeln lassen, allerdings mit dem erwarteten Ergebnis das nichts geht. Also erstmal Tank runter, Luftfilterkasten ab (das Teil ist sowas von schlimm... aber mittlerweile hab ich den Dreh raus; hat mich aber genug Nerven gekostet das Teil!) und die Vergaser ausgebaut und gründlich gereinigt im Ultraschallbad - sowohl die Innereien als auch die Gehäuse selber. Jeder Vergaser hat eine neue Dichtung, neue Schwimmernadelventile mit Sitzen bekommen, also jeder Vergaser ein Reparaturkit.
Jetzt habe ich den Vergaser wieder angebaut, alle Züge und Elektrik wieder verlegt... Ich habe erst provisorisch mit dem komplett gelösten Kabelbaum versucht zu starten, aber bin dann drauf gekommen dass irgendein Massekontakt fehlte, als ich mir angesehen habe wie der Sicherungskasten Masse kriegt -> über die Befestigungsschraube, mit der er am Rahmen verschraubt wird.
Und so war es dann auch; das Anlasser Relais kriegt auch über die Verschraubung am Batteriekasten Masse, und bei meinen vorherigen Versuchen hatte sich der Anlasser einfach nicht gedreht und ich habe schon mit dem Multimeter und dem Schaltplan bewaffnet jedes Kabel durchgemessen mit Frust
Heute dann habe ich alles schick verlegt, alles wie original. Und der Anlasser drehte. Ich habe die Benzinversorgung durch einen dicken Schlauch (dünn genug damit er auf den Anschluss am Vergaser passt natürlich) mit Trichter sichergestellt. Leider tat sich nichts. Hab Mit Vollgas, Halbgas, ohne Gas georgelt, mit oder ohne Choke. Chokezug auch mal von ganz auf langsam auf ganz zu gedrückt, gibt ja ab und zu die "goldene Stellung", je nach Temperatur und Laune des Mopeds. Nichts.
Habe dann aus der Not heraus Bremsenreiniger in den offenen Luftfilterkasten gesprüht und zack war sie da! Dicke schwarze Wolken kamen aus den Auspuffrohren, sie reagierte kurz auf Gasstöße aber ging danach sofort wieder aus.
Danach änderte sich das Verhalten der Maschine beim Orgeln aber geringfügig. Vorher hatte man nur den Anlasser rasseln gehört. Nachdem sie kurz lief, hustete sie beim Orgeln die ganze Zeit. Je nach Chokestellung bzw. Gasstellung war sie fast wieder am Leben, ist dann aber wieder abgestorben. Die Drehzahl war einfach nicht hoch genug, bzw. sie ist einfach abgestorben.
Dann habe ich daran gedacht, dass vielleicht die Zündung mies wäre. Habe eine Zündkerze raus geschraubt, in den Stecker gesteckt und beim Orgeln an den Block gehalten, zündete. Offensichtlich nass war sie jetzt nicht.
Es wurde allerdings immer Sprit in den Schlauch nachgefüllt. Ob die Kerze jetzt nass war oder nicht habe ich nicht so genau gesehen, weil ich auch nicht so genau drauf geachtet hatte leider
Die Kiste steht hier schon seit 3 Monaten (durch Klausuren etc hat sich alles ein bisschen gezogen...) und als sie dann die schwarzen Wolken gespuckt hat war ich in einem Stadium von riesiger Euphorie weil das Teil endlich ein Lebenszeichen von sich gegeben hat, allerdings auch zum Teil bittere Enttäuschung, weil sie halt nicht "wirklich" lief....
Dann hatte ich mich daran erinnert, dass ich beim Reinigen der Vergaser auch die Leerlaufschrauben komplett ausgebaut hatte, weil alle Kanäle komplett zu waren... Und ich habe die nicht wirklich mit System eingeschraubt sondern einfach so dass sie halten.
Habe sie dann komplett rein und 2,5 Umdrehungen raus gedreht. Leider hat das auch nichts gebracht.
Auf Bremsenreiniger reagierte sie, aber sobald der Bremsenreiniger dann verflogen ist, ist sie auch wieder ausgegangen.
Das würde ja eigentlich auf eine mangelnde Spritzufuhr hindeuten, allerdings wurde der Schlauch immer weiter befüllt....
Die Vergaser sind jetzt auch komplett sauber, an denen sollte es also ebenfalls nicht liegen!
Jemand eine Idee?
Vielleicht einfach weiter probieren mit dem Orgeln? Bisschen Bremsenreiniger ab und zu, irgendwann kommt sie schon?
ich habe jetzt alle Seiten hier in der Rubrik durchgeguckt und erstmal nichts gefunden was auf meine Situation passt, also verfasse ich mal ein neues Thema...
Zur Situation: Ich habe eine Suzuki GS 650 G Katana bei mir in der Garage stehen, die seit ungefähr 10 Jahren nicht mehr lief. Diese soll ich wieder fit machen.
Als ich sie bekommen habe hab ich erstmal die Batterie meiner Kawasaki angeschlossen und fröhlich orgeln lassen, allerdings mit dem erwarteten Ergebnis das nichts geht. Also erstmal Tank runter, Luftfilterkasten ab (das Teil ist sowas von schlimm... aber mittlerweile hab ich den Dreh raus; hat mich aber genug Nerven gekostet das Teil!) und die Vergaser ausgebaut und gründlich gereinigt im Ultraschallbad - sowohl die Innereien als auch die Gehäuse selber. Jeder Vergaser hat eine neue Dichtung, neue Schwimmernadelventile mit Sitzen bekommen, also jeder Vergaser ein Reparaturkit.
Jetzt habe ich den Vergaser wieder angebaut, alle Züge und Elektrik wieder verlegt... Ich habe erst provisorisch mit dem komplett gelösten Kabelbaum versucht zu starten, aber bin dann drauf gekommen dass irgendein Massekontakt fehlte, als ich mir angesehen habe wie der Sicherungskasten Masse kriegt -> über die Befestigungsschraube, mit der er am Rahmen verschraubt wird.
Und so war es dann auch; das Anlasser Relais kriegt auch über die Verschraubung am Batteriekasten Masse, und bei meinen vorherigen Versuchen hatte sich der Anlasser einfach nicht gedreht und ich habe schon mit dem Multimeter und dem Schaltplan bewaffnet jedes Kabel durchgemessen mit Frust
Heute dann habe ich alles schick verlegt, alles wie original. Und der Anlasser drehte. Ich habe die Benzinversorgung durch einen dicken Schlauch (dünn genug damit er auf den Anschluss am Vergaser passt natürlich) mit Trichter sichergestellt. Leider tat sich nichts. Hab Mit Vollgas, Halbgas, ohne Gas georgelt, mit oder ohne Choke. Chokezug auch mal von ganz auf langsam auf ganz zu gedrückt, gibt ja ab und zu die "goldene Stellung", je nach Temperatur und Laune des Mopeds. Nichts.
Habe dann aus der Not heraus Bremsenreiniger in den offenen Luftfilterkasten gesprüht und zack war sie da! Dicke schwarze Wolken kamen aus den Auspuffrohren, sie reagierte kurz auf Gasstöße aber ging danach sofort wieder aus.
Danach änderte sich das Verhalten der Maschine beim Orgeln aber geringfügig. Vorher hatte man nur den Anlasser rasseln gehört. Nachdem sie kurz lief, hustete sie beim Orgeln die ganze Zeit. Je nach Chokestellung bzw. Gasstellung war sie fast wieder am Leben, ist dann aber wieder abgestorben. Die Drehzahl war einfach nicht hoch genug, bzw. sie ist einfach abgestorben.
Dann habe ich daran gedacht, dass vielleicht die Zündung mies wäre. Habe eine Zündkerze raus geschraubt, in den Stecker gesteckt und beim Orgeln an den Block gehalten, zündete. Offensichtlich nass war sie jetzt nicht.
Es wurde allerdings immer Sprit in den Schlauch nachgefüllt. Ob die Kerze jetzt nass war oder nicht habe ich nicht so genau gesehen, weil ich auch nicht so genau drauf geachtet hatte leider
Die Kiste steht hier schon seit 3 Monaten (durch Klausuren etc hat sich alles ein bisschen gezogen...) und als sie dann die schwarzen Wolken gespuckt hat war ich in einem Stadium von riesiger Euphorie weil das Teil endlich ein Lebenszeichen von sich gegeben hat, allerdings auch zum Teil bittere Enttäuschung, weil sie halt nicht "wirklich" lief....
