GS75X: Gaszug extrem schwergängig nach Regen
GS75X: Gaszug extrem schwergängig nach Regen
Hallo alle,
wollte heute mal eben schnell spazierenfahren, und ja, unfreiwillig schnell wurde es dann auch fast! Ich bin nicht ganz sicher, ob es beim Anlassen auch schon so war, aber während der Fahrt bemerkte ich ziemlich bald, dass der Gasgriff sowas von schwergängig war! Dass ich Kraft zum Beschleunigen brauche ist ja noch OK, aber es kann sicherlich lebensgefährlich werden, wenn man beim Runterschalten nicht präsent hat, dass man den Gasgriff mit Gewalt nach vorne drehen muss...
Möglicherweise relevante Vorgeschichte: Habe vor kurzem die Griffgummis gewechselt (Renthal-Kleber und Draht), bin seitdem aber schon einige Touren gefahren, absolut problemlos. Sehr verdächtig finde ich, dass ich die Suzi nach der letzten Fahrt nass abgestellt habe, wobei sie nicht mal eine Minute im Schauer stand, bevor sie in die Garage kam. Dann stand sie ein paar Tage, und nun der o.g. Käse.
Vermutungen: Entweder da ist iiiirgendwie (???) Feuchtigkeit unter den Griff gekommen, hat mit dem Kleber reagiert (das sollte Kleber nicht tun!!) und der ist am Lenkerende über die Hülse gelaufen, oder durch den Regen ist irgendwo Korrosion entstanden und/oder Schmierung verloren gegangen. Habe deshalb schon das innere Griffende sowie die Welle, auf der die Drosselklappensteller an der Vergaserbank sitzen, mit WD40 behandelt, was wenn überhaupt nur minimale Verbesserung gebracht hat. Mir ist dabei aufgefallen, dass diese Welle sich mit den Fingern an den Böckchen kaum bewegen lässt, weiß aber nicht, ob das normal ist? Auf der einen Seite kann das doch von einem Mal Regen nicht passieren, andererseits dachte ich, dass von dort die Rückstellkraft des Gasgriffs ausgeht? Oder ist im Gasgriff noch eine Feder, welche auch den Gaszug zurückschiebt?
Was kommst noch infrage? Undichte Schläuche und wenn ja, wie öle ich den Gaszug? Falls es wohl doch am Griffkleber liegt, wie kriege ich die Sauerei wieder hin?
Jetzt ist das Wetter endlich gut und dann sowas... Hilfe! Und danke schonmal
wollte heute mal eben schnell spazierenfahren, und ja, unfreiwillig schnell wurde es dann auch fast! Ich bin nicht ganz sicher, ob es beim Anlassen auch schon so war, aber während der Fahrt bemerkte ich ziemlich bald, dass der Gasgriff sowas von schwergängig war! Dass ich Kraft zum Beschleunigen brauche ist ja noch OK, aber es kann sicherlich lebensgefährlich werden, wenn man beim Runterschalten nicht präsent hat, dass man den Gasgriff mit Gewalt nach vorne drehen muss...
Möglicherweise relevante Vorgeschichte: Habe vor kurzem die Griffgummis gewechselt (Renthal-Kleber und Draht), bin seitdem aber schon einige Touren gefahren, absolut problemlos. Sehr verdächtig finde ich, dass ich die Suzi nach der letzten Fahrt nass abgestellt habe, wobei sie nicht mal eine Minute im Schauer stand, bevor sie in die Garage kam. Dann stand sie ein paar Tage, und nun der o.g. Käse.
