Re: Lagerschalen Nockenwelle GS 550 wo kaufen ?
Verfasst: Sa 30. Dez 2017, 15:58
@ Sven - von wegen ..... und ich war der Meinung, da gehören noch so Halbschalen aus Hartmetall rein in denen die Welle läuft"
Nix für ungut, aber das sind mindestens (!) gleich 2 grobe Fehler enthalten – nix für ungut !!!
Also ad1.) wie die anderen hier schon geschrieben haben:
da gehören KEINE weiteren Lagerschalen o.ä. rein - denn das sind "Hydrodynamische Lager" - Sprich:
die Wellen laufen eigentich nie wirklich auf dem Aluminium, sondern auf einem sich hydrodynamisch - durch die Ölpumpe & Rotation der Wellen" ausbildenden Ölfilm-Druck-Rampe in dem schmiermitttel-Keil - der dadruch auf bis zu 50-80 bar (!) Lagerdruck ansteigt, und dadurch zuverlässig jeden metallichen Kontakt verhindert - außer beim Anlassen - da kommt es zur Mischreibung;
daher nach langen Standzeiten am besten den Motor erst mal mit ausgeschalteter Zündung eine Weile durchdrehen, bis an den Lagerstellen genug frisches Öl transportiert wurde, bevor die zündung angestellt wird;
die GS haben hierzu auch noch kleine "Öltaschen um die Nocke" ... clevere Motorenbauer, die Japaner
guckst Du mal hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Hydrodyna ... Gleitlager
und 2.) wenn es schon austauschbare Lageschalen wäre, dann wären die niemals aus "Hartmetall" - sondern aus ausgesprochen "weichem Lager-Metall" - das war früher zumeist Bronze /bei den Dampfloks o.ä. wurden diese Lagerschalen immer wieder neu in dem Betriebwerk zur Überholung vor Ort händisch neu gegossen und "auf Maß" überdreht;
heute sind das meistens Sinter-Materialien (unter Druck und Hitze gepresst) - aber definitiv NICHTS Hartes – gehärteter Stahl /Martensit /= Stahl durch Kohlenstoff oberflächen-verspannt) sind nur die Nockenwellen Lager-zapfen und Nocken !
Für (Gleit-) lager gilt stets: ein hartes Wellenlager rotiert im "hydrodynamischen Ölfilm" (höherer Öldruck der Gleitgelagerten maschinen ist wichtig - z.B. hat die GS 650 G viel höheren Lagerdruck nötig als die "Bauern-Konstruktion"/Stabilen GS 400/550/750/1000 er /bei 2-Taktern prinzip-Bedingt NICHT möglich - die sind alle Wälzgelagert/ sprich: mit Wälzköpern- oder vereinfacht "Kugellager" genannt) einer weichen Lagerschale – und die kann auch direkt aus Aluminium sein, wie eben bei unseren GS
Gruß
Nix für ungut, aber das sind mindestens (!) gleich 2 grobe Fehler enthalten – nix für ungut !!!
Also ad1.) wie die anderen hier schon geschrieben haben:
da gehören KEINE weiteren Lagerschalen o.ä. rein - denn das sind "Hydrodynamische Lager" - Sprich:
die Wellen laufen eigentich nie wirklich auf dem Aluminium, sondern auf einem sich hydrodynamisch - durch die Ölpumpe & Rotation der Wellen" ausbildenden Ölfilm-Druck-Rampe in dem schmiermitttel-Keil - der dadruch auf bis zu 50-80 bar (!) Lagerdruck ansteigt, und dadurch zuverlässig jeden metallichen Kontakt verhindert - außer beim Anlassen - da kommt es zur Mischreibung;
daher nach langen Standzeiten am besten den Motor erst mal mit ausgeschalteter Zündung eine Weile durchdrehen, bis an den Lagerstellen genug frisches Öl transportiert wurde, bevor die zündung angestellt wird;
die GS haben hierzu auch noch kleine "Öltaschen um die Nocke" ... clevere Motorenbauer, die Japaner
guckst Du mal hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Hydrodyna ... Gleitlager
und 2.) wenn es schon austauschbare Lageschalen wäre, dann wären die niemals aus "Hartmetall" - sondern aus ausgesprochen "weichem Lager-Metall" - das war früher zumeist Bronze /bei den Dampfloks o.ä. wurden diese Lagerschalen immer wieder neu in dem Betriebwerk zur Überholung vor Ort händisch neu gegossen und "auf Maß" überdreht;
heute sind das meistens Sinter-Materialien (unter Druck und Hitze gepresst) - aber definitiv NICHTS Hartes – gehärteter Stahl /Martensit /= Stahl durch Kohlenstoff oberflächen-verspannt) sind nur die Nockenwellen Lager-zapfen und Nocken !
Für (Gleit-) lager gilt stets: ein hartes Wellenlager rotiert im "hydrodynamischen Ölfilm" (höherer Öldruck der Gleitgelagerten maschinen ist wichtig - z.B. hat die GS 650 G viel höheren Lagerdruck nötig als die "Bauern-Konstruktion"/Stabilen GS 400/550/750/1000 er /bei 2-Taktern prinzip-Bedingt NICHT möglich - die sind alle Wälzgelagert/ sprich: mit Wälzköpern- oder vereinfacht "Kugellager" genannt) einer weichen Lagerschale – und die kann auch direkt aus Aluminium sein, wie eben bei unseren GS
Gruß
TOPP auch wenn ich beim ersten Durchlesen nicht alles sogleich verstanden habe, hast du mir sehr geholfen. Jetzt habe ich das Funktionsprinzip verstanden. Ich werde also gerade an diesen"Ölkanälen"nochmal ganz pedantisch auf Sauberkeit und "Freigängigkeit" kontrollieren sowie die Ölpumpe einer genauen Inspektion unterziehen.