Dann hatte ich mich daran erinnert, dass ich beim Reinigen der Vergaser auch die Leerlaufschrauben komplett ausgebaut hatte, weil alle Kanäle komplett zu waren... Und ich habe die nicht wirklich mit System eingeschraubt sondern einfach so dass sie halten.
Habe sie dann komplett rein und 2,5 Umdrehungen raus gedreht. Leider hat das auch nichts gebracht.
Auf Bremsenreiniger reagierte sie, aber sobald der Bremsenreiniger dann verflogen ist, ist sie auch wieder ausgegangen.
Das würde ja eigentlich auf eine mangelnde Spritzufuhr hindeuten, allerdings wurde der Schlauch immer weiter befüllt....
Die Vergaser sind jetzt auch komplett sauber, an denen sollte es also ebenfalls nicht liegen!
Jemand eine Idee?
Vielleicht einfach weiter probieren mit dem Orgeln? Bisschen Bremsenreiniger ab und zu, irgendwann kommt sie schon?
- NiceIce
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Re: GS 650 G Katana Startet nach langer Standzeit nicht
Servas.
Ein wenig Haarsträubend Deine Geschichte.
Ich bin mal so Frech und Frage:
1. Alle Kabel und Anschlüße wieder da, wo sie im Original hingehören?
2. Kerzenstecker, Kerzenkabel und Kerzen vollkommen in Ordnung?
3. Motoröl wurde nach der langen Standzeit erneuert und der Filter ist neu?
4. Batterie ok?
5. Kerzenstecker auch da, wo sie hingehören? Spule 1 Zylinder 1 und 4, Spule 2 Zylinder 2 und 3?
6. Schwimmer wurden HOFFENTLICH nicht Ultraschallgereinigt?
7. Düsen und Nadeln entsprechen der Vorgabe, was die Größe und Position angeht?
8. Vergaser nach Vorgaben zusammengebaut und alle defekten Teile erneuert?
9. Ansaugstutzen vollkommen OK und Dicht?
10, und da bin ich immer heikel: Was sagt denn die Kompression?
Hast du am Vergaser auch die Unterdruckleitung zum Benzinhahn zugemacht?
Sonst zieht sie Falschluft und springt unter Umständen nicht an.
Der Bremsenreiniger sollte man nicht zu sehr anwenden, der Entfettet. Und ohne Ölfilm im Zylinder frisst der Kolben........also wenn, dann SEHR wenig.
Besser wäre Startpilot, aber auch hier: Einmal kurz sprühen, nicht laufend.
Bist Du sicher, das alles IM Vergaser da sitzt wo es soll:
Und auch DAS, was da rein soll?
Nadelstellung Mittig?
Membranen OK und Rissfrei?
Richtige Düsen, die frei sind?
Hast die Schwimmer auch Ultraschallgereinigt? Wär GANZ übel. Schwimmer sind Ultraschallgeschweisst, und können beschädigt werden.
Stimmt denn der Schwimmerstand überhaupt?
Schaffe dir einen Überblick, bringe so gut es geht die Vergaserbank auf Grundeinstellung und wirst sehen, wenn alles ohne Beschädigungen ist und korrekt eingestellt, springt die Kleine auch an.
Also Erstes:
Klaren Schlauch unten am Vergaser 1 anschließen, da ist an jedem Vergaser ein "Zapfen".
Schlauch zum Vergaser, das Ende Hoch Richtung Tank und den Schlauch an sich zur Dichtfläche am Vergaser.
Ablassschraube auf, und an der Dichtfläche von Schwimmerkammer und Vergaser muss dann der Benzinstand 5 mm unter der Dichtfläche stehen.
http://www.gs-classic.de/tipps/verg_19.htm
Das wär die Grundeinstellung für alle 4 Vergaser, mit der die GS laufen wird.
Ist der Stand falsch, Musst du das zuerst bei allen 4 Vergasern einstellen.
Vergaser ausbauen, Schwimmerkammer runter, Schwimmer am Blech LEICHT und VORSICHTIG biegen.
Zusammenbauen, Spritzschlauch drauf, und wieder messen, diesmal halt ausgebaut und den Vergaser so stellen, wie er eingebaut auch ist.
Siehe den Link oben.
Passt hier dann alles, geht es weiter.
Vergaser einbauen.
Die Grundeinstellung des Vergasers ist 1 und eine viertel Umdrehung raus, also 1 1/4 Umdrehungen raus.
Vorsichtig bis Anschlag eindrehen, aber ohne Kraftaufwand, dann zuerst 1 Umdrehung, dann eine Viertel Umdrehung ausdrehen.
Das wäre die Grundeinstellung, damit läuft der Motor auf jeden Fall.
Weiter gehts.
Unterdruckschlauch vom Benzinhahn zum Vergaser verschließen, es muss also ein Schlauch auf den richtigen Anschluß.
http://www.gs-classic.de/tipps/verg_10.htm
Für dich der BS-Gleichdruckvergaser, nehme ich an.
Nun den Kraftstoffschlauch auf den Vergaser (Siehe oben) und Sprit durchlassen.
Dann die Ablass-Schraube leicht öffnen und schaun, ob Sprit rauskommt.
Den Schwimmerstand hast ja soweit eingestellt, siehe Oben. (Auslaufendes Benzin auffangen nicht vergessen und dabei nicht rauchen oder mit Feuer spielen etc..weisst eh)
Kommt kein Sprit aus der Ablass-Schraube, stimmt was mit der Schwimmernadel nicht oder der Zulauf ist dicht, also hier: Vergaser wieder raus und nachschaun.
So, wenn da alles passt:
Die Vergaser müssen zumindest einigermaßen synchron sein.
Das bedeutet, wenn Du Gas gibst, müssen alle Drosselklappen gleichzeitig auf und zugehen und den Gleichen "Abstand" haben.
Eine einfache Grundeinstellung machst du mit einem Bohrer 3 oder 4 mm.
Mit der Standgasschraube drehst du das Gas auf, das sich die Klappen öffnen, soweit, bis du den Bohrer grade so am Vergaser 2 durchschieben kannst, ohne das sich die Klappen bewegen.
Beginne mit Vergaser 2 und 3.
Man macht Vergaser 2 und 3 als erstes. Wenn der Bohrer bei 3 nicht durchgeht oder locker durchfällt, siehst du am Vergaser eine Schraube, die musst du so verdrehen, bis der Bohrer bei 3 grad so durchgeht wie bei Vergaser 2. Dann nochmal den Vergaser 2 testen und ggf, die Standgasschraube verdrehen, bis es passt. Das ganze mahst Du solange, bis 2 und 3 gleichen Abstand der Klappen haben.
Dann kommt das gleiche bei Vergaser 1 zu 2, wobei Du Vergaser 1 einstellst. Die Schraube verdrehen, bis der bohrer grad so durchgeht.
Und als letztes Vergaser 4 und die abschließende Kontrolle, ob alle 4 annähernd gleich eingestellt sind. Das muss nicht 100% sein, in etwa reicht für den Anfang.
So, dann:
Schaffe alle Gundvoraussetzungen, das der Motor laufen kann.
Öl ok? Genug Öl? Zuviel Öl? Zu Altes Öl? Wenn noch kein Ölwechsel gemacht wurde, würde ich das zuerst machen.
Dann starten und schaun, was sich tut und sich nochmal melden, wenn sich trotzdem nichts tut.
Wenn alles passt, müsste die kleine anspringen, auch ohne Startpilot.
LG
Martin
Ein wenig Haarsträubend Deine Geschichte.
Ich bin mal so Frech und Frage:
1. Alle Kabel und Anschlüße wieder da, wo sie im Original hingehören?
2. Kerzenstecker, Kerzenkabel und Kerzen vollkommen in Ordnung?
3. Motoröl wurde nach der langen Standzeit erneuert und der Filter ist neu?
4. Batterie ok?
5. Kerzenstecker auch da, wo sie hingehören? Spule 1 Zylinder 1 und 4, Spule 2 Zylinder 2 und 3?
6. Schwimmer wurden HOFFENTLICH nicht Ultraschallgereinigt?
7. Düsen und Nadeln entsprechen der Vorgabe, was die Größe und Position angeht?
8. Vergaser nach Vorgaben zusammengebaut und alle defekten Teile erneuert?
9. Ansaugstutzen vollkommen OK und Dicht?
10, und da bin ich immer heikel: Was sagt denn die Kompression?
Hast du am Vergaser auch die Unterdruckleitung zum Benzinhahn zugemacht?
Sonst zieht sie Falschluft und springt unter Umständen nicht an.
