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Re: GS 650 G Katana Startet nach langer Standzeit nicht

Verfasst: So 26. Apr 2015, 14:09
von fish
Es wird wohl irgendetwas mit dem Vergaser bzw. der Einstellung sein...
stimmt. du wirst ein problem im kaltstartsystem haben ... und evtl. auch noch in anderen bereichen. hast du systemreiniger probiert? auch mal die vergaser für eine nacht komplett mit dem zeug geflutet? wenn ja, und es ergab sich keine änderung, dann wirst du die vergaser (erneut?) komplett zerlegen und reinigen müssen. ultraschall ist nicht immer die ultimative lösung.

Re: GS 650 G Katana Startet nach langer Standzeit nicht

Verfasst: So 26. Apr 2015, 18:45
von Scaz0r
fish hat geschrieben:hast du systemreiniger probiert?
Was genau ist das? So ein Zusatz für den Sprit? Falls das Abhilfe schaffen könnte werde ich das dann mal besorgen und ausprobieren.

Eigentlich dürfte im Vergaser jetzt nichts mehr außer Benzin sein. Hatte den nachträglich noch ein bisschen mit der Hand und Vergaserreiniger gereinigt und da war alles reines Metall zu sehen.

Also nochmal den Vergaser ausbauen :? Wenigstens hab ich jetzt Übung darin.

Re: GS 650 G Katana Startet nach langer Standzeit nicht

Verfasst: So 26. Apr 2015, 20:53
von NiceIce
Servas.

Du hast keinen Tank drauf?
Dann hast evtl. einfach nur vergessen, den Unterdruckschlauch vom Vergaser zum Benzinhahn zu verschließen.

Sind ALLE Schrauben an den Ansaugstutzen drauf, wo man die Unterdruckleitungen vom Synchrontester anschließt?

Für mich hört sich das nach Falschluft an. Oft übersieht man halt die Kleinigkeiten.

LG
Martin

Re: GS 650 G Katana Startet nach langer Standzeit nicht

Verfasst: So 26. Apr 2015, 21:27
von Scaz0r
Hi,

der Anschluss zum Benzinhahn ist zu, da sitzt ein Schlauch mit Schraube drauf.
Die Teile für die synchronisierung sind auch zu, da sind die Schrauben drin.

Ich werde morgen mal die Ansaugstutzen mit Bremsenreiniger fluten während ich am orgeln bin...

Wäre zwar keine billige aber wenigstens eine Lösung wenn die Stutzen putt wären...

Re: GS 650 G Katana Startet nach langer Standzeit nicht

Verfasst: Mo 27. Apr 2015, 00:18
von NiceIce
OK, also im Grunde alle Anschlüße dicht, keine Falschluft durch offene Unterdruck-Sachen.

Der Vergaser ist nach Vorgabe Grundeingestellt, hatten wir ja geklärt.

Gaszug funktioniert und ist Spannungsfrei verlegt?
Chokezug liegt Spannungsfrei und tut was er soll?

So oder so, ALLE Teile am Vergaser da, wo sie hingehören? Sorry, das ich das nochmal sage.

Zündung hast du zur vorsicht schon mal abgeblitzt?

Wenn Du alles mit "Ja, ist in Ordnung" beantwortest, könnte ich mir auch vorstellen, das du einfach ZU viel willst. Zu fix ans Gas gehst usw.
Mach den Luftfilter mit Filter zu, Du hast zum sprühen von Startpilot (würde ich mal empfehlen) einen Zugang am Schnorchel.

Choke ziehen, Motor OHNE GAS!!! starten, evtl. mit Startpilot ein WENIG nachhelfen. Geht er jetzt sofort wieder aus, dreh 1/4 Umdrehungen das Standgas hoch.
Wieder versuchen, OHNE GAS geben. Das machst so lange, bis der Motor an bleibt.
Wenn der Motor anspringt, regle den Choke und Standgas so, bis die Drehzahl bei 1500 bis 1800 U/Min liegt.

Fängt er an zu stottern, ein oder 2 Spritzer Startpilot, nur wenig, nur so viel, das der Motor anbleibt, egal wie er läuft.

KEIN GAS GEBEN.

Versuche dich mit der Methode an einen Leerlauf ran zu tatsen, bis du den Choke wegnehmen kannst. Dann lass den Motor im Leerlauf 1 Minute laufen, OHNE GASGEBEN.

