Hallo Martin,
vielen lieben Dank für diese super lange und ausführliche Antwort! Ich bin ein wenig verzweifelt mit der Suzuki und gerade deswegen bedeutet mir dieser unglaubliche Support unendlich viel! Danke!!
Mittlerweile steht die Suzuki knappe 3 Monate bei mir. Weil ich eigentlich ganz gut klar komme mit dem Schrauben usw. ist das für mich eine ziemliche Blamage, jedenfalls ist es mir schon relativ peinlich
Ich werde deinen Beitrag in einzelne Segmente teilen und teilweise Satz für Satz beantworten. Das wird zwar nicht sonderlich schön aussehen im Forum, allerdings möchte ich Missverständnisse vermeiden!
NiceIce hat geschrieben:Servas.
Ein wenig Haarsträubend Deine Geschichte.
Ja, allerdings. Ich würde fast sagen dass ich bereits das ein oder andere graue Haar bekommen habe dank der Suzuki!
Vor allem der Luftfilterkasten und die Montage bzw. Demontage des Vergasers haben mir erhebliche Kopfschmerzen bereitet….
NiceIce hat geschrieben:Ich bin mal so Frech und Frage:
Frech ist überhaupt nichts! Die ersten Anlassversuche schlugen fehl, weil das Anlasserrelais keine Masse bekam. Warum? Weil ich nicht erkannt habe das dieses die Masse über die Verschraubung am Batteriekasten erhält! Peinlich ja, deswegen ist jede Frage berechtigt, so einfach sie auch klingen mag. Ich habe mich mit der Suzuki ein wenig „festgefahren“…...
NiceIce hat geschrieben:1. Alle Kabel und Anschlüsse wieder da, wo sie im Original hingehören?
Ja, davon gehe ich aus! Habe mich hingesetzt und zunächst alle Steckerverbindungen wieder hergestellt. Dazu waren die Bleche hilfreich, welche passende Löcher haben, um in das ganze Chaos eine schöne Ordnung hinzukriegen. So sehr in die Elektrik hasse, weil ich da zwar nicht ganz zu blöd für bin aber das eine haarsträubende Angelegenheit ist, so sehr achte ich auf penibelst schick verlegte Kabel! Auch wenn ich ab und zu einen Kompromiss eingehen muss wegen baulicher Gegebenheiten…
Die einzelnen Kabel die mit einfachen Steckern verbunden wurden habe ich mit Hilfe des Schaltplans richtig zuordnen können. Da sollte alles Takko sein! Ansonsten fällt das später im Betrieb auf.
NiceIce hat geschrieben:2. Kerzenstecker, Kerzenkabel und Kerzen vollkommen in Ordnung?
Kerzen sind neu! Kerzenstecker und Kabel haben erstmal keine äußerlichen Verschleißerscheinungen. Sollte ich diese vielleicht ein wenig einkürzen? Sind die Kerzenstecker einfach auf das Kabelende aufgesteckt oder irgendwie verschraubt?
NiceIce hat geschrieben:3. Motoröl wurde nach der langen Standzeit erneuert und der Filter ist neu?
Das Motoröl ist ein „altes neues“. Ich habe das was da jahrelang drin war abgelassen und ein Öl aus einem ungeöffneten Behälter eingefüllt, welches allerdings knapp 3 Jahre auf dem Regal stand. Da sehe ich für die ersten Startversuche erstmal kein Problem. Sollte die Suzuki laufen, kommt das alles sowieso raus und dann kommt auch ein neuer Ölfilter rein!
NiceIce hat geschrieben:4. Batterie ok?
Die Suzuki hat noch keine „eigene“ Batterie – diese wird erst gekauft, wenn sicher ist, dass Vergaser und Motor in Ordnung sind. Vor allem der Motor. Ich möchte nicht parallel Gabel und Bremssystem überarbeiten und wer weiß was erledigen um dann festzustellen „Kacke der Motor ist hinüber…“
Ich habe die Batterie aus meiner Kawasaki genutzt, welche ich aktuell täglich nutze um zur FH zu fahren. Und natürlich am Wochenende mal ins Sauerland…
NiceIce hat geschrieben:5. Kerzenstecker auch da, wo sie hingehören? Spule 1 Zylinder 1 und 4, Spule 2 Zylinder 2 und 3?