Vermutungen: Entweder da ist iiiirgendwie (???) Feuchtigkeit unter den Griff gekommen, hat mit dem Kleber reagiert (das sollte Kleber nicht tun!!) und der ist am Lenkerende über die Hülse gelaufen, oder durch den Regen ist irgendwo Korrosion entstanden und/oder Schmierung verloren gegangen. Habe deshalb schon das innere Griffende sowie die Welle, auf der die Drosselklappensteller an der Vergaserbank sitzen, mit WD40 behandelt, was wenn überhaupt nur minimale Verbesserung gebracht hat. Mir ist dabei aufgefallen, dass diese Welle sich mit den Fingern an den Böckchen kaum bewegen lässt, weiß aber nicht, ob das normal ist? Auf der einen Seite kann das doch von einem Mal Regen nicht passieren, andererseits dachte ich, dass von dort die Rückstellkraft des Gasgriffs ausgeht? Oder ist im Gasgriff noch eine Feder, welche auch den Gaszug zurückschiebt?
Was kommst noch infrage? Undichte Schläuche und wenn ja, wie öle ich den Gaszug? Falls es wohl doch am Griffkleber liegt, wie kriege ich die Sauerei wieder hin?
Jetzt ist das Wetter endlich gut und dann sowas... Hilfe! Und danke schonmal
Herkules MK4
MZ RT 125
Yamaha SZR 660
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Suzuki GSX 750 E
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Re: GS75X: Gaszug extrem schwergängig nach Regen
Schau mal, ob die Züge festgegammelt sind, also die Seele hat Widerstand in der Hülle. Wäre meine erste Vermutung
Weiß nicht, wie das besser zu beschreiben ist
Weiß nicht, wie das besser zu beschreiben ist
Grüße
Roland
Roland
Re: GS75X: Gaszug extrem schwergängig nach Regen
Hallo und Moin moin!
Entnehme der Fehlerbeschreibung,das Moped hat einen Öffnerzug
und einen Schließerzug.
Bleibt dir nur,beide Züge an der Gaserbatterie und an der Griffarmatur auszuhängen
und auf Beweglichkeit der "Seelen" zu checken.
Theoretisch gesehen: hängst die Züge ausgebaut auf (senkrecht) an die Wand,(oder Decke)
müssen die Seelen von selbst rutschen,dann sind sie leichtgängig und so soll
es sein!
Tut es das nicht,musst halt neue kaufen,Ölen hilft auch nicht viel,wenn überhaupt!
Gruß - Hannes
Entnehme der Fehlerbeschreibung,das Moped hat einen Öffnerzug
und einen Schließerzug.
Bleibt dir nur,beide Züge an der Gaserbatterie und an der Griffarmatur auszuhängen
und auf Beweglichkeit der "Seelen" zu checken.
Theoretisch gesehen: hängst die Züge ausgebaut auf (senkrecht) an die Wand,(oder Decke)
müssen die Seelen von selbst rutschen,dann sind sie leichtgängig und so soll
es sein!
Tut es das nicht,musst halt neue kaufen,Ölen hilft auch nicht viel,wenn überhaupt!
Gruß - Hannes
Re: GS75X: Gaszug extrem schwergängig nach Regen
Kenne mich nicht so aus - müssten dann zwei Züge vorhanden sein? Das ist nicht der Fall. Oder heißt das nur, dass eine vorhandene Seele sowohl beim Auf- als auch beim Zumachen (dann umgelenkt) vom Drehgriff "gezogen" wird?hannes hat geschrieben:Hallo und Moin moin!
Entnehme der Fehlerbeschreibung,das Moped hat einen Öffnerzug
und einen Schließerzug.
Bin bisher davon ausgegangen, dass ich nur einen Zug hab, den ich mit der Hand ziehe und der von einer eingelegten, verdrillten Feder im Drehgriff zurückgestellt wird (so ist es z.B. bei der CBR). Die Federkraft ist noch da, aber sehr schwach. Dann habe ich irgendwo gelesen, dass die Mechanik um die Drosselklappensteller die Rückstellkraft erzeugt, die scheint mir nicht vorhanden zu sein, aber sowas darf doch nicht so spontan auftreten?
So oder so - an die Drehgriffmechanik muss ich wohl ran, um den Zug auszuhängen. Gehe ich recht in der Annahme, dass ich dazu die gesamte Griffarmatur lösen und teilweise zerlegen muss? Tipps oder Hinweise?
