Nee, Nee , da muß ich widersprechen - aber evtl. muß meine Aussage etwas differenzieren:
Also - bei höchstbelasteten Motoren (..bin mir aber nicht sicher ob man unsere GS dazu zählen darf
) sind die Shims eben nicht durchgehärtet, das reine aufgehärtete Martensit-Kristall alleine wäre viel zu brüchig sog. "Glashärte" - man behilft sich durch Belassen eines gewissens "zähen Stahlkerns" der Steifigkeit wegen;
könnte man zwar durch "Tempern" Wärmenachbehandlug wieder abschwächen, daß macht die Shims aber dann zu teuer in der Herstellung;
- aber auch dieser Begriff "Durchhärtung" ist alleine schon irreführend /unpassend gewählt:
es gibt IMMER einen gewissen Gradienten (s.u.) Abfall der Härte zum Shim-Inneren hin, da die Umwandlungszeit dort etwas weniger plötzlich wie direkt an der Oberfläche ist:
Beleg: REM-Bild eines Shims eines Flugzeug-Rennmotors (RENO: unlimited race class: 3350 cu.inch/ ca. 45 l Hubraum 3.600 PS
) - bei 7:40 min im Video in der "gechoppten Mustang" das sind natürlich nicht mehr die "alten WW2 Stoßstangen-Motoren drin -
allles mit Nitro und Kombination Kompressor und Turbo-Charged bis zum Abwinken
https://www.youtube.com/watch?v=LKQUdTrg7Aw
... aber ich kann damit gut leben, wenn wir uns darauf einigen, daß die Dünnen 2,60 mm Shims ausreichende Härteschicht besitzen, daß man problemlos in paar Zehntel runter-schleifen kann -ich würde Sie aber dennoch beim Einbau dann umdrehen - kann nix schaden
und nach dem Runterschleifen wieder eine kleine Fase außen drandrehen, sonst verklemmen die sich u.U. übelst in den Nocken-Tassen-Vertiefungen