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Re: Restauration GS 750 D Fragen

Verfasst: Sa 12. Mär 2016, 12:30
von Snaggo
Hallo Leute,

heute war es soweit,

nach 12 Jahren Standzeit habe ich das erste Mal die GS 750 angeworfen.

Vorbereitende Arbeiten waren:

Vergaser im gescheiten Ultraschall gereinigt.

Neue Zündkerzen

Frisches Benzin

Ölstand geprüft

Luftfilter geprüft

Neue Batterie


Sie sprang auch gut an, jedoch kam nach kurzer Zeit ein klapperndes Geräusch. Ich habe die Maschine sofort ausgemacht und nochmal alles geprüft.

Nach etwas probehören konnte ich das Geräusch (inklusive Vibration) auf dem linken Krümmer (oder schlimmstenfalls den linken Zylinder) lokalisieren. Hält man mit einem metallischen Gegenstand gegen den Krümmer, so nimmt man eine deutliche Vibration wahr, diese kann ich am Motor, egal wo, nicht feststellen. Auch setzt sich dieses Klappern bis hin zum Auspuffende durch.

Im besten Fall tippe ich auf einen defekten Krümmer (da ja doppelwandig und dadurch evtl. die Vibration?!), im schlimmsten Fall auf einen Motorschaden. Das Geräusch geht so ab 1500/2000 los, davor ist nichts. Maschine springt gut an und läuft gut.

Ich hoffe auf euren Rat, das macht mir nämlich doch sehr Sorgen.

Re: Restauration GS 750 D Fragen

Verfasst: Sa 12. Mär 2016, 13:16
von Martin
nimm mal den Ventildeckel ab und schau, ob die Nockenwellenlagerböcke fest sind.
Gruß
Martin

Re: Restauration GS 750 D Fragen

Verfasst: Sa 12. Mär 2016, 18:13
von dj2
Nach 12 Jahren Standzeit hätte ich das Öl nicht nur geprüft sondern erneuert,
genauso wäre ich mit dem Luffilter verfahren, es sei den daß ein K&N verbaut wäre.

Zu deinem Geräusch tippe ich auf einen defekten Krümmer, wenn es denn eine originale Anlage ist.

Re: Restauration GS 750 D Fragen

Verfasst: Sa 12. Mär 2016, 20:48
von Snaggo
Ventildeckel werde ich in den kommenden Tagen abnehmen. Heute konnte ich außerdem beobachten, dass das Geräusch weiter abnimmt, je wärmer der Motor ist. Meine Überlegung ist, dass, falls es am Krümmer liegen sollte (Hatte jemand bereits ein solches Problem?), dieser sich durch die Abwärme ausdehnt und somit das Klappern vermindert. Ich werde im Marktplatz eine Anzeige schalten für den linken Krümmer, gerne auch nur zu Testzwecken. Falls jemand sowas rumfliegen hat, bitte Bescheid sagen!

Passen zufällig Anlagen der GS 850 G an die 750er? Dann könnte ich mal tauschen, weil ich sowas noch parat habe.

Hatte heute mit den Krümmern meiner 550er verglichen und ich bin der Meinung, dass diese zu klein sind.

Re: Restauration GS 750 D Fragen

Verfasst: So 13. Mär 2016, 11:14
von Frank
Klopf einfach mal mit der Hand oder einem Gummihammer auf den Krümmer und schau ob es klappert.

Re: Restauration GS 750 D Fragen

Verfasst: So 13. Mär 2016, 20:39
von NiceIce
Servas.

Also, ich würde an die Sache mit 12 Jahren Standzeit, und vor allem mit der Aussicht sie länger zu fahren, GANz anders rangehen.
Einfach um bei einem Probelauf nicht so viel zu zerstören das es ein kapitaler Motorschaden wird.

Du hast den Motor nach 12 Jahren und aus meiner Sicht gesehen 100% trockenen Nockenwellen angestartet. Womöglich ist sie nicht gleich angesprungen, sondern du musstest per Starthilfe eine ganze zeit nachhelfen.
Bis das Öl die Nockenwellen versorgen dauert es LANGE, bei dem niedreren Ökldruck evtl. zu lange um Schadenfeiheit zu erlangen.

Aber egal.

Bau den Krümmer aus, das sollte doch absolut kein Thema sein an Arbeit und zeit. Dann weisst sofort ob der kaputt ist.
850er Krümmer passen bis BJ 80 an die 750, später weiss ich es nicht. (unsere 75/850 ist so gemacht. 850er Kopf mit 750er Krümmer und Sebringauspuff, Vergaser der 850er und umgedüst.)

Check den Motor so gut es geht, auch und vor allem das Ölsieb, wenn du rund um den Motor Dichtsilikon anstatt Dichtungen siehst. Oft gesehen, immer ein Problem gewesen.
Ventildeckel runter, wie Martin schreibt die Nockenblöcke anschaun und ggf. schrauben lösen und dann mit 9 NM anziehen. Ich würde das aber genau checken und alle nacheinander ausbauen und auf Schleifspuren untersuchen.

LG
Martin