Danke und Gruß
Herkules MK4
MZ RT 125
Yamaha SZR 660
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Suzuki GSX 750 E
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Re: GS75X: Gaszug extrem schwergängig nach Regen
Ob du Öffner und Schließer hast, siehst du daran, dass ein oder zwei Züge in die Amatur rein gehen. Hast du nur einen Zug, geht das Schließen ausschließlich über die Feder am Vergaser.
Rechte Griffamatur aufschrauben, Gaszug aushängen. Schauen, ob die Hülle am Vergaser in einer Klemme sitzt oder nur eingelegt ist. Wenn geklemmt, die Klemme lösen. Dann sollte es eigentlich schon feststellbar sein. Seele auf leichter Spannung halten, die Hülle muss ganz leichtgängig beweglich sein.
Rechte Griffamatur aufschrauben, Gaszug aushängen. Schauen, ob die Hülle am Vergaser in einer Klemme sitzt oder nur eingelegt ist. Wenn geklemmt, die Klemme lösen. Dann sollte es eigentlich schon feststellbar sein. Seele auf leichter Spannung halten, die Hülle muss ganz leichtgängig beweglich sein.
Grüße
Roland
Roland
Re: GS75X: Gaszug extrem schwergängig nach Regen
Prof hat geschrieben:Ob du Öffner und Schließer hast, siehst du daran, dass ein oder zwei Züge in die Amatur rein gehen. Hast du nur einen Zug, geht das Schließen ausschließlich über die Feder am Vergaser.
Rechte Griffamatur aufschrauben, Gaszug aushängen. Schauen, ob die Hülle am Vergaser in einer Klemme sitzt oder nur eingelegt ist. Wenn geklemmt, die Klemme lösen. Dann sollte es eigentlich schon feststellbar sein. Seele auf leichter Spannung halten, die Hülle muss ganz leichtgängig beweglich sein.
OK, da ist nur ein Zug. Die Feder am Vergaser, die sollte ich dann wohl auch mal kontrollieren, wo sitzt die denn? Würde mal auf die Mitte an der Welle tippen, oder irgendwo im Bereich der Halteplatte? Sehen kann ich nix, ist ja aber auch recht eng da unten
Danke für die Anleitung mit dem Gasgriff, so werde ich es mal versuchen.
Herkules MK4
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Re: GS75X: Gaszug extrem schwergängig nach Regen
Wenn Dein Zug leichtgängig ist:
Unten an der Lenkerarmatur hast DU 2 Kreuzschlitzschrauben. Die Halten die Schaltereinheit.
Diese mal etwas lösen und die Armatur vom Gasgriff wegbewegen und da wieder anziehen.
Ich tippe mal auf den Gasdrehgriff, der an der Armatur scheuert, also zu weit drin steckt.
Ebenso kann das mit Lenkerendengewichten passieren, die an den Gasdrehgriff stoßen und so verklemmen.
Und letztlich: Die Drehhülse dreht schwer auf dem Lenker, vor allen wenn sie nicht mehr GANZ fit ist bekommst dadurch Tempomat.
Ein paar Tropfen PTFE-Öl (Bowdenzugspray) und schon gehts leicht.
LG
Martin
Unten an der Lenkerarmatur hast DU 2 Kreuzschlitzschrauben. Die Halten die Schaltereinheit.
Diese mal etwas lösen und die Armatur vom Gasgriff wegbewegen und da wieder anziehen.
Ich tippe mal auf den Gasdrehgriff, der an der Armatur scheuert, also zu weit drin steckt.
Ebenso kann das mit Lenkerendengewichten passieren, die an den Gasdrehgriff stoßen und so verklemmen.
Und letztlich: Die Drehhülse dreht schwer auf dem Lenker, vor allen wenn sie nicht mehr GANZ fit ist bekommst dadurch Tempomat.
Ein paar Tropfen PTFE-Öl (Bowdenzugspray) und schon gehts leicht.
