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Gangwechselprobleme
Verfasst: Mo 29. Feb 2016, 18:46
von Hape
Hallo Gemeinde
Ich hab ein Problem mit meiner GS 550 D Bj. 1979. Das Schalten in den unteren Gängen, geht extrem Schwer. Besonders vom Ersten in den Zweiten. Es macht auch keinen Unterschied, ob das Öl noch kalt oder Warmgefahren ist. Die Suzi hat erst 15100 km runter. Beim Ölwechsel habe ich Teilsyntetisches 10 W 40 Öl eingefüllt. Von der Laufleistung her können doch die Reibscheiben der Kupplung noch nicht verschlissen sein. Könnte es sein, das durch das Alter der Suzi, die Kupplungsfedern nicht mehr die Besten sind ?
Gruß Klaus.
Re: Gangwechselprobleme
Verfasst: Mo 29. Feb 2016, 19:49
von Frank
Hallo Klaus, da trennt die Kupplung nicht richtig. Eventuell falsche Grundeinstellung oder eine oder mehrere Reibscheiben sind verzogen. Mit dem teilsynthetischen Öl tust Du dem Motor keinen Gefallen. Die Kupplung wird früher oder später anfangen zu rutschen.
Re: Gangwechselprobleme
Verfasst: Mo 29. Feb 2016, 20:06
von prof.gamma
abgenutzte Kupplungsbeläge und ermüdete Federn haben erstmal garnichts mit dem Schaltvorgang zu tun . Der Kraftschluß wäre gestört ,
die Kupplung rutscht durch !
Für die Leichtgängigkeit einer Schaltung sind der Zustand/Schmierung eventueller Gestänge oder eine schlecht trennende Kupplung
zuständig ! z.B. eine Kupplung mit verstärkten Federn . Oder ein unzureichender Ausrückweg (Kupplungsschnecke falsch eingestellt ,
Kupplungszug defekt)
Re: Gangwechselprobleme
Verfasst: Mo 29. Feb 2016, 20:34
von Hape
Hallo Frank.
Was wäre denn das richtige Öl für die GS ?
Re: Gangwechselprobleme
Verfasst: Mo 29. Feb 2016, 20:41
von prof.gamma
Hape hat geschrieben:Hallo Frank.
Was wäre denn das richtige Öl für die GS ?
z.B. Motul 5100 Teilsynt. 10W50
oder mineralisches 10W40
Re: Gangwechselprobleme
Verfasst: Di 1. Mär 2016, 21:33
von Hape
Aber das Motul 5100 ist doch auch Teilsynt.
Gruß Klaus.
Re: Gangwechselprobleme
Verfasst: Di 1. Mär 2016, 23:47
von prof.gamma
dasTeilsynth. von Motul ist speziell für Ölbadkupplungen hergestellt .
Aber was soll es , das ist ja wohl nicht dein Problem !
Re: Gangwechselprobleme
Verfasst: Mi 2. Mär 2016, 00:25
von fastback
Juhu, endlich mal wieder eine Öldiskussion.
Bei meinen Kisten hatte ich - wenn die Kupplung i.O. war - noch nie Kupplungsrutschen,
und ich habe schon alle möglichen Öle ausprobiert (mineralisch, teil- und vollsynthetisch -
vom billigsten Baumarktöl über Louis-Hausmarke bis Markenöl).
Die Sache mit dem Öl ist eben ein Stück weit auch eine Glaubensfrage, es sollte aber schon die
erforderlichen Normen/Kassifikationen erfüllen.
Bei einer meiner GS 1100 G hatte ich mal Gangwechselprobleme und dachte, es läge am
Getriebe, war zu faul den ganzen Motor/Getriebeblock zu zerlegen und bin erst mal so
weitergefahren (schalten ging noch, wennauch manchmal etwas mühselig), bis mir
ein TÜV-Prüfer den Tip gab, mal nach der Kupplung zu schauen und siehe da - neue
Beläge und die Gänge flutschten nur so rein (manchmal sind die Typen doch nicht ganz
nutzlos).
Kupplungsbeläge wechseln ist übrigens relativ einfach (am Besten nach Rep.Anleitung
vorgehen), das nervigste ist das Abkratzen der alten Deckeldichtung.
Viel Spaß dabei.
Gruß Helmut
P.S.: Überprüfe die Stahlscheiben auf Verzug und wechsel auch die Kupplungsfedern.
Re: Gangwechselprobleme
Verfasst: Mi 2. Mär 2016, 06:28
von Hape
Danke für die Antworten. Ich werde mal die Kupplungsschnecke überprüfen. Der Kupplungszug ist neu. Wenn das nichts hilft, wechsle ich halt doch die Scheiben samt Federn.
Ich bin ja schon länger stiller Leser in diesem Forum. Seit kurzem Registriert. Ist echt Spitze hier. Es wird einem promt geholfen. Freue mich schon auf das erste GS Treffen, zum Quatschen.
Gruß Klaus.
Re: Gangwechselprobleme
Verfasst: Mi 2. Mär 2016, 09:53
von Martin
Hape hat geschrieben:Wenn das nichts hilft, wechsle ich halt doch die Scheiben samt Federn.
Bitte die Trennscheiben (Metallscheiben) auf Verzug prüfen. Die Reibscheiben und die Federn haben mit dem Gangwechselproblem nichts zu tun. Verzug der Trennscheiben erkennt man meist auch an den bläulichen Verfärbungen, erzeugt durch Hitzeeinwirkung.
Ich tippe aber auch auf eine falsche Einstellung als tatsächliche Ursache. Ist in den meisten Fällen so.
Gruß
Martin