Das habe ich nicht explizit nachgesehen, aber da ich die Stecker nicht gelöst habe, bzw. beim Wechsel der Zündkerzen eins nach dem anderen und dann wieder aufgesteckt, sollte das eigentlich i.O. sein. Notiere ich mir, schaue ich nach!
NiceIce hat geschrieben:6. Schwimmer wurden HOFFENTLICH nicht Ultraschallgereinigt?
Schieße…. Doch wurden sie!
Habe aber zum Glück Ersatz, da ich einen fast kompletten Zweitvergaser bekommen habe. Ich wusste nicht ob die Schwimmer mit gereinigt werden sollen, und dachte mir schaden kann es nicht… Mist….
NiceIce hat geschrieben:7. Düsen und Nadeln entsprechen der Vorgabe, was die Größe und Position angeht?
Die Nadeln sind die Teile die im Schieber sitzen, von einer Feder niedergehalten werden, welche durch ein spitzes Kunststoffteil gehalten wird, welches durch einen Sicherungsring im Schieber festgehalten wird, richtig? Dort ist die Position meine ich in der Mitte. Welche ist korrekt? Schaue ich nach – ich werde den Vergaser anscheinend sowieso nochmal demontieren müssen.
NiceIce hat geschrieben:8. Vergaser nach Vorgaben zusammengebaut und alle defekten Teile erneuert?
Jeder Vergaser hat ein Reparaturkit erhalten, also eine neue Dichtung der Schwimmerkammer, neue Schwimmerventile, neue Schwimmerventilsitze mit neuen O-Ringen sowie neue Dichtung der Ablassschraube.
Ich habe mir den Vergaser genauer angeschaut. Ich interessiere mich dafür, wie das Teil hergestellt und konstruiert wurde. Da ich ja Maschinenbau in der Richtung Fahrzeugtechnik studiere, mache ich mir öfters Gedanken, wie manche Teile hergestellt wurden. Interessant fand ich zum Beispiel die Querbohrung durch den Hauptdüsenstock für die Leerlaufdüse, und dass die dafür notwendige große Bohrung anschließend mit Gummistopfen verschlossen wird – welche wiederum durch das Verschrauben der Schwimmerkammerdeckel in das Loch gepresst werden, sodass die Dichtigkeit garantiert wird.
(Diese Gummistopfen waren nebenbei bemerkt komplett aufgelöst! Sie waren nicht mehr existent! Nur das kleine Stück was im Loch steckte. Der Rest hat sich als dunkelbraune Pampe überall festgesetzt…)
NiceIce hat geschrieben:9. Ansaugstutzen vollkommen OK und Dicht?
Die werde ich mal kontrollieren. Da ich den Vergaser eh nochmal runter nehmen muss, kann ich gleich auch mal die Stutzen abbauen und ins Licht halten bzw. an die Taschenlampe…
NiceIce hat geschrieben:10, und da bin ich immer heikel: Was sagt denn die Kompression?
Die habe ich noch nicht gemessen, werde ich aber nachholen! -> Notiz!
NiceIce hat geschrieben:Hast du am Vergaser auch die Unterdruckleitung zum Benzinhahn zugemacht?
Sonst zieht sie Falschluft und springt unter Umständen nicht an.
Nein, habe ich nicht. Notiere ich fürs nächste Mal!
NiceIce hat geschrieben:Der Bremsenreiniger sollte man nicht zu sehr anwenden, der Entfettet. Und ohne Ölfilm im Zylinder frisst der Kolben........also wenn, dann SEHR wenig.
Besser wäre Startpilot, aber auch hier: Einmal kurz sprühen, nicht laufend.
So etwas in der Art habe ich mir schon gedacht, sodass ich nur ganz kurze Spritzerchen gegeben habe. Auch nur 2-3 male.
NiceIce hat geschrieben:Bist Du sicher, das alles IM Vergaser da sitzt wo es soll:
Und auch DAS, was da rein soll?
Wie oben beschrieben, ich habe mir den Vergaser genau angeguckt, auch weil es der erste ist/war den ich komplett demontiert habe. Hab alle Bohrungen und Düsen angeschaut und versucht, nachzuvollziehen wie alles funktioniert. An sich ist so ein Vergaser gar nicht soooo kompliziert. Irgendwie…
NiceIce hat geschrieben:Nadelstellung Mittig?
Also die (wie oben beschrieben) Nadel im Schieber? Werde ich kontrollieren! -> Notiz!