Wenn der Zylinder dann richtig warm, aber nicht HEISS ist, langsam Gas geben, nicht wild rumdrehen und hochjagen.
Beim testen ob der Zylinder heiss wird, sei bitte Vorsichtig. Nicht verbrennen. EIn großer Ventilator holft dir, das der Motor nicht heissläuft, so oder so solltest du nicht mehr als 5 Minuten Standlauf machen.

Lass ihn dann abkühlen, so 30 Minuten, dann starte OHNE GAS und ohne Choke nochmal, wie es dann funktioniert.

Berichte was dabei rausgekommen ist.

LG
Martin

Re: GS 650 G Katana Startet nach langer Standzeit nicht

Verfasst: Mo 27. Apr 2015, 17:42
von Scaz0r
NiceIce hat geschrieben:OK, also im Grunde alle Anschlüße dicht, keine Falschluft durch offene Unterdruck-Sachen
Jap, habe die Ansaugstutzen sowohl zwischen Block und Vergaser als auch zwischen Vergaser und Airbox mit Bremsenreiniger GETRÄNKT. Nix. :D
NiceIce hat geschrieben:Der Vergaser ist nach Vorgabe Grundeingestellt, hatten wir ja geklärt.
Jau, nur die Leerlaufschraube ist jetzt irgendwo rein gedreht (s.u.)
NiceIce hat geschrieben:Gaszug funktioniert und ist Spannungsfrei verlegt?
Chokezug liegt Spannungsfrei und tut was er soll?
Ja, beide liegen locker flockig und funktionieren.
NiceIce hat geschrieben:So oder so, ALLE Teile am Vergaser da, wo sie hingehören? Sorry, das ich das nochmal sage
Kein Problem. Mittlerweile glaube ich, dass ich irgendetwas so dämliches übersehe dass ich mir bei Lösung des Problems eine Latte vorn Kopf hauen muss.... :(
NiceIce hat geschrieben:Zündung hast du zur vorsicht schon mal abgeblitzt?
Habe ich heute gemacht. 1&4 sind minimal vor. Allerdings kann ich die Statorplatte nicht weiter nach rechts drehen?? :?
3&4 haben ja auch eine Anzeige allerdings stimmen die überhaupt nicht. In dem Reparaturhandbuch stand bei Zündzeitpunkt auch nur was zu 1&4, 2&3 wurden garnicht behandelt - kann man die nicht einstellen? Ist doch blöd so...
Hier nochmal ein Foto des Zündgebers:
Bild

Dann zu deiner folgenden Anleitung: Der Motor will von sich aus garnicht starten. Wenn ich mit Bremsenreiniger ran gehe dann läuft er nur so lange, bis der Reiniger weg ist. Da kommt von sich aus nichts mehr.
Heute hatte ich statt des Schlauches mit Trichter den Tank aufgesetzt mit neuen Schläuchen etc.. Selbstverständlich auch den Unterdruckschlauch angeschlossen.

Ich weiß nicht weiter. Keine Ahnung.
Eventuell ist das ganze doch eine Nummer zu groß für mich.
Hatte ich erwähnt dass die Karre 1996 stillgelegt wurde? Habe den Brief hier liegen..´
Selbst wenn ich den Vergaser ausbauen würde, ich wüsste nicht was ich da noch dran machen soll.
Grob synchronisiert (mit der Bohrer-Variante) sind sie, Schwimmer eingestellt, neue Hauptdüsen.... :x :cry:

Hat jemand vielleicht noch einen rettenden Einfall? :|
Ich bin auch bereit die Kiste auf den Hänger zu laden und durch die Gegen zu juckeln damit wenn sich jemand dran versuchen will, vielleicht sehen 4 Augen mehr als 2.

Es ärgert mich einfach dass die Kiste eigentlich "fertig" ist - nur eben nicht anspringen will.

Re: GS 650 G Katana Startet nach langer Standzeit nicht

Verfasst: Mo 27. Apr 2015, 23:19
von NiceIce
Servas.

Ich kann Deine Verzweiflung förmlich mitlesen, das würde mich in den Wahnsinn treiben. Hast mein Mitgefühl.

Wie Anfangs erwähnt, kannst ja mal Admin Martin fragen, ob er Zeit hätte.

Denn ich nehme nicht an, das Du bis nach Klagenfurt fahren willst, oder?
Ich würd mir das zu gerne anschaun und zum laufen bringen, rein wegen Ego und so. :D

Bevor Du nun auf die Idee kommst, die Langlöcher der Grundplatte zu erweitern, schau dir mal die Pickups an, die schwarzen 4eckigen Dinger.

