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So wie es aussieht wird es wohl die Kurbelwelle sein, denn ein erneuter Versuch mit 19er Versatz der Rollenbolzen hat auch keine Verbesserung des aktuellen Zustands gebracht. Bin jetzt noch am Überlegen, ob ich die Kurbelwelle, wenn zu bekommen, wechsle oder lieber gleich einen gebrauchten Motor einsetze. Vielen dank für die Tipps, werde weiter berichten.

es ist mit ziemlicher Sicherheit ein Gleitlagerschaden an der Ausgleicherwelle .
Die Schmierung des rechten Lagers geht über die Kupplungsdeckeldichtung . Diese zerstört sich durch Alterung und damit wird die Ölzuführung zum Lager der Ausgleichwelle unterbrochen .
Die Schmierung erfolgt : Kurbelwelle rechts , in den Ku. Deckel (über Dichtung),aus dem Deckel (über Dichtung) in die Ausgleichwelle.
Ist die Dichtung an dieser Stelle zerstört , fließt das Öl in den Deckel und sofort wieder in den Motorraum zurück .
Ergebnis.....Lagerschaden durch Schmierungsmangel = erhöhte Motorvibrationen .

Ah, verdammt, der prof mal wieder........der das wieder peilt und ich verbeutel.

2-Zylinder.......Sorry das ich das vergessen hab.

Ausgleichswelle,eben. An die hab ich nicht gedacht.

Wirds wohl sein.
LG
Martin
und Danke Prof.

nicht bös sein , Martin .
Jeder hat mal klein angefangen.......

Liegt einfach daran:
Ich bin 4zylindergeimpft und meine V2 hat keinen Ausgleich, da 90°.

Ich habe gestern in einer stillen Stunde nochmals das Werkstattbuch genauestens studiert, und siehe da, es gibt da einen kleinen Eintrag in Sachen Ausgleichswelle, welcher besagt, das auch die Ausgleichswelle in einer bestimmten Position zur Kurbelwelle (Markierungen?) eingebaut werden muss. Nur so kann ein Massenausgleich stattfinden. Das werde ich nun auch noch kontrollieren, bevor ich den Motor endgültig abschreibe.

So, letzter Zerlegeversuch am Motor. Anbei ein Foto von der Stellung der Ausgleichswelle zur Kurbelwelle. Sind das wirklich die Markierungen? Auf der Ausgleichswelle sieht das ziemlich eindeutig aus, auf der Kurbelwelle sind zwei Gewindebohrungen und die im Bild markierte Stelle. Nach Handbuch sollte hier auch so etwas wie auf der Ausgleichswelle zu finden sein, ist es aber nicht. Vielleicht weis jemand Rat. Übrigens sehen die Lagerschalen der Ausgleichswelle gut aus, keine Abnutzungs- oder Einlaufspuren zu sehen.

Ich denke die Körnermarkierung auf der Kurbelwelle ist das, im Bild, rot umrandet.
http://brettachtal.de/bilder/450L_ausgleichswelle.jpg
Laut Werkstatthandbuch sind das nur Körnermarkierungen die genau gegenüberstehen müssen bei der Montage.

Ich darf Positives berichten, der Motor läuft wieder wie eine Eins. Es war schlichtweg eine beim erstmaligen Zusammenbau fehlerhaft erkannte Markierung am Zahnrad der Kurbelwelle, welches die Ausgleichswelle antreibt. Dadurch stand die Ausgleichswelle natürlich falsch und es kam zu den Vibrationen. Damit ist diese Geschichte zu einem guten Ende gekommen und ich kann mich endlich (das wollte ich eigentlich in den Wintermonaten tun), dem zweiten Renovierungsprojekt an einer GS400L zuwenden. Vielen Dank für die Tipps aus dem Forum.

Das ist schon was, Glückwunsch.