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Moin,
komme gerade von einer kleinen Runde zurück, bei der mir ein bis dahin nie vorgekommenes Motorengeräusch aufgefallen ist und wäre um Euer Fachwissen verlegen.
Das Geräusch hört sich ähnlich an wie ein singendes Kugellager. Es tritt geschwindigkeitsunabhängig ab ca. 3000 u/min auf, bleibt auch bei gezogener Kupplung unverändert, singt sowohl Drehzahl auf und absteigend, mit und ohne Last, in dementsprechenden Geschwindigkeiten / Frequenzen.
Höre es bei der Fahrt durch den Helm, bis der Fahrtwind bei zunehmender Geschwindigkeit zu laut wird.
Leider kann ich es nicht genauer lokalisieren, da:
1. Das Geräsch nicht auftritt, wenn ich die Maschine aufgebockt habe ( da müssen die Nachbarn durch).
2. Ich leicht schwerhörig bin ( 50 +) und einige Frequenzen nicht mehr hören kann.
Vieleicht hat jemand ähnliche Geräusche und deren Fehlerquellen erkannt, eventuell Anlasserfreilauf ? ( Ferndiagnosen, ich weiss - möchte aber zu so jungem Saisonstand nich unbedingt den Motor zerlegen, um die mögliche Ursache zu suchen).
Die alte Dame hat folgende Eckdaten:
Erstzulassug: 03.1980
Km-Leistung: 130.000, also gerade eingefahren.
Seit ca. 30 Jahren in meinem Besitz.

Komme aus der Nähe von Bad Segeberg, vieleicht wohnt jemand mit gutem Gehör und Sachverstand in der Nähe ( bis ca. 100 km), bei dem ich mal vorbeikommen könnte und der sich das mal anhört.

Bin über jede Anregung dankbar und warte in stiller Sehnsucht.

Grüße und Danke für Eure Mühe,

Frank

Hatte ich auch schon mal. Kontrollier mal die Tachowelle.

Tachowelle sowie Drehzahlmesserwelle sind es leider nicht, habe ich eben gewechselt.
Das singende Geräusch verändert sich Drehzahlabhängig.

klemm den Drehzahlmesser mal ab. Vielleicht ist es das Instrument. Hatte ich mit dem Tacho schon. Lautes singendes Geräusch auf einer Tour in Südfrankreich. Bis der Tacho sich dann selbst zerlegt hat.....
Grüße
Martin

Das Geräusch kommt definitiv aus dem Motor.
Klingt so ähnlich wie eine defekte Lichtmaschine bei einem Auto.
Daher meine Vermutung mit dem Anlasserfreilauf, da der Motor ja nicht so viele Rollen- oder Kugellager hat.
Das Moped stand ca. 1 Jahr, bin letztes Jahr nicht zum Fahren gekommen. Habe einen Ölwechsel gemacht,
und mehr nicht.
Ventile, Zündung und Vergaser in 2015 eingestellt, ca.1500 km her.

Hallo nevada,
wohne in Lübeck und schraube seit über 10 Jahren an Suzuki GS
Motorrädern.(habe selbst 5 St.)
Ruf mich an wegen einem Termin (0451/475320 oder 0171/2242958).
(das anhöhren ist kostenlos).

http://www.japan-youngtimer-neue-verschleissteile.de

MFG Micha

Moin,
danke an alle, die mir helfen wollten.
Es ist vermutlich die Steuerkette, Steuerkettenspanner ist ganz ausgefahren.
Nun muß der Motor doch raus.

Wenn Du die Steuerkette wechseln willst muss der Motor nicht raus, nicht mal der Kopf runter, Du brauchst nur eine Steuerkette zum Vernieten. Ventildeckel ab, alte Steuerkette mit dem Nietenzieher öffnen, vorher Steuerkettenspanner blockieren, die neue an die alte anhängen und den Motor ganz vorsichtig durchdrehen. Nachher die neue Kette vernieten und die Steuerzeiten kontrollieren.

Hallo,
danke für den Hinweis. Da ich kein Nietwerkzeug habe, wie sieht es mit einer Kette mit Kettenschloss aus, hat das irgendwelche Nachteile ( Platz an den Gleitschienen oder so). Kann ich, sollten Gleitschienen eingelaufen sein, diese auch mit eingebautem Motor wechseln, kriegt man die am Rahmen vorbei ?
Grüße

Gleitschienen können bei eingebautem Motor gewechselt werden, ist etwas Zirkelei, geht aber.
Ich würde empfehlen, ein Kombiset Kettentrenner/Vernieter zu holen, vermutlich ist ja auch die derzeit montierte eine Endloskette bzw. eine mit vernietetem Kettenschloss. Und bevor unter bescheidenen Platzverhältnissen über den Nockenwellen und dem Steuerkettenschacht gesägt, gefeilt oder geflext wird (mit der Gefahr, das Stahlspäne in das Motorgehäuse gelangen), ist es entspannter, mit dem Werkzeug eine Kettenniete herauszudrücken, und dann das bereits beschriebene Prozedere durchzuführen.
Gruß aus Bonn
Hajo