Die kann man vielleicht ein klein wenig verstellen. Dazu musst du aber das ganze SO machen, das Du 1 und 4 so verstellst, das du mit der Grundplatte 3 und 4 weiter angleichen kannst.
Mit Glück kannst da ein oder 2 Grad rausholen.

Rettende Einfälle fallen mir, ausser das Zündzeitpunktproblem 3 und 4 nichts ein, wenn alles passt.
Ich glaube aber, am Vergasser ist Grundsätzlich etwas sehr unstimmig. Bis hin zum falschen Vergaser ist alles möglich, leider.
Denn nicht jeder (Beispiel) VM28SS ist gleich, die inneren Bohrungen können Unterschiedlich sein, was sich dann beim Motorlauf sehr bemerkbar macht.

Hast den richtigen Vergaser? Ganz sicher?

LG
Martin

Re: GS 650 G Katana Startet nach langer Standzeit nicht

Verfasst: Di 28. Apr 2015, 17:15
von prof.gamma
Hallo Dennis , du hast eine PN !

Re: GS 650 G Katana Startet nach langer Standzeit nicht

Verfasst: Di 28. Apr 2015, 21:43
von Scaz0r
NiceIce hat geschrieben:Bevor Du nun auf die Idee kommst, die Langlöcher der Grundplatte zu erweitern, schau dir mal die Pickups an, die schwarzen 4eckigen Dinger.

Die kann man vielleicht ein klein wenig verstellen. Dazu musst du aber das ganze SO machen, das Du 1 und 4 so verstellst, das du mit der Grundplatte 3 und 4 weiter angleichen kannst.
Mit Glück kannst da ein oder 2 Grad rausholen.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau wie du das meinst. Die schwarzen Teile lösen? Haben die auch Langlöcher? Oder meinst du die Bohrungstoleranz der Durchgangsbohrungen auszunutzen?
NiceIce hat geschrieben:Ich glaube aber, am Vergasser ist Grundsätzlich etwas sehr unstimmig. Bis hin zum falschen Vergaser ist alles möglich, leider.
Denn nicht jeder (Beispiel) VM28SS ist gleich, die inneren Bohrungen können Unterschiedlich sein, was sich dann beim Motorlauf sehr bemerkbar macht.
Ich habe noch einen zweiten Rumpfvergaser hier, da habe ich meine ich aber Spinnenweben dran gesehen... :D Sollte ich den verbauten Vergaser ausbauen, werde ich die beiden mal vergleichen...
Allerdings gehe ich mal davon aus dass das der richtige Vergaser ist; die Maschine ist ja damit gelaufen - irgendwann, wahrscheinlich.... Wobei, darauf würde ich mich eigentlich gar nicht mehr verlassen jetzt :|

Hier sind ein paar Fotos vom Vergaser (teilweise im Zustand wie ich ihn vom Moped abgebaut habe..)

http://imgur.com/a/xLYnV

Ja, wenn der Martin dazu bereit wäre, wäre das natürlich klasse, aber ganz ehrlich, das könnte eine langwierige Aktion werden :cry:

Re: GS 650 G Katana Startet nach langer Standzeit nicht

Verfasst: Sa 2. Mai 2015, 13:45
von Scaz0r
Hi,

ich hab den Vergaser jetzt mal demontiert und geguckt ob alle Vergaser auch vernünftig Benzin bekommen.. hab also den Vergaser so hingestellt dass er wie in Einbauposition etwa hing. Dann eine Ablassschraube abgeschraubt und Benzin eingefüllt in den Zufluss - bei jedem Vergaser kam was durch.

Ich hatte dann noch die Idee mit einer Spritze jeweils in die Leerlaufdüsen was einzuspritzen und zu gucken wo was raus kommt aber das hat nicht soo gut funktioniert.

Ich werde demnächst wenn ich dazu komme den Vergaser wieder komplett demontieren und von jedem Schritt ein Foto machen damit man sieht was wo eingebaut ist, vielleicht hab ich ja was falsch eingebaut.

Anschließend werde ich alle Düsen begutachten und den Rohvergaser mit der Backpulvermethode sauber machen.

Ein bisschen fühlt sich das Ganze dennoch an wie im Dunkeln tappen. Aber naja. Irgendwann ist das Projekt auch mal fertig... :?