Der Bremsenreiniger sollte man nicht zu sehr anwenden, der Entfettet. Und ohne Ölfilm im Zylinder frisst der Kolben........also wenn, dann SEHR wenig.
Besser wäre Startpilot, aber auch hier: Einmal kurz sprühen, nicht laufend.
Bist Du sicher, das alles IM Vergaser da sitzt wo es soll:
Und auch DAS, was da rein soll?
Nadelstellung Mittig?
Membranen OK und Rissfrei?
Richtige Düsen, die frei sind?
Hast die Schwimmer auch Ultraschallgereinigt? Wär GANZ übel. Schwimmer sind Ultraschallgeschweisst, und können beschädigt werden.
Stimmt denn der Schwimmerstand überhaupt?
Schaffe dir einen Überblick, bringe so gut es geht die Vergaserbank auf Grundeinstellung und wirst sehen, wenn alles ohne Beschädigungen ist und korrekt eingestellt, springt die Kleine auch an.
Also Erstes:
Klaren Schlauch unten am Vergaser 1 anschließen, da ist an jedem Vergaser ein "Zapfen".
Schlauch zum Vergaser, das Ende Hoch Richtung Tank und den Schlauch an sich zur Dichtfläche am Vergaser.
Ablassschraube auf, und an der Dichtfläche von Schwimmerkammer und Vergaser muss dann der Benzinstand 5 mm unter der Dichtfläche stehen.
http://www.gs-classic.de/tipps/verg_19.htm
Das wär die Grundeinstellung für alle 4 Vergaser, mit der die GS laufen wird.
Ist der Stand falsch, Musst du das zuerst bei allen 4 Vergasern einstellen.
Vergaser ausbauen, Schwimmerkammer runter, Schwimmer am Blech LEICHT und VORSICHTIG biegen.
Zusammenbauen, Spritzschlauch drauf, und wieder messen, diesmal halt ausgebaut und den Vergaser so stellen, wie er eingebaut auch ist.
Siehe den Link oben.
Passt hier dann alles, geht es weiter.
Vergaser einbauen.
Die Grundeinstellung des Vergasers ist 1 und eine viertel Umdrehung raus, also 1 1/4 Umdrehungen raus.
Vorsichtig bis Anschlag eindrehen, aber ohne Kraftaufwand, dann zuerst 1 Umdrehung, dann eine Viertel Umdrehung ausdrehen.
Das wäre die Grundeinstellung, damit läuft der Motor auf jeden Fall.
Weiter gehts.
Unterdruckschlauch vom Benzinhahn zum Vergaser verschließen, es muss also ein Schlauch auf den richtigen Anschluß.
http://www.gs-classic.de/tipps/verg_10.htm
Für dich der BS-Gleichdruckvergaser, nehme ich an.
Nun den Kraftstoffschlauch auf den Vergaser (Siehe oben) und Sprit durchlassen.
Dann die Ablass-Schraube leicht öffnen und schaun, ob Sprit rauskommt.
Den Schwimmerstand hast ja soweit eingestellt, siehe Oben. (Auslaufendes Benzin auffangen nicht vergessen und dabei nicht rauchen oder mit Feuer spielen etc..weisst eh)
Kommt kein Sprit aus der Ablass-Schraube, stimmt was mit der Schwimmernadel nicht oder der Zulauf ist dicht, also hier: Vergaser wieder raus und nachschaun.
So, wenn da alles passt:
Die Vergaser müssen zumindest einigermaßen synchron sein.
Das bedeutet, wenn Du Gas gibst, müssen alle Drosselklappen gleichzeitig auf und zugehen und den Gleichen "Abstand" haben.
Eine einfache Grundeinstellung machst du mit einem Bohrer 3 oder 4 mm.
Mit der Standgasschraube drehst du das Gas auf, das sich die Klappen öffnen, soweit, bis du den Bohrer grade so am Vergaser 2 durchschieben kannst, ohne das sich die Klappen bewegen.
Beginne mit Vergaser 2 und 3.
Man macht Vergaser 2 und 3 als erstes. Wenn der Bohrer bei 3 nicht durchgeht oder locker durchfällt, siehst du am Vergaser eine Schraube, die musst du so verdrehen, bis der Bohrer bei 3 grad so durchgeht wie bei Vergaser 2. Dann nochmal den Vergaser 2 testen und ggf, die Standgasschraube verdrehen, bis es passt. Das ganze mahst Du solange, bis 2 und 3 gleichen Abstand der Klappen haben.
Dann kommt das gleiche bei Vergaser 1 zu 2, wobei Du Vergaser 1 einstellst. Die Schraube verdrehen, bis der bohrer grad so durchgeht.
Und als letztes Vergaser 4 und die abschließende Kontrolle, ob alle 4 annähernd gleich eingestellt sind. Das muss nicht 100% sein, in etwa reicht für den Anfang.
So, dann:
Schaffe alle Gundvoraussetzungen, das der Motor laufen kann.
Öl ok? Genug Öl? Zuviel Öl? Zu Altes Öl? Wenn noch kein Ölwechsel gemacht wurde, würde ich das zuerst machen.
Dann starten und schaun, was sich tut und sich nochmal melden, wenn sich trotzdem nichts tut.
Wenn alles passt, müsste die kleine anspringen, auch ohne Startpilot.
LG
Martin
Cabiva Elefant 750 AC • Yamaha XV 750 • KTM Gs300 MA • MZ 125 ES/1
http://www.niceice36.de
https://www.youtube.com/user/NiceIce1964
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Re: GS 650 G Katana Startet nach langer Standzeit nicht
Hallo Martin,
vielen lieben Dank für diese super lange und ausführliche Antwort! Ich bin ein wenig verzweifelt mit der Suzuki und gerade deswegen bedeutet mir dieser unglaubliche Support unendlich viel! Danke!!
Mittlerweile steht die Suzuki knappe 3 Monate bei mir. Weil ich eigentlich ganz gut klar komme mit dem Schrauben usw. ist das für mich eine ziemliche Blamage, jedenfalls ist es mir schon relativ peinlich
Ich werde deinen Beitrag in einzelne Segmente teilen und teilweise Satz für Satz beantworten. Das wird zwar nicht sonderlich schön aussehen im Forum, allerdings möchte ich Missverständnisse vermeiden!
Die einzelnen Kabel die mit einfachen Steckern verbunden wurden habe ich mit Hilfe des Schaltplans richtig zuordnen können. Da sollte alles Takko sein! Ansonsten fällt das später im Betrieb auf.
Ich habe die Batterie aus meiner Kawasaki genutzt, welche ich aktuell täglich nutze um zur FH zu fahren. Und natürlich am Wochenende mal ins Sauerland…
Ich habe mir den Vergaser genauer angeschaut. Ich interessiere mich dafür, wie das Teil hergestellt und konstruiert wurde. Da ich ja Maschinenbau in der Richtung Fahrzeugtechnik studiere, mache ich mir öfters Gedanken, wie manche Teile hergestellt wurden. Interessant fand ich zum Beispiel die Querbohrung durch den Hauptdüsenstock für die Leerlaufdüse, und dass die dafür notwendige große Bohrung anschließend mit Gummistopfen verschlossen wird – welche wiederum durch das Verschrauben der Schwimmerkammerdeckel in das Loch gepresst werden, sodass die Dichtigkeit garantiert wird.
(Diese Gummistopfen waren nebenbei bemerkt komplett aufgelöst! Sie waren nicht mehr existent! Nur das kleine Stück was im Loch steckte. Der Rest hat sich als dunkelbraune Pampe überall festgesetzt…)
Muss diese denn in die Mitte? Siehe dazu unten bei den Düsen!
Ich habe dann die aus dem anderen Vergaser eingebaut. Die alten Düsen habe ich gerade in der Hand. Dort steht drauf „112,5“. Also eine 1,125 mm große Bohrung, richtig? Auf denen, die jetzt im Vergaser sind, stand meine ich 97,5 drauf. Irgendetwas in dieser Richtung.
Was heißt das jetzt? Einfach nur dass das ganze Gemisch etwas magerer wird? Oder muss die Nadelstellung verändert werden? Funktioniert das so? Oder MÜSSEN da die größeren Düsen rein? Der Vergaser aus dem ich die Teile ausgebaut habe war ja immerhin auf für eine GS 650 G! Worauf hat das Auswirkungen?
Aber: An den Vergasern ist nur die dicke Sechskantschraube zum Ablassen!