Muss diese denn in die Mitte? Siehe dazu unten bei den Düsen!
NiceIce hat geschrieben:Membranen OK und Rissfrei?
Diese habe ich penibel untersucht, und ein bisschen gedehnt beim Prüfen über Licht. Und zwar so sachte, dass wenn noch keine Risse drin waren, auch keine rein kommen! Ein bisschen elastisch müssen die Teile ja sein…. Und diese sind ok! Zur Not habe ich Ersatz da! (Zweitvergaser…) Ich weiß nämlich, wie sackteuer die Teile sind!
NiceIce hat geschrieben:Richtige Düsen, die frei sind?
Beim wieder zusammen bauen des Vergasers ist mir eine Hauptdüse abgerissen, welche in den Düsenstock eingeschraubt wird von unten, also von der Schwimmerkammer. Die Düsen waren allesamt porös! (Vom alten Benzin angegriffen???).
Ich habe dann die aus dem anderen Vergaser eingebaut. Die alten Düsen habe ich gerade in der Hand. Dort steht drauf „112,5“. Also eine 1,125 mm große Bohrung, richtig? Auf denen, die jetzt im Vergaser sind, stand meine ich 97,5 drauf. Irgendetwas in dieser Richtung.
Was heißt das jetzt? Einfach nur dass das ganze Gemisch etwas magerer wird? Oder muss die Nadelstellung verändert werden? Funktioniert das so? Oder MÜSSEN da die größeren Düsen rein? Der Vergaser aus dem ich die Teile ausgebaut habe war ja immerhin auf für eine GS 650 G! Worauf hat das Auswirkungen?
NiceIce hat geschrieben:Hast die Schwimmer auch Ultraschallgereinigt? Wär GANZ übel. Schwimmer sind Ultraschallgeschweisst, und können beschädigt werden.
Ja, leider. Wie oben beschrieben... Könnte mich selbst ohrfeigen dafür Aber habe ja Ersatz. Eine Schmach ist es alle Male….
NiceIce hat geschrieben:Stimmt denn der Schwimmerstand überhaupt?
Das habe ich nicht nachgesehen! Muss gestehen, wollte das Ganze ein wenig flott erledigen, und dachte mir „das passt schon so“…. :/
NiceIce hat geschrieben:Schaffe dir einen Überblick, bringe so gut es geht die Vergaserbank auf Grundeinstellung und wirst sehen, wenn alles ohne Beschädigungen ist und korrekt eingestellt, springt die Kleine auch an.
Das hoffe ich, das ist mein Lichtblick! Möchte die Suzuki endlich wieder dem Besitzer zurückgeben! Er ist zwar verständnisvoll und überhaupt nicht böse wegen der ganzen Verzögerung – eher lobt er meine Akribie, aber mir ist das Ganze einfach unangenehm. Ich fühle mich richtig mies weil ich so elendig lange dafür brauche. Ich halte mir immer vor Augen; wäre ich eine Werkstatt, hätte ich bereits einen Höllenärger mit dem Kunden
NiceIce hat geschrieben:Also Erstes:
Klaren Schlauch unten am Vergaser 1 anschließen, da ist an jedem Vergaser ein "Zapfen".
Schlauch zum Vergaser, das Ende Hoch Richtung Tank und den Schlauch an sich zur Dichtfläche am Vergaser.
Ablassschraube auf, und an der Dichtfläche von Schwimmerkammer und Vergaser muss dann der Benzinstand 5 mm unter der Dichtfläche stehen.
http://www.gs-classic.de/tipps/verg_19.htm
Das ist ja die sogenannte Röhrli-Methode!
Schon mal davon gehört!
Aber: An den Vergasern ist nur die dicke Sechskantschraube zum Ablassen!
Hier ein Foto: Der Zapfen da ist zu! Was mache ich jetzt? Ich habe mir extra für das spätere Synchronisieren der Vergaser bereits Gewindetüllen gekauft, mit einem M5-Gewinde auf einer Seite, sowie einem 6mm Schlauchanschluss auf der anderen Seite! Hoffe, die Ablassschraube hat ebenfalls ein M5 Gewinde, dann kann ich die Tüllen dort verwenden.
NiceIce hat geschrieben:Das wär die Grundeinstellung für alle 4 Vergaser, mit der die GS laufen wird.
Hoffentlich! Mein Lichtblick!!
NiceIce hat geschrieben:Ist der Stand falsch, Musst du das zuerst bei allen 4 Vergasern einstellen.
