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Ok Vergaser ist nun in der Werkstatt und wird im Ultraschallbad gereinigt, der Typ meinte es könnten im Vergaser die winzigen Luftdurchlässe verstopft sein, wodurch auch das zu fette Gemisch erklärt wäre. die membranen -meinte er- könnte man noch nehmen, an einer schimmert allerdings ein wenig tageslicht durch, ich bin mir da nicht so sicher, habe immerhin an martin und "vtr" mal ne nachricht geschrieben ob die ihre vergaser noch haben, die im marktplatz angeboten wurden, vlt habe ich ja glück

@epic,
ne hab ich nicht mehr ist in die bucht gewandert, prüf mal deine mebrane mit der taschenlampe, wenn da was durchscheint dann wird sie nicht richtig laufen, so wars bei meiner 400f jedenfalls
neue membrane dürften so um die 120€ pro stück kosten
gebraucht sollen auch die von der gs 450 passen
mfg

Servas.

Streich mal die 1 vor den 120 Euro für die Membranen alleine.
Die kosten, falls Raptorbikes sie organisieren kann (wovon ich STARK ausgehe) liegen die Membranen alleine bei rund 25 Euro/Stück.

Die Gasschieber inkl.Membrane kommen dann auf ca. 110 Euro/Stück. (Referenz: GS75X)

Bei den Membranen darf gar kein Schimmer zu sehen sein. Sonst sind sie eh bald gerissen und du stehst da.

Man müsste jetzt die Masse der Membranen wissen, oder den Gasschiebern inkl. Membrane.

Und dann bei Raptorbikes (http://www.raptorbikes.de/shop_content.php/coID/4) den Peter anrufen und die Daten per Mail schicken.
Der Vergleicht sie dann und macht ein gutes Angebot.

Und stellt diese Teile dann auch in den Shop.

Und nen Gruß vom Martin aus Klagenfurt sagen.

LG
Martin

hab mit ihm telefoniert, scheint echt en netter zu sein.
die membrane hab ich allerdings nicht bestellt, da ich gesagt bekam, dass mit den vergasern alles stimmen würde, auch die membranen könnte man noch nehmen, aber du hattest recht, sie würden einzeln so auf 30-40 € kommen.

die vergaser waren also im ultraschallbad (wobei sie meiner meinung nach genauso schmutzig aussahen, sollten die nicht blitz-blank sein?) und sind mittlerweile auch eingebaut, leider regnet es gerade extrem (hagel) ,sodass ich erst nachher testen kann ob sie im warmen zustand immernoch ausgeht.

ooooooh
ich dachte alles geht super,nach 20 min spritztour blieb sie super im leerlauf, 10 min später kam das problem zurück:
drehzahl im leerlauf schwankt, geht runter, motor stirbt, springt nicht mehr ordentlich an und ich verzweifle!
woran könnts noch liegen? kompression hab ich übrigens noch nicht gecheckt, weil kein werkzeug und wenig geld...

Servas epic.

Siehste.
Der Peter ist voll ok und gibt sich echt Mühe. Verkauft einem auch nicht sofort was, was man nicht braucht.

So, die Vergaser unterliegen einem Alterungsprozess.
Die Aussenhülle wird angegriffen und wirkt Stumpf und matt.

Je nach Reinigungsmittel, was im Ultraschaller war, kommen sie fast unverändert (aber sauber) raus oder eben viel "heller" als vorher.
Und je nach Qualität des Ultraschall-Gerätes kann es sogar sein, das die "Hülle" noch mehr angegriffen wirkt.

Wichtig ist jetzt vor allem, das die Bedüsung auch auf das Motorrad passt.
Im WHB nachschaun (oder die Infos raussuchen im Inet) welche Düsen drin sein müssen.

Es gibt Repsätze (3 mal bis jetzt gehabt) wo einfach falsche Düsen mitgeliefert wurden.