Hier ein Foto: Der Zapfen da ist zu! Was mache ich jetzt? Ich habe mir extra für das spätere Synchronisieren der Vergaser bereits Gewindetüllen gekauft, mit einem M5-Gewinde auf einer Seite, sowie einem 6mm Schlauchanschluss auf der anderen Seite! Hoffe, die Ablassschraube hat ebenfalls ein M5 Gewinde, dann kann ich die Tüllen dort verwenden.
Folgende Probleme:
Zwischen dem „ersten“ Luftfilterkasten, der direkt an den Vergasern sitzt, und dem Rahmen (in Richtung nach hinten) ist nur ca. höchstens 1 cm Platz! Das ist in etwa der Betrag, den die 4 Stutzen auf die „Einlassseite“ der Vergaser aufgeschoben sind!
Dies bedingt das Problem, welches sich durch das Einstecken der Vergaser in die Ansaugstutzen am Motorblock ergibt. Dort sind die Vergaser etwa 1,5-2 cm eingesteckt. Mit einer umlaufenden Nut, in welcher sich die Ansaugstutzen festhalten. Ich musste (natürlich vorsichtig) eine Holzlatte in einen Spanngurt verwenden um den Vergaser aus den Stutzen zu bekommen! Die kühlen Temperaturen waren dem ganzen wahrscheinlich auch nicht ganz zuträglich, aber ich habe halt nur eine normale Autogarage ohne Strom oder Wasser oder sonst was zur Verfügung!
Beim ersten Ausbauen habe ich er mit den „ersten“ Luftfilterkasten gekämpft. Dann beschlossen, dass die Stutzen raus müssen! Dafür wollte ich von hinten an den „ersten“ Kasten ran. Dafür musste der „zweite“, quasi der richtige (weil da drin ja der Luftfilter selbst sitzt) Kasten raus. DAFÜR wiederum mussten Gleichrichter ab sowie das ganze Gerödel was oben verschraubt ist (Sicherungskasten und die Steckverbindungen) sowie der Batteriekasten. Und natürlich das Spritzschutzblech vom Hinterrad. Ich habe quasi das gesamte Motorrad demontiert, nur um den Vergaser raus zu kriegen!
Ist das die Lösung? Gibt es keinen Trick? Jetzt weiß ich zwar dass das Anlasser Relais Masse über die Schraube bekommt, also dürfte es kein Elektrik Problem geben was mich wieder wochenlang aufhält (gut, Klausuren waren auch in den drei Monaten, und zwar nicht wenige und schon gar nicht leichte…) aber dennoch kann ich nicht glauben dass das wirklich die Lösung ist.
Nur die kleinen Stutzen zwischen „erstem“ Kasten und Vergasern zu demontieren ist auch schwierig, da für die Montage ja diese Metallringe eingesetzt werden müssen, welche die Stutzen in ihrer Position halten.
Auch das einfädeln des Gaszuges war ein Horror – ich musste dies nämlich nachträglich machen, nachdem die Vergaser bereits in den Stutzen saßen. Ich habe zwar nicht soooo riesige Hände, aber das war fast unmöglich!
Hilfe
Ich kontrolliere jetzt noch einmal alles was ich mir notiert habe…also den korrekten Sitz der Zündkabel. Werde die Kompression messen. Der Unterdruckschlauch zum Benzinhahn wird verschlossen. Die Nadelstellung wird kontrolliert – hier nochmal Info bitte wegen der korrekten Stellung.
Und den Vergaser baue ich nochmal aus zwecks Schwimmeraustauschs sowie Stellung einstellen.
Vielen, vielen herzlichen Dank für deine Hilfe! Ich sehe du wohnst in Österreich…. Schade! Ich hätte mich gefreut bei einem Moped Treff eine Runde auszugeben, mindestens!!!!
Mfg,
Dennis
vielen lieben Dank für diese super lange und ausführliche Antwort! Ich bin ein wenig verzweifelt mit der Suzuki und gerade deswegen bedeutet mir dieser unglaubliche Support unendlich viel! Danke!!
Mittlerweile steht die Suzuki knappe 3 Monate bei mir. Weil ich eigentlich ganz gut klar komme mit dem Schrauben usw. ist das für mich eine ziemliche Blamage, jedenfalls ist es mir schon relativ peinlich
Ich werde deinen Beitrag in einzelne Segmente teilen und teilweise Satz für Satz beantworten. Das wird zwar nicht sonderlich schön aussehen im Forum, allerdings möchte ich Missverständnisse vermeiden!
Ja, allerdings. Ich würde fast sagen dass ich bereits das ein oder andere graue Haar bekommen habe dank der Suzuki! Vor allem der Luftfilterkasten und die Montage bzw. Demontage des Vergasers haben mir erhebliche Kopfschmerzen bereitet….NiceIce hat geschrieben:Servas.
Ein wenig Haarsträubend Deine Geschichte.
Frech ist überhaupt nichts! Die ersten Anlassversuche schlugen fehl, weil das Anlasserrelais keine Masse bekam. Warum? Weil ich nicht erkannt habe das dieses die Masse über die Verschraubung am Batteriekasten erhält! Peinlich ja, deswegen ist jede Frage berechtigt, so einfach sie auch klingen mag. Ich habe mich mit der Suzuki ein wenig „festgefahren“…...NiceIce hat geschrieben:Ich bin mal so Frech und Frage:
Ja, davon gehe ich aus! Habe mich hingesetzt und zunächst alle Steckerverbindungen wieder hergestellt. Dazu waren die Bleche hilfreich, welche passende Löcher haben, um in das ganze Chaos eine schöne Ordnung hinzukriegen. So sehr in die Elektrik hasse, weil ich da zwar nicht ganz zu blöd für bin aber das eine haarsträubende Angelegenheit ist, so sehr achte ich auf penibelst schick verlegte Kabel! Auch wenn ich ab und zu einen Kompromiss eingehen muss wegen baulicher Gegebenheiten…NiceIce hat geschrieben:1. Alle Kabel und Anschlüsse wieder da, wo sie im Original hingehören?
Die einzelnen Kabel die mit einfachen Steckern verbunden wurden habe ich mit Hilfe des Schaltplans richtig zuordnen können. Da sollte alles Takko sein! Ansonsten fällt das später im Betrieb auf.
Kerzen sind neu! Kerzenstecker und Kabel haben erstmal keine äußerlichen Verschleißerscheinungen. Sollte ich diese vielleicht ein wenig einkürzen? Sind die Kerzenstecker einfach auf das Kabelende aufgesteckt oder irgendwie verschraubt?NiceIce hat geschrieben:2. Kerzenstecker, Kerzenkabel und Kerzen vollkommen in Ordnung?
Das Motoröl ist ein „altes neues“. Ich habe das was da jahrelang drin war abgelassen und ein Öl aus einem ungeöffneten Behälter eingefüllt, welches allerdings knapp 3 Jahre auf dem Regal stand. Da sehe ich für die ersten Startversuche erstmal kein Problem. Sollte die Suzuki laufen, kommt das alles sowieso raus und dann kommt auch ein neuer Ölfilter rein!NiceIce hat geschrieben:3. Motoröl wurde nach der langen Standzeit erneuert und der Filter ist neu?
Die Suzuki hat noch keine „eigene“ Batterie – diese wird erst gekauft, wenn sicher ist, dass Vergaser und Motor in Ordnung sind. Vor allem der Motor. Ich möchte nicht parallel Gabel und Bremssystem überarbeiten und wer weiß was erledigen um dann festzustellen „Kacke der Motor ist hinüber…“NiceIce hat geschrieben:4. Batterie ok?
Ich habe die Batterie aus meiner Kawasaki genutzt, welche ich aktuell täglich nutze um zur FH zu fahren. Und natürlich am Wochenende mal ins Sauerland…
Das habe ich nicht explizit nachgesehen, aber da ich die Stecker nicht gelöst habe, bzw. beim Wechsel der Zündkerzen eins nach dem anderen und dann wieder aufgesteckt, sollte das eigentlich i.O. sein. Notiere ich mir, schaue ich nach!NiceIce hat geschrieben:5. Kerzenstecker auch da, wo sie hingehören? Spule 1 Zylinder 1 und 4, Spule 2 Zylinder 2 und 3?
Schieße…. Doch wurden sie! Habe aber zum Glück Ersatz, da ich einen fast kompletten Zweitvergaser bekommen habe. Ich wusste nicht ob die Schwimmer mit gereinigt werden sollen, und dachte mir schaden kann es nicht… Mist….NiceIce hat geschrieben:6. Schwimmer wurden HOFFENTLICH nicht Ultraschallgereinigt?
