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Re: GSX400E Zündaussetzer
Verfasst: Sa 10. Jun 2017, 13:55
von max91
Ich vermute mal, dass die Nocke weiter gesprungen ist, als ich den Kettenspanner draußen hatte und das Moped zur Seite schieben musste. Es war zwar kein Gang drinnen, aber die Kette ist ja ohne den Spanner sehr lose. Vielleicht hat die Kupplung auch einfach nicht richtig getrennt.
Insgesamt wurde jetzt mal alles gecheckt und technisch überholt. Nur den Vergaser werde ich jetzt noch mal angehen.
Da werden dann auch wirklich mal alle Düsen neu kommen.
Die Frage ist nur noch, ob durch die offenen Nockenwellen auch zwingend der andere Düsenstock rein muss, oder ob der der gedrosselten Version nicht viel anders ist.
Ich denke, ich werde es erstmal mit dem Kit aus Polen versuchen, wenn das Gemisch dann noch nicht passt, versuche ich es mit dem Düstenstock von cmsnl, der ja auf jeden Fall für die offene Version ist. Bei dem Kit aus Polen weiß ich leider nicht was dabei ist.
Ich werde auf jeden Fall berichten
Re: GSX400E Zündaussetzer
Verfasst: Sa 26. Aug 2017, 18:53
von max91
Es gibt wieder Neuigkeiten
Die Düsen des Vergasers habe ich getauscht gehabt, eine Verbesserung war aber leider nur gering bis gar nicht festzustellen.
Den größten Unterschied brachte das Austauschen des Ritzels. Ich dachte es sei noch das originale mit 16 Zähnen verbaut und habe eins mit 15 Zähnen bestellt.
Letzendlich war dann aber eins mit 17 Zähnen drinnen. Die Beschleunigung ist jetzt perfekt, Endgeschwindigkeit mit 140 geht in Ordnung.
Allerdings hat sie jetzt Probleme beim Anspringen.
Benzinhahn stelle ich 1min vorher imm er auf Pri, da sie meinst eine Woche stand und die Schwimmerkammern dann leer sind (Verdunstung, dicht ist alles)
Man muss dann schon Vollgas geben, irgendwann springt sie dann auch an.
Das zweite Problem ist jetzt der Ölverbrauch. Sie verliert zwar ein wenig am Kettenspanner, das ist aber sehr gering. Das Meiste geht durch die Zylinder flöten.
So muss ich jetzt immer nach 500km gut einen Liter nachfüllen
Ist das durch die Mehrleistung einfach normal?
Die Kompression wurde ja bereits gemessen und ist noch absolut top, die Kolbenringe sollten somit ja nicht verschlissen sein
Re: GSX400E Zündaussetzer
Verfasst: So 27. Aug 2017, 12:46
von Dyo
Kann dir leider grade nicht sagen, ob die scharfe Nocke nur längere Füllzeiten hat, oder auch einen höheren Hub.
Wenn der Hub höher ist, du also die Ventile tiefer reindrückst wie vorher, hast du dir mit Sicherheit die Ventilschaftdichtuingen geschrottet.
Der Teil des Ventilschaft, der nicht dauernd durch die Dichtung geht setzt natürlich im Laufe der Jahre Ablagerungen an.
Die Dichtungen werden aber auch mit den Jahren hart, wenn du nun Ablagerungen durch Schaftdichtungen drückst die schon hart sind, machst du die damit zwangläufig kaput.
Wobei wir wieder bei dem Thema sind, wie tune ich einen Motor?
Macht solche Scherze nicht ohne das Topend zu revidieren. Denn dann kannste auch gleich Hohnen und auch die für diese höhere Leistung ausgelegte dünnere Fussdichtung nehmen. Ventile einschleifen, Schaftdichtungen neu...
Eine ewig eingelaufene Maschine zu tunen, bringt immer Nebeneffekte mit, wenn man nicht gleich richtig rangeht.
Wobei ich mittlerweile auch zum Anfang des Thread neue Erfahrungen gemacht habe. Du kannst alle Teile tauschen und dennoch einseitige Probleme in der Zündung haben, wenn eine der Leitungen vom Geber etwas stärker korrodiert ist. Bei solchen Problemen kann es auch helfen die Leitungen der Zündgeber zu erneuern.
Re: GSX400E Zündaussetzer
Verfasst: Do 31. Aug 2017, 18:21
von alutarget
Hallo Zusammen,
mein Anliegen hat weniger etwas mit Zündaussetzern zu tun.
Mir ist aber bei euch der Begriff Anlasserfreilauf untergekommen.
Soweit ich es bis jetzt eingegrenzt habe ist bei meiner GSX 400 E (GK 53 C) genau dieses defekt.
Habt Ihr für dieses Problem eine Reparaturanleitung? Wäre wirklich super, denn ansonsten ist alles O.K. mit "Ihr".
Danke
Andreas
Re: GSX400E Zündaussetzer
Verfasst: Fr 1. Sep 2017, 10:37
von Dyo
Ich schreib dir dazu in dem anderen Thread.