Dann musst Du Deine Vergaser im Betriebswarmen Zustand einstellen und synchronisieren.
Wenn sie kalt dann schlecht läuft, muss das der Choke ausbügeln. Dafür ist er da.

Das kann aber oft in einem Geduldspiel ausarten, wenn der Vergaser an sich schon gelitten hat und "ausser Tolerenz" arbeitet, Sprich: ausgenudelt ist, egal wo.

Alle Vergaser-Optimierungen müssen bei betriebswarmen Zustand passieren, nicht kalt oder nur Halbwarm.
Nur dann klappts auch mit dem Leerlauf.

• Mikuni BS26SS Vergaser.
• Hauptdüse: 97,5
• Nadel 4CL11 (steht ganz Klein auf der Nadel) in Stellung 3 (von Oben gezählt)
• Die Düse, wo die Nadel drin läuft, ist P-0 (steht auch drauf). Ist eine "Hülse", die in den Vergaser gepresst ist, wird durch abbau Membrane und rausziehen vom Schieber von "Oben" mit einem durchschlag unter sanften Schlägen ausgetrieben, von "Unten" dann Vorsichtig wieder eintreiben.
• Leerlaufdüse 125
• Kaltstartdüse 27,5

Grundeinstellung des Vergasers:
Schwimmerhöhe, gemessen auf der Dichtfläche bis zur Oberkante Scheimmer, OHNE Dichtung: 21 bis 22 mm.
Gemischschraube: 3 1/4 Umdrehungen, wobei es auch weniger oder mehr sein können, die Einstellung zu finden ist eine knifflige Sache, weil sehr wenig Platz um von unten zu schrauben und HEISS.
Ich mach mir da viel Mühe und bau jedes mal den Vergaser aus und ändere die Einstellung nach Kerzenbild, also entweder ein- oder ausdrehen.
Ausdrehen macht das Gemisch fetter, also Kerzen werden Schwarz. Colortunekrze hilft da imens weiter.

So.
Als weitere Maßnahme würde ich das Ventilspiel kontrollieren, falls noch nicht gemacht:
Im kalten Zustand Einlass UND Auslass: 0,08 bis 0,13 mm Ventilspiel.

Kompressionsdruck: 11 bis 15 Bar.
Verschleiß-grenze: 7 Bar.
Maximale Differenz zwischen den einzelnen Zylindern: Max. 2 Bar unterschied.

Zündung kontrollieren. Auch wenn sie Kontaktlos ist, kann sich die Grundplatte verschoben haben.

DANN, wichtiger Punkt:
Benzinhahn. Zusatz-Benzinfilter
Tankzustand.

Versuch mal, auf PRI zu fahren, wenn sie anfängt zu spinnen.
Wirds dann wesentlich besser, hast ein Problem mit der Benzinzufuhr.
Benzinhahn raus und reinigen, Inneren Benzinfilter genau begutachten und reinigen. Unbedingt ersetzen, wenn dieser defekt ist.
Ist der Tank sauber und Rostfrei, kannst auf einen Zusatzfilter verzichten, der unter Umständen nicht genug Spirt druchlässt.

Benzinschlauch MUSS stabil sein. Ein weicher Schlauch kann sich zusammenziehen, viel leichter knicken usw.
So kurz wie Möglich verlegen.

Sodele, jetzt hast mal einiges an Info.

LG
Martin

Ja stimmt was Peter betrifft, wollte mir ja auch den Benzinhahn Rep.-Satz bestellen, da hat er mir direkt erklärt wie ichs auch ohne Rep.-Satz hinkrieg, wenn die Membran noch iO ist, super Einstellung wie ich finde!

Zum Vergaser: Düsen hab ich kontrolliert, sind die richtigen! Grundeinstellung war auch gemacht.
Synchronisiert hatte ich ihn vorher wohl nicht ordentlich, hatte glaub den Gasstoß vergessen, der so wichtig zu sein scheint, nun hab ichs nochmal gemacht und der Motor läuft auch nach ner guten 1/4 std synchronisieren und anschließend halbe std ums dorf fahren: ein lichtblick!

aufgefallen ist mir jedoch,dass wenn ich das licht ausschalte, die Drehzahl um ca 4-5 hundert hochgeht, paar mal ein und ausgeschaltet, jedesmal runter und hochgedreht. deutet das nicht schon deutlich auf etwas hin? ich meine normal ist das doch nicht oder?