Die Nadeln sind die Teile die im Schieber sitzen, von einer Feder niedergehalten werden, welche durch ein spitzes Kunststoffteil gehalten wird, welches durch einen Sicherungsring im Schieber festgehalten wird, richtig? Dort ist die Position meine ich in der Mitte. Welche ist korrekt? Schaue ich nach – ich werde den Vergaser anscheinend sowieso nochmal demontieren müssen.NiceIce hat geschrieben:7. Düsen und Nadeln entsprechen der Vorgabe, was die Größe und Position angeht?
Jeder Vergaser hat ein Reparaturkit erhalten, also eine neue Dichtung der Schwimmerkammer, neue Schwimmerventile, neue Schwimmerventilsitze mit neuen O-Ringen sowie neue Dichtung der Ablassschraube.NiceIce hat geschrieben:8. Vergaser nach Vorgaben zusammengebaut und alle defekten Teile erneuert?
Ich habe mir den Vergaser genauer angeschaut. Ich interessiere mich dafür, wie das Teil hergestellt und konstruiert wurde. Da ich ja Maschinenbau in der Richtung Fahrzeugtechnik studiere, mache ich mir öfters Gedanken, wie manche Teile hergestellt wurden. Interessant fand ich zum Beispiel die Querbohrung durch den Hauptdüsenstock für die Leerlaufdüse, und dass die dafür notwendige große Bohrung anschließend mit Gummistopfen verschlossen wird – welche wiederum durch das Verschrauben der Schwimmerkammerdeckel in das Loch gepresst werden, sodass die Dichtigkeit garantiert wird.
(Diese Gummistopfen waren nebenbei bemerkt komplett aufgelöst! Sie waren nicht mehr existent! Nur das kleine Stück was im Loch steckte. Der Rest hat sich als dunkelbraune Pampe überall festgesetzt…)
Die werde ich mal kontrollieren. Da ich den Vergaser eh nochmal runter nehmen muss, kann ich gleich auch mal die Stutzen abbauen und ins Licht halten bzw. an die Taschenlampe…NiceIce hat geschrieben:9. Ansaugstutzen vollkommen OK und Dicht?
Die habe ich noch nicht gemessen, werde ich aber nachholen! -> Notiz!NiceIce hat geschrieben:10, und da bin ich immer heikel: Was sagt denn die Kompression?
Nein, habe ich nicht. Notiere ich fürs nächste Mal!NiceIce hat geschrieben:Hast du am Vergaser auch die Unterdruckleitung zum Benzinhahn zugemacht?
Sonst zieht sie Falschluft und springt unter Umständen nicht an.
So etwas in der Art habe ich mir schon gedacht, sodass ich nur ganz kurze Spritzerchen gegeben habe. Auch nur 2-3 male.NiceIce hat geschrieben:Der Bremsenreiniger sollte man nicht zu sehr anwenden, der Entfettet. Und ohne Ölfilm im Zylinder frisst der Kolben........also wenn, dann SEHR wenig.
Besser wäre Startpilot, aber auch hier: Einmal kurz sprühen, nicht laufend.
Wie oben beschrieben, ich habe mir den Vergaser genau angeguckt, auch weil es der erste ist/war den ich komplett demontiert habe. Hab alle Bohrungen und Düsen angeschaut und versucht, nachzuvollziehen wie alles funktioniert. An sich ist so ein Vergaser gar nicht soooo kompliziert. Irgendwie…NiceIce hat geschrieben:Bist Du sicher, das alles IM Vergaser da sitzt wo es soll:
Und auch DAS, was da rein soll?
Also die (wie oben beschrieben) Nadel im Schieber? Werde ich kontrollieren! -> Notiz!NiceIce hat geschrieben:Nadelstellung Mittig?
Muss diese denn in die Mitte? Siehe dazu unten bei den Düsen!
Diese habe ich penibel untersucht, und ein bisschen gedehnt beim Prüfen über Licht. Und zwar so sachte, dass wenn noch keine Risse drin waren, auch keine rein kommen! Ein bisschen elastisch müssen die Teile ja sein…. Und diese sind ok! Zur Not habe ich Ersatz da! (Zweitvergaser…) Ich weiß nämlich, wie sackteuer die Teile sind!NiceIce hat geschrieben:Membranen OK und Rissfrei?
Beim wieder zusammen bauen des Vergasers ist mir eine Hauptdüse abgerissen, welche in den Düsenstock eingeschraubt wird von unten, also von der Schwimmerkammer. Die Düsen waren allesamt porös! (Vom alten Benzin angegriffen???).NiceIce hat geschrieben:Richtige Düsen, die frei sind?
Ich habe dann die aus dem anderen Vergaser eingebaut. Die alten Düsen habe ich gerade in der Hand. Dort steht drauf „112,5“. Also eine 1,125 mm große Bohrung, richtig? Auf denen, die jetzt im Vergaser sind, stand meine ich 97,5 drauf. Irgendetwas in dieser Richtung.
Was heißt das jetzt? Einfach nur dass das ganze Gemisch etwas magerer wird? Oder muss die Nadelstellung verändert werden? Funktioniert das so? Oder MÜSSEN da die größeren Düsen rein? Der Vergaser aus dem ich die Teile ausgebaut habe war ja immerhin auf für eine GS 650 G! Worauf hat das Auswirkungen?
Ja, leider. Wie oben beschrieben... Könnte mich selbst ohrfeigen dafür Aber habe ja Ersatz. Eine Schmach ist es alle Male….NiceIce hat geschrieben:Hast die Schwimmer auch Ultraschallgereinigt? Wär GANZ übel. Schwimmer sind Ultraschallgeschweisst, und können beschädigt werden.
Das habe ich nicht nachgesehen! Muss gestehen, wollte das Ganze ein wenig flott erledigen, und dachte mir „das passt schon so“…. :/NiceIce hat geschrieben:Stimmt denn der Schwimmerstand überhaupt?
Das hoffe ich, das ist mein Lichtblick! Möchte die Suzuki endlich wieder dem Besitzer zurückgeben! Er ist zwar verständnisvoll und überhaupt nicht böse wegen der ganzen Verzögerung – eher lobt er meine Akribie, aber mir ist das Ganze einfach unangenehm. Ich fühle mich richtig mies weil ich so elendig lange dafür brauche. Ich halte mir immer vor Augen; wäre ich eine Werkstatt, hätte ich bereits einen Höllenärger mit dem Kunden NiceIce hat geschrieben:Schaffe dir einen Überblick, bringe so gut es geht die Vergaserbank auf Grundeinstellung und wirst sehen, wenn alles ohne Beschädigungen ist und korrekt eingestellt, springt die Kleine auch an.
Das ist ja die sogenannte Röhrli-Methode! Schon mal davon gehört!NiceIce hat geschrieben:Also Erstes:
Klaren Schlauch unten am Vergaser 1 anschließen, da ist an jedem Vergaser ein "Zapfen".
Schlauch zum Vergaser, das Ende Hoch Richtung Tank und den Schlauch an sich zur Dichtfläche am Vergaser.
Ablassschraube auf, und an der Dichtfläche von Schwimmerkammer und Vergaser muss dann der Benzinstand 5 mm unter der Dichtfläche stehen.
http://www.gs-classic.de/tipps/verg_19.htm
Aber: An den Vergasern ist nur die dicke Sechskantschraube zum Ablassen!
Hier ein Foto: Der Zapfen da ist zu! Was mache ich jetzt? Ich habe mir extra für das spätere Synchronisieren der Vergaser bereits Gewindetüllen gekauft, mit einem M5-Gewinde auf einer Seite, sowie einem 6mm Schlauchanschluss auf der anderen Seite! Hoffe, die Ablassschraube hat ebenfalls ein M5 Gewinde, dann kann ich die Tüllen dort verwenden.
Hoffentlich! Mein Lichtblick!!NiceIce hat geschrieben:Das wär die Grundeinstellung für alle 4 Vergaser, mit der die GS laufen wird.
Diese Einstellung kriege ich hin. Zur Not habe ich noch das WHB hier.NiceIce hat geschrieben:Ist der Stand falsch, Musst du das zuerst bei allen 4 Vergasern einstellen.
Vergaser ausbauen, Schwimmerkammer runter, Schwimmer am Blech LEICHT und VORSICHTIG biegen.
Zusammenbauen, Spritzschlauch drauf, und wieder messen, diesmal halt ausgebaut und den Vergaser so stellen, wie er eingebaut auch ist.
Siehe den Link oben.
Dazu eine Frage. Der Einbau bzw. Ausbau des Vergasers ist der größte Horror den ich je erlebt habe. Da MUSS es einen Trick geben!!!!NiceIce hat geschrieben:Passt hier dann alles, geht es weiter.