LG
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http://www.niceice36.de
https://www.youtube.com/user/NiceIce1964
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Re: GS75X: Gaszug extrem schwergängig nach Regen
Wenn es nur ein Zug ist und der geht zurück, wenn du den Griff zurückdrehst, kann es weder am Gaser noch am Zug liegen...
Drehgriff zerlegen und sehen was Sache ist. Zuviel Kleber kann dort an mehreren Stellen sitzen, wo er nicht hin soll.
Sollte sich der Zug beim Rückdrehen des Griffs nur zögerlich, oder Stufenweise zurückbewegen, dann wird dir wohl eine der Adern gerissen sein und klemmt fröhlich im Zug vor sich hin.
Häng den Zug einfach oben am Griff aus und schau ob der Griff sich dann ohne Widerstand drehen lässt, wenn nicht Griff zerlegen und reinigen, wenn leichtgängig neuen Zug verbauen. Sollte man eh so alle 10 Jahre mal machen, sonst sag es irgendwann Pling und man tuckert im Standgas heim.
Drehgriff zerlegen und sehen was Sache ist. Zuviel Kleber kann dort an mehreren Stellen sitzen, wo er nicht hin soll.
Sollte sich der Zug beim Rückdrehen des Griffs nur zögerlich, oder Stufenweise zurückbewegen, dann wird dir wohl eine der Adern gerissen sein und klemmt fröhlich im Zug vor sich hin.
Häng den Zug einfach oben am Griff aus und schau ob der Griff sich dann ohne Widerstand drehen lässt, wenn nicht Griff zerlegen und reinigen, wenn leichtgängig neuen Zug verbauen. Sollte man eh so alle 10 Jahre mal machen, sonst sag es irgendwann Pling und man tuckert im Standgas heim.
Re: GS75X: Gaszug extrem schwergängig nach Regen
...so, Problem gelöst. Und es war tatsächlich die absurdeste Variante...
Habe die Armatur geöffnet und mir quoll sofort Schlamm entgegen. Ja, Schlamm! Alles voll! Gaszug oder die Nocke waren nicht einmal erkennbar. Durchsetzt war der Schlamm mit Gummiartigen Stückchen. Scheinbar hat der Regen tatsächlich die Reste von 3 Generationen Griffkleber und Terpentin angeregt, sich zu einer grauen Masse zu verbinden und sich wohl auch etwas auszudehnen und sich in jede kleine Ritze zu drücken... sogar das Innere des Lenkers war voll! An manchen Stellen ist das Zeug dann auch hart geworden, und zwar so hart, dass ich Unebenheiten abfeilen musste. Nach zwei Stunden hatte ich also alles gereinigt, dann Griff und Lenker geschmiert und drauf, alles eingestellt, und so einen leichtgängigen Drehgriff hatte ich bestimmt bei noch keinem meiner Motorräder
... ich bin dann mal auf ausführlicher Probefahrt
Danke für Euren Beistand. Melde mich bestimmt demnächst mit neuen Kinderkrankheiten
Habe die Armatur geöffnet und mir quoll sofort Schlamm entgegen. Ja, Schlamm! Alles voll! Gaszug oder die Nocke waren nicht einmal erkennbar. Durchsetzt war der Schlamm mit Gummiartigen Stückchen. Scheinbar hat der Regen tatsächlich die Reste von 3 Generationen Griffkleber und Terpentin angeregt, sich zu einer grauen Masse zu verbinden und sich wohl auch etwas auszudehnen und sich in jede kleine Ritze zu drücken... sogar das Innere des Lenkers war voll! An manchen Stellen ist das Zeug dann auch hart geworden, und zwar so hart, dass ich Unebenheiten abfeilen musste. Nach zwei Stunden hatte ich also alles gereinigt, dann Griff und Lenker geschmiert und drauf, alles eingestellt, und so einen leichtgängigen Drehgriff hatte ich bestimmt bei noch keinem meiner Motorräder
... ich bin dann mal auf ausführlicher Probefahrt
Danke für Euren Beistand. Melde mich bestimmt demnächst mit neuen Kinderkrankheiten
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