Und Martin, ich dank dir für die ausführliche Antwort, das hilft mir echt fürs Verständnis, aber weder kann ich die Kompression testen, noch hab ich ahnung von Zündspulen oder E-Techn. allgemein. gibts da irgendwie Fehlerbilder, nach denen ein Laie suchen kann?

Eine Frage hab ich noch bzgl des Ventilspiels: Wenn ich den Zylinderkopf öffne, muß ich dann prinzipiell Dichtung ersetzen? Dann würd ich mir die erst bestellen wollen.
Was kann ich als Neuling am Motor checken bzw reparieren, wenn ich mich ausführlich mit dem Thema befasse, aber nicht unbedingt Spezielwerkzeug zH habe?

Ein Werkstattbesuch will ich mal ganz nach hinten schieben und erstmal versuchen selbst so viel zu machen wie geht, daher steht wohl ein Grundkurs Elektrotechnik an

Servas.

OK, bei Licht ein sollte die Drehzahl nicht sonderlich steigen beim Moped.
Die haben ja im Grunde keine Lastregelung wie beim Einspritzer z.B.

ABER, bei Licht an wird, so glaube ich, die 3.te Phase der Lichtmaschine zugeschaltet, somit steht mehr "Saft" zu Verfügung.
Nun heisst es: Messen.

Wenn Du einen Multimeter hast, auf Gleichstrom 20 Volt und an der Batterie die Spannung messen.
13 bis 14 Volt bei ca. 1500 bis 2000 U/Min, bis knapp 15 Volt bei ca. 5000 U/Min.
Dann würde die Ladespannung passen, also da keine Probleme.

Dann kannst auch mal an den Zündspulen messen, da wo Dauerstrom drauf ist. (Motor aus, und messen an beiden, meist Orangenes Kabel.)
Da sollten auch 13 bis 14 Vlt anliegen, wenn der Motor läuft. Ohne Motor, nur Zündung die gleiche Spannung wie bei der Batterie.

Dann ziehst mal die Kerzenstecker ab, abschrauben und von beiden Zündspulen den Widerstand messen.
Dazu eine Sonde in ein kabel, das andere ins andere, der gleichen Spule.
Ohmmessung auf 20 stellen.
13 ,ungrad wären perfekt.

Ausschlußverfahren, ansonsten suchst Dich deppert.

LG
Martin

Nein die drehzahl geht auch runter, wenn ich licht anmache, in jedem fall fahr ich jetz in den baumarkt, kauf mir ein multimeter und messe diese werte, werde dann nachher die ergebnisse postn.

OK ich wusste das zwar vorher und hatte auch gehofft, dass ich um dieses thema herum komme, denn jetz ists sicher: ich hab absolut keine ahnung

ich wollte die batterie messen und hab gleichspannung 20V eingestellt, du schriebst gleichstrom, das kam mir aber seltsam vor in verbindung mit Volt, naja die werte haben immerhin soweit gepasst

bei der Zündspule war dann schluss, hab die einstellung des messgeräts beibehalten, also gleichspannung 20V und wollte wieder an + und - anschließen (ist das richtig? orangenes kabel kam jedenfalls glaube ich aus +), jedoch blieb die anzeige auf 0.

und bei den kerzensteckern, muss ich da das rote kabel in den einen kerzenstecker halten und das schwarze in den andern? bei meinem messgerät fängt auch die widerstandsmessung bei 200 an. ordentliche messwerte konnt ich da auch nicht bezeugen, wobei ich auch keine ahnung hatte, was ich da gerade mache

jedenfalls danke Martin für dein bisheriges engagement, warst bisher ne riesen hilfe für mich!