Vergaser einbauen.
Folgende Probleme:
Zwischen dem „ersten“ Luftfilterkasten, der direkt an den Vergasern sitzt, und dem Rahmen (in Richtung nach hinten) ist nur ca. höchstens 1 cm Platz! Das ist in etwa der Betrag, den die 4 Stutzen auf die „Einlassseite“ der Vergaser aufgeschoben sind!
Dies bedingt das Problem, welches sich durch das Einstecken der Vergaser in die Ansaugstutzen am Motorblock ergibt. Dort sind die Vergaser etwa 1,5-2 cm eingesteckt. Mit einer umlaufenden Nut, in welcher sich die Ansaugstutzen festhalten. Ich musste (natürlich vorsichtig) eine Holzlatte in einen Spanngurt verwenden um den Vergaser aus den Stutzen zu bekommen! Die kühlen Temperaturen waren dem ganzen wahrscheinlich auch nicht ganz zuträglich, aber ich habe halt nur eine normale Autogarage ohne Strom oder Wasser oder sonst was zur Verfügung!
Beim ersten Ausbauen habe ich er mit den „ersten“ Luftfilterkasten gekämpft. Dann beschlossen, dass die Stutzen raus müssen! Dafür wollte ich von hinten an den „ersten“ Kasten ran. Dafür musste der „zweite“, quasi der richtige (weil da drin ja der Luftfilter selbst sitzt) Kasten raus. DAFÜR wiederum mussten Gleichrichter ab sowie das ganze Gerödel was oben verschraubt ist (Sicherungskasten und die Steckverbindungen) sowie der Batteriekasten. Und natürlich das Spritzschutzblech vom Hinterrad. Ich habe quasi das gesamte Motorrad demontiert, nur um den Vergaser raus zu kriegen!
Ist das die Lösung? Gibt es keinen Trick? Jetzt weiß ich zwar dass das Anlasser Relais Masse über die Schraube bekommt, also dürfte es kein Elektrik Problem geben was mich wieder wochenlang aufhält (gut, Klausuren waren auch in den drei Monaten, und zwar nicht wenige und schon gar nicht leichte…) aber dennoch kann ich nicht glauben dass das wirklich die Lösung ist.
Nur die kleinen Stutzen zwischen „erstem“ Kasten und Vergasern zu demontieren ist auch schwierig, da für die Montage ja diese Metallringe eingesetzt werden müssen, welche die Stutzen in ihrer Position halten.
Auch das einfädeln des Gaszuges war ein Horror – ich musste dies nämlich nachträglich machen, nachdem die Vergaser bereits in den Stutzen saßen. Ich habe zwar nicht soooo riesige Hände, aber das war fast unmöglich!
Hilfe
Ok, dann habe ich an anderer Stelle eine völlig falsche Info bekommen… Danke….NiceIce hat geschrieben:Die Grundeinstellung des Vergasers ist 1 und eine viertel Umdrehung raus, also 1 1/4 Umdrehungen raus.
Vorsichtig bis Anschlag eindrehen, aber ohne Kraftaufwand, dann zuerst 1 Umdrehung, dann eine Viertel Umdrehung ausdrehen.
Das wäre die Grundeinstellung, damit läuft der Motor auf jeden Fall.
Die kriege ich hin! NiceIce hat geschrieben:Weiter gehts.
Unterdruckschlauch vom Benzinhahn zum Vergaser verschließen, es muss also ein Schlauch auf den richtigen Anschluß.
http://www.gs-classic.de/tipps/verg_10.htm
Ja.NiceIce hat geschrieben:Für dich der BS-Gleichdruckvergaser, nehme ich an.
Klar.NiceIce hat geschrieben:Nun den Kraftstoffschlauch auf den Vergaser (Siehe oben) und Sprit durchlassen.
Das hatte ich nicht gemacht, ist aber ein ganz guter Tipp….NiceIce hat geschrieben:Dann die Ablass-Schraube leicht öffnen und schaun, ob Sprit rauskommt.
Jau, Benzin ist ein gefährliches Zeug. Oft genug auf den Händen gehabt und überall drüber gekippt, aber zum Glück noch nie entzündet. Darauf achte ich mehr als alles andere (zum Beispiel wie ich mein Werkzeug ablege…. :/ ).NiceIce hat geschrieben:Den Schwimmerstand hast ja soweit eingestellt, siehe Oben. (Auslaufendes Benzin auffangen nicht vergessen und dabei nicht rauchen oder mit Feuer spielen etc..weisst eh)
Hoffentlich, wenn ich die Vergaser demnächst wieder ausbaue und danach dann eingebaut habe – muss ich die Teile NIE wieder aus- oder einbauen! NiceIce hat geschrieben:Kommt kein Sprit aus der Ablass-Schraube, stimmt was mit der Schwimmernadel nicht oder der Zulauf ist dicht, also hier: Vergaser wieder raus und nachschaun.
Dazu eine Frage. Die Synchronisierungsschrauben sind mit einer Kontermutter gesichert – ist das im Sinne des Erfinders? Vom Synchronisieren der ZZR eines Kollegen letzte Woche weiß ich WIE unglaublich sensibel die Vergaser bei der Synchronisation ansprechen! Wenn ich jetzt bei der Suzuki die Synchronisierung vornehme und dann danach die Kontermutter wieder festziehen muss ist das doch absolut dämlich! Damit verdrehe ich doch die Synch.schraube wieder! Oder sehe ich was falsch??NiceIce hat geschrieben:So, wenn da alles passt:
Die Vergaser müssen zumindest einigermaßen synchron sein.
Das bedeutet, wenn Du Gas gibst, müssen alle Drosselklappen gleichzeitig auf und zugehen und den Gleichen "Abstand" haben.
Eine einfache Grundeinstellung machst du mit einem Bohrer 3 oder 4 mm.
Mit der Standgasschraube drehst du das Gas auf, das sich die Klappen öffnen, soweit, bis du den Bohrer grade so am Vergaser 2 durchschieben kannst, ohne das sich die Klappen bewegen.
Beginne mit Vergaser 2 und 3.
Man macht Vergaser 2 und 3 als erstes. Wenn der Bohrer bei 3 nicht durchgeht oder locker durchfällt, siehst du am Vergaser eine Schraube, die musst du so verdrehen, bis der Bohrer bei 3 grad so durchgeht wie bei Vergaser 2. Dann nochmal den Vergaser 2 testen und ggf, die Standgasschraube verdrehen, bis es passt. Das ganze machst Du solange, bis 2 und 3 gleichen Abstand der Klappen haben.
Dann kommt das gleiche bei Vergaser 1 zu 2, wobei Du Vergaser 1 einstellst. Die Schraube verdrehen, bis der bohrer grad so durchgeht.
Und als letztes Vergaser 4 und die abschließende Kontrolle, ob alle 4 annähernd gleich eingestellt sind. Das muss nicht 100% sein, in etwa reicht für den Anfang.
Öl hatte ich ja schon geschrieben, Stand ist in der Mitte zwischen MIN und MAX…NiceIce hat geschrieben:So, dann:
Schaffe alle Gundvoraussetzungen, das der Motor laufen kann.
Öl ok? Genug Öl? Zuviel Öl? Zu Altes Öl? Wenn noch kein Ölwechsel gemacht wurde, würde ich das zuerst machen.
Dann starten und schaun, was sich tut und sich nochmal melden, wenn sich trotzdem nichts tut.
Wenn alles passt, müsste die kleine anspringen, auch ohne Startpilot.
LG
Martin
Ich kontrolliere jetzt noch einmal alles was ich mir notiert habe…also den korrekten Sitz der Zündkabel. Werde die Kompression messen. Der Unterdruckschlauch zum Benzinhahn wird verschlossen. Die Nadelstellung wird kontrolliert – hier nochmal Info bitte wegen der korrekten Stellung.
Und den Vergaser baue ich nochmal aus zwecks Schwimmeraustauschs sowie Stellung einstellen.
Vielen, vielen herzlichen Dank für deine Hilfe! Ich sehe du wohnst in Österreich…. Schade! Ich hätte mich gefreut bei einem Moped Treff eine Runde auszugeben, mindestens!!!!
