Ahaa - der absolute Praktiker-Tip für die Überwachung/Prüfung des minimalen Kupplungs- /(Ketten-) Ritzelabstands ! - Prima, werde ich so übernehmen und ab und zu mal ausprobieren -
obwohl ich ein kleines (Zündkerzenloch-geeignetes) Mini-Endoskop habe, da kann ich das Ritzel auch "direkt sehen" - aber eben nicht "on tour" oder so ...
und wollte auch Niemand mit meiner "theoretische Aufarbeitung" hier nerven - Schlaumeierei liegt mir fern / mir geht es einfach darum,den Mechanismus der sich lösenden Ritzelmuttern (findet man auch im Web zuhauf) zu klären ...
https://www.motor-talk.de/forum/ritzel- ... 32069.html
hier etwa in der Mitte- den Kommentar von
Kevlaro - Ritzel wird lose ZZR 1100 /Abhilfen
Besser als "Kevlaro" kann man es gar nicht erklären/Speziell was als Abhilfe zu tun ist -
daher habe ich auch meine Ritzel mit "mittelfestem Looctite" auf absolut fettfreiem Ritzel-Mutter-Gewinde gesetzt, um das gefürchtete EIndringen von Kettenfett zu verhindern ! (Wichtig - alle modernen Ketten-Fette haben extreme Kriech-Eigeschaften
- aber genau das will man deifintiv NICHT an der Ritzel-Verschaubung !
Nebenbei angemerkt: es geht fürwahr noch wissenschaftlicher - und da ist der Verschleiß der Flanken-Verzahnungen durch hohe Wechsel-Beanspruchungen (wie bei einem Motorrad-Ritzel) dann wirklich "au Detail" / auf richtig wissenschaftlichem Niveau erklärt
https://www.imw.tu-clausthal.de/fileadm ... /98_04.pdf
die Zusammenfassung zeigt die Problematik der Abrasion durch Formfehler der beiden Verbindungspartner, die minimale Bewegung des Ritzels UNTER der korrekt angezogenen Mutter durch den Druck der Mutter nur verringert, aber nie ganz eliminiert werden können - die Kräfte auf der kette sind einfach zu hoch, als daß die seitliche Klemmung des Ritzelmutters das Ritzel absout/100 % ig halten könnte -
daher werden (in der Luftfahrt z.B.) absolut höchstbelastete Verbindungen dort "verpresst" um solche Mikro-Bewegungen auszuschliessen - lesenswert !
... und falls es jd. bei dem miesen Winterwetter zu langweilig ist, der möge mal die auftretenden Kräfte bei eine SUZUKI GSF1200F Bandit an der Kette und Hinterrad HIER nachlesen:
https://www.hs-osnabrueck.de/fileadmin/ ... torrad.pdf
Das sieht man, warum die Mutter keine Chance hat ein Ritzel absolut fest zu "klemmen" - die auftretenden Kettenkräfte liegen im TONNEN-Bereich !!! Daher bitte keine Wheelies o.ä brachiales machen - echt gaaaaanz übel für alle Komponenten des Antriebsstranges;
Interessant an dem Artikel (wohgemerkt diese praktische Übung ist "nur" Fachhochschul Niveau der unteren Semester - Hochschule ist da durchaus noch ein bisserl anspruchsvoller
) sind die auftretenden Kräfte am Bike unter voller Beschleunigung:
->da im 1. Gang der 1200er Bandit über 1 Tonne (!) an der Kette zieht, das entspricht "umme 300 kg" die am Reifen/Hinterrad ziehen sowie auch beachtliche. 474 kg (oder eben 4740 N) Kraft auf jeden einzelnen Kolben (!) bei jeder Umdrehung wirken - das sind echt beachtliche Kräfte, die das Material da aushalten muß !
mein Tip/ wer ein Schweißgerät hat: zusätzlichen Schweißpunkt auf Sicherungsblech und Mutter setzen - Kann bei Demontage einfach abgeschlagen/"abgedremelt" werden
So - genug der Theorie - die Jungs wollen an den Adventskranz/ 2. Kerze anzünden (nur 2-Zylinder diese Woche
)