Vergaser ausbauen, Schwimmerkammer runter, Schwimmer am Blech LEICHT und VORSICHTIG biegen.
Zusammenbauen, Spritzschlauch drauf, und wieder messen, diesmal halt ausgebaut und den Vergaser so stellen, wie er eingebaut auch ist.
Siehe den Link oben.
Diese Einstellung kriege ich hin. Zur Not habe ich noch das WHB hier.
NiceIce hat geschrieben:Passt hier dann alles, geht es weiter.
Vergaser einbauen.
Dazu eine Frage. Der Einbau bzw. Ausbau des Vergasers ist der größte Horror den ich je erlebt habe. Da MUSS es einen Trick geben!!!!
Folgende Probleme:
Zwischen dem „ersten“ Luftfilterkasten, der direkt an den Vergasern sitzt, und dem Rahmen (in Richtung nach hinten) ist nur ca. höchstens 1 cm Platz! Das ist in etwa der Betrag, den die 4 Stutzen auf die „Einlassseite“ der Vergaser aufgeschoben sind!
Dies bedingt das Problem, welches sich durch das Einstecken der Vergaser in die Ansaugstutzen am Motorblock ergibt. Dort sind die Vergaser etwa 1,5-2 cm eingesteckt. Mit einer umlaufenden Nut, in welcher sich die Ansaugstutzen festhalten. Ich musste (natürlich vorsichtig) eine Holzlatte in einen Spanngurt verwenden um den Vergaser aus den Stutzen zu bekommen! Die kühlen Temperaturen waren dem ganzen wahrscheinlich auch nicht ganz zuträglich, aber ich habe halt nur eine normale Autogarage ohne Strom oder Wasser oder sonst was zur Verfügung!
Beim ersten Ausbauen habe ich er mit den „ersten“ Luftfilterkasten gekämpft. Dann beschlossen, dass die Stutzen raus müssen! Dafür wollte ich von hinten an den „ersten“ Kasten ran. Dafür musste der „zweite“, quasi der richtige (weil da drin ja der Luftfilter selbst sitzt) Kasten raus. DAFÜR wiederum mussten Gleichrichter ab sowie das ganze Gerödel was oben verschraubt ist (Sicherungskasten und die Steckverbindungen) sowie der Batteriekasten. Und natürlich das Spritzschutzblech vom Hinterrad. Ich habe quasi das gesamte Motorrad demontiert, nur um den Vergaser raus zu kriegen!
Ist das die Lösung? Gibt es keinen Trick? Jetzt weiß ich zwar dass das Anlasser Relais Masse über die Schraube bekommt, also dürfte es kein Elektrik Problem geben was mich wieder wochenlang aufhält (gut, Klausuren waren auch in den drei Monaten, und zwar nicht wenige und schon gar nicht leichte…) aber dennoch kann ich nicht glauben dass das wirklich die Lösung ist.
Nur die kleinen Stutzen zwischen „erstem“ Kasten und Vergasern zu demontieren ist auch schwierig, da für die Montage ja diese Metallringe eingesetzt werden müssen, welche die Stutzen in ihrer Position halten.
Auch das einfädeln des Gaszuges war ein Horror – ich musste dies nämlich nachträglich machen, nachdem die Vergaser bereits in den Stutzen saßen. Ich habe zwar nicht soooo riesige Hände, aber das war fast unmöglich!
Hilfe
NiceIce hat geschrieben:Die Grundeinstellung des Vergasers ist 1 und eine viertel Umdrehung raus, also 1 1/4 Umdrehungen raus.
Vorsichtig bis Anschlag eindrehen, aber ohne Kraftaufwand, dann zuerst 1 Umdrehung, dann eine Viertel Umdrehung ausdrehen.
Das wäre die Grundeinstellung, damit läuft der Motor auf jeden Fall.
Ok, dann habe ich an anderer Stelle eine völlig falsche Info bekommen… Danke….
Die kriege ich hin!
NiceIce hat geschrieben:Für dich der BS-Gleichdruckvergaser, nehme ich an.
Ja.
NiceIce hat geschrieben:Nun den Kraftstoffschlauch auf den Vergaser (Siehe oben) und Sprit durchlassen.
Klar.
NiceIce hat geschrieben:Dann die Ablass-Schraube leicht öffnen und schaun, ob Sprit rauskommt.