Mfg,
Dennis
Re: GS 650 G Katana Startet nach langer Standzeit nicht
mann, was romane da wird es mir ja beim lesen schwindelig!
zum thema:
klar haben die hauptdüsen einen entscheidenden einfluß. nach michaels classic gs seite müssten bei dir orginal 110, 0 hauptdüsen drin sein. also wären 97,5 viel zu klein.
das dürfte aber auf das startverhalten noch keinen wirklichen einfluss haben, denn dabei ist das leerlaufsystem mit der leerlaufluft- und spritdüse verantwortlich. also auch hier alles prüfen. die nadel zuerst immer in mittelstellung.
meist ist der fehler bei solchem verhalten wie bei dir was ganz grundsätzliches. die ursache könnte z.b. sein: spritzufuhr / unterdruckbenzinhahn ohne funktion. bei so langer standzeit könnte auch der tank verrostet sein und der benzinhahn einfach zu sein.
also am besten vom ursprung prüfen.
benzinhahn / funktion und durchlass
schläuche
anschlüsse
schwimmernadelventile und schwimmer
und immer so weiter ...
das gleiche für die zündung und die komponenten angefangen von kontakt/pickup
der ein- und ausbau der vergaser ist immer so ein gefummel. abhilfe kannst du nur durch neue ansauggummisi vergaser/lufi erreichen ... und selbst dann ist da nicht viel platz.
viel erfolg
zum thema:
klar haben die hauptdüsen einen entscheidenden einfluß. nach michaels classic gs seite müssten bei dir orginal 110, 0 hauptdüsen drin sein. also wären 97,5 viel zu klein.
das dürfte aber auf das startverhalten noch keinen wirklichen einfluss haben, denn dabei ist das leerlaufsystem mit der leerlaufluft- und spritdüse verantwortlich. also auch hier alles prüfen. die nadel zuerst immer in mittelstellung.
meist ist der fehler bei solchem verhalten wie bei dir was ganz grundsätzliches. die ursache könnte z.b. sein: spritzufuhr / unterdruckbenzinhahn ohne funktion. bei so langer standzeit könnte auch der tank verrostet sein und der benzinhahn einfach zu sein.
also am besten vom ursprung prüfen.
benzinhahn / funktion und durchlass
schläuche
anschlüsse
schwimmernadelventile und schwimmer
und immer so weiter ...
das gleiche für die zündung und die komponenten angefangen von kontakt/pickup
der ein- und ausbau der vergaser ist immer so ein gefummel. abhilfe kannst du nur durch neue ansauggummisi vergaser/lufi erreichen ... und selbst dann ist da nicht viel platz.
viel erfolg
Zuletzt geändert von fish am Sa 21. Mär 2015, 10:50, insgesamt 1-mal geändert.
- NiceIce
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Re: GS 650 G Katana Startet nach langer Standzeit nicht
Zum Thema Vergaser ein-Ausbau habe ich für mich die Prozedur auf das absolute Ende verschoben.
Also wenn der Vergaser die richtigen Düsen, Nadeln und Co drin hat, neue Gummis zum Lufikasten, Grundeinstellung des Gemisches und der Schwimmerstand.
Dann baue ich die Ansaugstuzen von Motor zum Vergaser AUF den Vergaser und schiebe dann alles auf den Lufikasten. Das sollen man aber nur einmalmachen.
Wurscht, das fummeln wirst ertragen müssen.
Also, Vergaser raus und dann auf der GS-Calssicseite die richtigen Daten hernehmen und Düsen und Nadeln einbauen, dann einstellen.
Schau dir die Schwimmer einzeln an, lege sie in eine Schüssel Benzin und lass sie absaufen. Also runterdrücken. Wenn nach ein paar Minuten kein Benzin in den Schwimmern schwabt, oder beim niederdrücken
keine Luftbläschen aufsteigen, hast Glück gehabt. Ansonsten müssen neue her.
Prüfe die Kerzenkabel und Stecker auf festen Sitz, dann Kerze auf den Stecker, gegen Masse halten und schaun ob sie funken.
Mein Tipp an dich: Eine siolierte Zange zum festhalten des Steckers verhindert AUA......und das kann RICHTIG Aua machen, wenn der Funke über die Finger geht.
Wenns nicht oder nur vereinzelt funkt, prüfen wo der Haken ist. Sie sind am Kerzenstecker eingeschraubt, ein wenig Kürzen schadet nicht, wenn es die Kabellänge hergibt.
Mit den Hinweisen von Fish und mir haste eigentlich alle Hinweise, um die Kleine wieder zum schnurren zu bekommen, Schön abarbeiten die Liste.
LG
Martin
Also wenn der Vergaser die richtigen Düsen, Nadeln und Co drin hat, neue Gummis zum Lufikasten, Grundeinstellung des Gemisches und der Schwimmerstand.
Dann baue ich die Ansaugstuzen von Motor zum Vergaser AUF den Vergaser und schiebe dann alles auf den Lufikasten. Das sollen man aber nur einmalmachen.
Wurscht, das fummeln wirst ertragen müssen.
Also, Vergaser raus und dann auf der GS-Calssicseite die richtigen Daten hernehmen und Düsen und Nadeln einbauen, dann einstellen.
Schau dir die Schwimmer einzeln an, lege sie in eine Schüssel Benzin und lass sie absaufen. Also runterdrücken. Wenn nach ein paar Minuten kein Benzin in den Schwimmern schwabt, oder beim niederdrücken
keine Luftbläschen aufsteigen, hast Glück gehabt. Ansonsten müssen neue her.
Prüfe die Kerzenkabel und Stecker auf festen Sitz, dann Kerze auf den Stecker, gegen Masse halten und schaun ob sie funken.
Mein Tipp an dich: Eine siolierte Zange zum festhalten des Steckers verhindert AUA......und das kann RICHTIG Aua machen, wenn der Funke über die Finger geht.
Wenns nicht oder nur vereinzelt funkt, prüfen wo der Haken ist. Sie sind am Kerzenstecker eingeschraubt, ein wenig Kürzen schadet nicht, wenn es die Kabellänge hergibt.
Mit den Hinweisen von Fish und mir haste eigentlich alle Hinweise, um die Kleine wieder zum schnurren zu bekommen, Schön abarbeiten die Liste.
LG
Martin
Cabiva Elefant 750 AC • Yamaha XV 750 • KTM Gs300 MA • MZ 125 ES/1
http://www.niceice36.de
https://www.youtube.com/user/NiceIce1964
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Re: GS 650 G Katana Startet nach langer Standzeit nicht
Jo, ich mache mich ans Werk.
Die Düsen mit 97,5 (oder so ähnlich) muss ich also auf jeden Fall ersetzen?
Vorher waren ja Düsen mit der Größe 112,5 drin. Soll ich jetzt solche in 112,5 besorgen oder welche mit der Größe 110, die hier als Standard beschrieben wurde?
Weil: Sowohl die 112,5er als auch die 97,5er waren ja in einer GS 650 G verbaut!
>Ich erstelle mir jetzt ein schickes Word Dokument in dem ich alle Anregungen bzw. abzuarbeitenden Arbeitspunkte markiere und dann wird die abgearbeitet... Ein Kompressionstester habe ich auch organisiert, ein Kollege bringt den mit.
Ich melde mich dann nochmal wenn ich damit fertig bin. Vielleicht wirds dann ja eine endgültige Erfolgsmeldung, ich hoffe es mal!
Vielen Dank euch!
Die Düsen mit 97,5 (oder so ähnlich) muss ich also auf jeden Fall ersetzen?
Vorher waren ja Düsen mit der Größe 112,5 drin. Soll ich jetzt solche in 112,5 besorgen oder welche mit der Größe 110, die hier als Standard beschrieben wurde?
Weil: Sowohl die 112,5er als auch die 97,5er waren ja in einer GS 650 G verbaut!
>Ich erstelle mir jetzt ein schickes Word Dokument in dem ich alle Anregungen bzw. abzuarbeitenden Arbeitspunkte markiere und dann wird die abgearbeitet... Ein Kompressionstester habe ich auch organisiert, ein Kollege bringt den mit.
Ich melde mich dann nochmal wenn ich damit fertig bin. Vielleicht wirds dann ja eine endgültige Erfolgsmeldung, ich hoffe es mal!
Vielen Dank euch!
Re: GS 650 G Katana Startet nach langer Standzeit nicht
Kurze Rückmeldung:
Ich konnte es doch nicht sein lassen und bin vorhin in die Garage um mich an den Vergaser der GS zu machen. Und überraschender Weise ging der Ausbau super schnell!
Als ich ihn ausgebaut hatte, habe ich die Ablassschrauben geöffnet, über einer Flasche mit Trichter. Da kam gut was raus - also die Spritzufuhr über den Anschluss zwischen Vergaser 2&3 zu den allen Vergasern scheint zu klappen.
