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Hallo Leute,

erst einmal ein paar Worte zu mir und dann zum Thema.

Ich bin seit heute hier im Forum frisch angemeldet, komme aus Dresden und fahre eine GS 550 L Baujahr 81.

Meine GS hat eine leichte Inkontinenz am Motor. Die Simmerringe auf der linken Seite in Fahrtrichtung sind nicht mehr dicht. Der eine sitzt hinterm Antriebsritzel und der andre bei der Schaltwelle. Wenn ich den Deckel entferne, ist es auch sehr ölig dahinter.
Bin mir leicht unsicher, wie die Simmerringe zu wechseln sind.

Wer von euch hat diese beiden Simmerringe schon einmal gewechselt?
Wie ist dabei vorzugehen?
Was muss ich beachten, um keinen Schaden zu machen?

Ich hoff, ihr könnt mir meine Unsicherheit nehmen.

Schöne Grüße aus Dresden

Bugs

mache erstmal alles sauber (richtig) ! Und dann pudere den gesamten Ritzelraum mit Talkum ein . Nach einer erneuten Fahrt erkennst du die undichte Stelle .
Die Möglichkeiten sind :
1. Wellendichtung Schaltwelle
2. Wellendichtung Getriebeausgangswelle
3. Wellendichtung Kupplungsdruckstift
4. O-Ring hinter der Ganganzeige
und dann gibt es dort noch eine Bohrung der Anlasserwanne in den Ritzelraum , wo Ölverlust des vorderen Anlasserlager(O-Ring) ablaufen kann !

So , mach dich an die Arbeit.......

schöne Grüße an den "Zwinger" !

Danke für die Antwort.
Dann werde ich mal sehen wo ich Talkumpuder her bekomme.
Das Saubermachen sollte ja nicht mehr soviel Arbeit machen, habe ich ja schon grob gemacht als ich den kompletten Kettensatz gewechselt habe im Februar.

Bugs

anstatt Talkum kannst du auch Kinderpuder nehmen .

wenn du synthetisches motoröl verwendet hast, solltest du das als erstes mal gegen mineralisches tauschen. evtl. kommst du dann um größere bauaktionen herum.

Talkum? Hat jede Drogerie und bei "Luisen" gibt's das auch!

Gruß - Hannes

Eine andere Möglichkeit ist auch noch der Simmerring vom Steuerkettenspanner, das Öl tropft heraus, läuft an der Kante der Anlasserabdeckung entlang, in den Anlasserraum, und von dort in den Ritzeldeckel.

Ich glaube nicht das es am Öl liegt. Soweit ich weiß wurde sie immer mit Teilsynthetik gefahren. Ich habe sie Anfang des Jahres nach ca. 10 Jahren wieder zum leben erweckt und da kann es schon mal vorkommen das der eine oder andere Simmerring durch das lange stehen etwas gelitten hat.
Es sieht ja auf den ersten Blick auch nicht wirklich spektakuläre die beiden Simmerringe zu wechseln. Was mich aber dann doch verunsichert hat ist die Tatsache das nicht vom wechseln in irgendeinem Werkstattbuch beschrieben wird.

Deshalb ihr meine Frage in die Runde ob einer von euch diese schonmal gewechselt hat?

Bugs

Ich habs bei der 400er (bevor es internet gab) einmal probiert. Anscheinend hatte ich die Bohrungen nicht weit genug angefast/entgrated. Trotz vorsichtigen geölten Einbau hats zwei Ringe aussen zerbröselt. Daraufhin enttäuscht den Motor zerlegt und pauschal gleich alle Ringe getauscht. In der Variante brauchtse aber das Topend nicht runternehmen, es müssen ja nur die Gehäusehälften auseinander die Stehbolzen fürs topend sind nur in der oberen Hälfte verbaut.
Im Manual stehts auch nur bei zerlegtem Motor beschrieben.

Tobias

Die Simmerringe lassen sich bei der GS 550 ohne Demontage von außen wechseln, das Einpressen ist etwas fummelig, vorher nochmal das Motorgehäuse entgraten, Fett auf die Außenseite des Simmerrings, dann geht es.