Das hatte ich nicht gemacht, ist aber ein ganz guter Tipp….
NiceIce hat geschrieben:Den Schwimmerstand hast ja soweit eingestellt, siehe Oben. (Auslaufendes Benzin auffangen nicht vergessen und dabei nicht rauchen oder mit Feuer spielen etc..weisst eh)
Jau, Benzin ist ein gefährliches Zeug. Oft genug auf den Händen gehabt und überall drüber gekippt, aber zum Glück noch nie entzündet. Darauf achte ich mehr als alles andere (zum Beispiel wie ich mein Werkzeug ablege…. :/ ).
NiceIce hat geschrieben:Kommt kein Sprit aus der Ablass-Schraube, stimmt was mit der Schwimmernadel nicht oder der Zulauf ist dicht, also hier: Vergaser wieder raus und nachschaun.
Hoffentlich, wenn ich die Vergaser demnächst wieder ausbaue und danach dann eingebaut habe – muss ich die Teile NIE wieder aus- oder einbauen!
NiceIce hat geschrieben:So, wenn da alles passt:
Die Vergaser müssen zumindest einigermaßen synchron sein.
Das bedeutet, wenn Du Gas gibst, müssen alle Drosselklappen gleichzeitig auf und zugehen und den Gleichen "Abstand" haben.
Eine einfache Grundeinstellung machst du mit einem Bohrer 3 oder 4 mm.
Mit der Standgasschraube drehst du das Gas auf, das sich die Klappen öffnen, soweit, bis du den Bohrer grade so am Vergaser 2 durchschieben kannst, ohne das sich die Klappen bewegen.
Beginne mit Vergaser 2 und 3.
Man macht Vergaser 2 und 3 als erstes. Wenn der Bohrer bei 3 nicht durchgeht oder locker durchfällt, siehst du am Vergaser eine Schraube, die musst du so verdrehen, bis der Bohrer bei 3 grad so durchgeht wie bei Vergaser 2. Dann nochmal den Vergaser 2 testen und ggf, die Standgasschraube verdrehen, bis es passt. Das ganze machst Du solange, bis 2 und 3 gleichen Abstand der Klappen haben.
Dann kommt das gleiche bei Vergaser 1 zu 2, wobei Du Vergaser 1 einstellst. Die Schraube verdrehen, bis der bohrer grad so durchgeht.
Und als letztes Vergaser 4 und die abschließende Kontrolle, ob alle 4 annähernd gleich eingestellt sind. Das muss nicht 100% sein, in etwa reicht für den Anfang.
Dazu eine Frage. Die Synchronisierungsschrauben sind mit einer Kontermutter gesichert – ist das im Sinne des Erfinders? Vom Synchronisieren der ZZR eines Kollegen letzte Woche weiß ich WIE unglaublich sensibel die Vergaser bei der Synchronisation ansprechen! Wenn ich jetzt bei der Suzuki die Synchronisierung vornehme und dann danach die Kontermutter wieder festziehen muss ist das doch absolut dämlich! Damit verdrehe ich doch die Synch.schraube wieder! Oder sehe ich was falsch??
NiceIce hat geschrieben:So, dann:
Schaffe alle Gundvoraussetzungen, das der Motor laufen kann.
Öl ok? Genug Öl? Zuviel Öl? Zu Altes Öl? Wenn noch kein Ölwechsel gemacht wurde, würde ich das zuerst machen.
Dann starten und schaun, was sich tut und sich nochmal melden, wenn sich trotzdem nichts tut.
Wenn alles passt, müsste die kleine anspringen, auch ohne Startpilot.
LG
Martin
Öl hatte ich ja schon geschrieben, Stand ist in der Mitte zwischen MIN und MAX…
Ich kontrolliere jetzt noch einmal alles was ich mir notiert habe…also den korrekten Sitz der Zündkabel. Werde die Kompression messen. Der Unterdruckschlauch zum Benzinhahn wird verschlossen. Die Nadelstellung wird kontrolliert – hier nochmal Info bitte wegen der korrekten Stellung.
Und den Vergaser baue ich nochmal aus zwecks Schwimmeraustauschs sowie Stellung einstellen.
Vielen, vielen herzlichen Dank für deine Hilfe! Ich sehe du wohnst in Österreich…. Schade! Ich hätte mich gefreut bei einem Moped Treff eine Runde auszugeben, mindestens!!!!
Mfg,
Dennis