Dann habe ich die Schwimmer ausgebaut und unter Wasser gehalten; ich hoffe das ist in Ordnung, da ich kein Benzin in ein Gefäß kippen wollte (musste das Zuhause im Keller auf der Werkbank machen...). Da haben die dicht gehalten. Habe sie unter Wasser gedrückt bzw gehalten und in alle Richtungen gedreht um zu schauen ob irgendwo Blasen austreten - nirgendwo der Fall! Jetzt hat Benzin ja eine niedrigere Dichte, also sollte der Druck in gleicher Tiefe, der durch Wasser ausgeübt wird, höher sein als der der von Benzin ausgeübt wird (Dichte*Erdbeschleunigung*Tiefe) sodass wenn kein Wasser eintritt auch kein Benzin eintreten sollte, oder?
Habe die Schwimmer dann wieder eingebaut und den Stand kontrolliert und ggf. angepasst. Bei zweien war der Stand zu hoch und bei einem zu niedrig, allerdings alle nicht so extrem.
Was mich aber hat so gucken lassen: war, dass ich die Zahl auf den Hauptdüsen falsch gelesen bzw. falsch gemerkt hatte. Da steht drauf "92,5" und nicht 97,5.
Ich habe bereits bei ebay welche gefunden, für Mikuni Vergaser... Jetzt stellt sich die Frage: 110er kaufen? Weil irgendeinen Grund muss es ja gehabt haben dass vorher 112,5er verbaut waren oder?
Die Leerlaufschrauben sind alle auf 1,25 Umdrehungen raus gedreht.
Die Kabel an den Zündspulen habe ich mir angeguckt; die linke Zündspule geht auf 1&4 und die rechts geht auf 2&3. Zünden bei der GS jetzt beide Kolben die gerade oben sind gleichzeitig? Also ist es egal ob Stecker 1 jetzt auf Zylinder 1 oder 4 ist? (Ist bei meiner Kawa zumindest so). Zumindest bei den Steckern von 2&3 könnte nämlich eine Verwechslung stattfinden.
Einen Stecker habe ich mal vom Kabel abgezogen und da keinen Draht gesehen, bzw nur ein Loch in der Querschnittsfläche des Drahtes. Ist in dem Stecker selbst ein Dorn der sich dann in das Kabel rein bohrt? Ich muss zugeben dass Zündkabel für mich bis jetzt einfach nur funktioniert haben
Die Position der Nadeln werde ich nachher bzw. heute Abend kontrollieren, ebenso wie die grobe Synchronisation durchführen. Ich habe nämlich sowohl die Einstellschraube für den Leerlauf als auch die Zange für Sicherungsringe in der Garage liegen lassen.
Um ehrlich zu sein hätte ich damit gerechnet, irgendetwas bahnbrechendes zu entdecken wo ich sagen "Au ja, so HÄTTE das nie funktionieren können...". Jedoch waren nur Schwimmer ein klein wenig verstellt sowie die Düsen zu klein. Hat das so eine große Auswirkung?
Das der Vergaser komplett sauber ist, davon gehe ich fest aus. Ultraschall und Luftdruck waren da am Werke.
Ich konnte es doch nicht sein lassen und bin vorhin in die Garage um mich an den Vergaser der GS zu machen. Und überraschender Weise ging der Ausbau super schnell!
Als ich ihn ausgebaut hatte, habe ich die Ablassschrauben geöffnet, über einer Flasche mit Trichter. Da kam gut was raus - also die Spritzufuhr über den Anschluss zwischen Vergaser 2&3 zu den allen Vergasern scheint zu klappen.
Dann habe ich die Schwimmer ausgebaut und unter Wasser gehalten; ich hoffe das ist in Ordnung, da ich kein Benzin in ein Gefäß kippen wollte (musste das Zuhause im Keller auf der Werkbank machen...). Da haben die dicht gehalten. Habe sie unter Wasser gedrückt bzw gehalten und in alle Richtungen gedreht um zu schauen ob irgendwo Blasen austreten - nirgendwo der Fall! Jetzt hat Benzin ja eine niedrigere Dichte, also sollte der Druck in gleicher Tiefe, der durch Wasser ausgeübt wird, höher sein als der der von Benzin ausgeübt wird (Dichte*Erdbeschleunigung*Tiefe) sodass wenn kein Wasser eintritt auch kein Benzin eintreten sollte, oder?
Habe die Schwimmer dann wieder eingebaut und den Stand kontrolliert und ggf. angepasst. Bei zweien war der Stand zu hoch und bei einem zu niedrig, allerdings alle nicht so extrem.
Was mich aber hat so gucken lassen: war, dass ich die Zahl auf den Hauptdüsen falsch gelesen bzw. falsch gemerkt hatte. Da steht drauf "92,5" und nicht 97,5.
Ich habe bereits bei ebay welche gefunden, für Mikuni Vergaser... Jetzt stellt sich die Frage: 110er kaufen? Weil irgendeinen Grund muss es ja gehabt haben dass vorher 112,5er verbaut waren oder?
Die Leerlaufschrauben sind alle auf 1,25 Umdrehungen raus gedreht.
Die Kabel an den Zündspulen habe ich mir angeguckt; die linke Zündspule geht auf 1&4 und die rechts geht auf 2&3. Zünden bei der GS jetzt beide Kolben die gerade oben sind gleichzeitig? Also ist es egal ob Stecker 1 jetzt auf Zylinder 1 oder 4 ist? (Ist bei meiner Kawa zumindest so). Zumindest bei den Steckern von 2&3 könnte nämlich eine Verwechslung stattfinden.
Einen Stecker habe ich mal vom Kabel abgezogen und da keinen Draht gesehen, bzw nur ein Loch in der Querschnittsfläche des Drahtes. Ist in dem Stecker selbst ein Dorn der sich dann in das Kabel rein bohrt? Ich muss zugeben dass Zündkabel für mich bis jetzt einfach nur funktioniert haben
Die Position der Nadeln werde ich nachher bzw. heute Abend kontrollieren, ebenso wie die grobe Synchronisation durchführen. Ich habe nämlich sowohl die Einstellschraube für den Leerlauf als auch die Zange für Sicherungsringe in der Garage liegen lassen.
Um ehrlich zu sein hätte ich damit gerechnet, irgendetwas bahnbrechendes zu entdecken wo ich sagen "Au ja, so HÄTTE das nie funktionieren können...". Jedoch waren nur Schwimmer ein klein wenig verstellt sowie die Düsen zu klein. Hat das so eine große Auswirkung?
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Re: GS 650 G Katana Startet nach langer Standzeit nicht
1 und 4 zünden gleichzeitig. Ist also egal wie rum. Wenn der Kolben 1 im Verdichtungstakt ist, ist der Kolben 4 oben im Ausstoßtakt. Dann macht der Funke dort nichts. Und umgekehrt natürlich.Scaz0r hat geschrieben: Zünden bei der GS jetzt beide Kolben die gerade oben sind gleichzeitig? Also ist es egal ob Stecker 1 jetzt auf Zylinder 1 oder 4 ist?
Zu den Hauptdüsen: Wenn der Luftfilter, der Vergaser und die Auspuffanlage original sind, dann auch originale Hauptdüsen einbauen. Gibts bei ebay oder unter http://www.mikuni-topham.de/
Grüße
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Re: GS 650 G Katana Startet nach langer Standzeit nicht
Scaz0r, mach es zuerst mal so, wie in den Anleitungen und auf der Classicseite beschrieben. Auch die Düsen.
Damit läuft die GS auf jeden Fall mal. Und darum gehts in erster Linie, die Maschine ans laufen zu bringen, das sie Standgas hält.
Den Rest wirst eh dann von jemanden machen lassen müssen, der sich auskennt. Gemischeinstellung Leerlauf, Teillastbedüsung und Vollastbedüsung (ganz einfach ausgedrückt, es ist aber um einiges Komplizierter.)
LG
Martin
Damit läuft die GS auf jeden Fall mal. Und darum gehts in erster Linie, die Maschine ans laufen zu bringen, das sie Standgas hält.
Den Rest wirst eh dann von jemanden machen lassen müssen, der sich auskennt. Gemischeinstellung Leerlauf, Teillastbedüsung und Vollastbedüsung (ganz einfach ausgedrückt, es ist aber um einiges Komplizierter.)
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Re: GS 650 G Katana Startet nach langer Standzeit nicht
Hi Martin hast Recht. Habe den Unsinn korrigiert.
Bin von der Grippe noch benebelt. Ergebnis ist das gleiche, beide Zylinder zünden, aber nur bei einem bringts auch was. Kerzenstecker können also getauscht werden
Grüße
Martin
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