Wiederbelebung einer GS650G
Verfasst: So 1. Okt 2017, 16:01
Tach
Ja was soll man sagen, wenn man davon ausgeht, daß Fahrzeuge seinen Besitzer finden und nicht umgekehrt.
Im Mai dieses Jahres war es dann mal wieder so weit und eine 82er Katana kam mir für 150€, wohl wissend was mich da erwartet, zugeflogen.
Nun ja - sie stand zehn Jahre, hat mehr als 60000 auf der Uhr aber was soll.
Die Reifen und die Bremsbeläge wurden kurz vor ihrem Stillstand gemacht - Grund für die Außerbetriebsetzung waren damals überlaufende Vergaser und mangelnde Ahnung.
Also ging es los - ersma Bestandsaufnahme.
Bis auf Versager und Bremsen vorne machte alles nen soliden Eindruck also ging es gleich ans Werk.
Über diese scheiß Einbausituation von Airbox und Luftfilter will ich mich nicht mehr aufregen - das kennt ihr selber.
Der Vorbesitzer meinte die Karre hätte nur noch den Bruchteil ihrer ursprünglichen Leistung - da nahm ich mal so hin - siehe oben.
Als erste Ursache hierfür konnten die Ansaugstutzen von Z1 und Z2 herangezogen werden. Diese waren nämlich komplett hinüber.
Vorsorglich hab ich alle 4 gewechselt...
...mein erster Schock beim Freundlichen - inkl. Deckel für den Bremsflüssigkeitsbehälterdeckel vorne - 197€.
Wat soll's - es muss ja weiter gehen. Also wurde das Ultraschallbad für die Vergaserinnenleben aktiviert und siehe da - das hat mal gezündet.
Habe Tickopur verwendet - stinkt wie Sperma auf der Herdplatte aber wirkt anscheinend:
Oben vorher - unten nachher.
Die Synchronisation lief mit den neuen Ansaugstutzen wie das Katzen machen und nach ner Durchspülung der Zylinder mit nem halben Liter 1:50 mit ner Woche Wirkpause waren auch die Kolbenringe wieder lose.
Den Tipp gab mir nen alter Motorradschrauber. Nach drei Bier meinte er folgendes: Wenn die Karre ewig stand und du nicht weißt ob allet frei ist, lass mal Gemisch durch die Vergaser rieseln und würg sie mit Choke ab. Warte nen paar Tage und verbrenn den Rest. Danach is allet lose.
Wat sollick sagen? Entweder war es Voodoo oder er hatte recht. Danach sprang der Hobel einfach mal astrein an und läuft nach dem Wechsel der Kerzen (Iridium) und Stecker absolut rund.
Als Behelfstank zum Einstellen eignet sich übrigens perfekt ein ausgespülter Batteriesäurebehälter:
Einzig die Zündung bekomme ich nicht 100%ig hin - die Langlöcher sind einfach zu kurz - laut Strobo isse immer noch zu früh. Vielleicht habt ihr ja ne Idee wo das herkommen könnte?
Zwischendurch hab ich halt noch den üblichen Ölwechsel vollführt - anstelle von 2,5l Öl kamen gefühlte 4l Öl - Benzingemisch raus. Das passte schon mal zum Versagenskriterium von vor 10 Jahren - jedenfalls konnte ich nun sicher sein, dass nach Öl und Filterwechsel der Motor sauber ist.
Nun zum leidlichen Bremsenthema...
Einerseits hatte ich Glück, dass der Vorbesitzer kurz vor der Stilllegung neue Beläge eingebaut hat. So sind innerhalb der letzten 10 Jahre die Zylinder nicht gegammelt.
Andererseits:
Was für ein degenerierter Ingenieur hat sich diese scheiß Schlauchverlegung bei dieser Antidive Gabel ausgedacht?
Bekommt ihr die entlüftet - ich nicht. Hab inzwischen allet versucht - meine letzte Hoffnung is nu die Mischung aus Stahlbus und Vakuumpumpe...
Mal sehen was passiert?
Ich halte euch auf dem Laufenden.
Die üblichen weiteren Sachen - Gabel und herausspringende zweiter Gang werde ich dann später angehen. Falls ihr noch was wisst, das mich erwarten könnte - immer her damit.
Natürlich war der Benzinhahn im Eimer, was mir durch ne Riesen Pfütze belegt wurde. Dieser ist mittlerweile repariert und nun ist die Airbox trocken.
Ach ja.
Mittlerweile sieht der Hobel, entsprechend meiner Fuhrparkfarbe so aus:
... der Post wurde mit dem Handy erstellt. T9 Fehler sind dementsprechend möglich.
Ja was soll man sagen, wenn man davon ausgeht, daß Fahrzeuge seinen Besitzer finden und nicht umgekehrt.
Im Mai dieses Jahres war es dann mal wieder so weit und eine 82er Katana kam mir für 150€, wohl wissend was mich da erwartet, zugeflogen.
Nun ja - sie stand zehn Jahre, hat mehr als 60000 auf der Uhr aber was soll.
Die Reifen und die Bremsbeläge wurden kurz vor ihrem Stillstand gemacht - Grund für die Außerbetriebsetzung waren damals überlaufende Vergaser und mangelnde Ahnung.
Also ging es los - ersma Bestandsaufnahme.
Bis auf Versager und Bremsen vorne machte alles nen soliden Eindruck also ging es gleich ans Werk.
Über diese scheiß Einbausituation von Airbox und Luftfilter will ich mich nicht mehr aufregen - das kennt ihr selber.
Der Vorbesitzer meinte die Karre hätte nur noch den Bruchteil ihrer ursprünglichen Leistung - da nahm ich mal so hin - siehe oben.
Als erste Ursache hierfür konnten die Ansaugstutzen von Z1 und Z2 herangezogen werden. Diese waren nämlich komplett hinüber.
Vorsorglich hab ich alle 4 gewechselt...
...mein erster Schock beim Freundlichen - inkl. Deckel für den Bremsflüssigkeitsbehälterdeckel vorne - 197€.
Wat soll's - es muss ja weiter gehen. Also wurde das Ultraschallbad für die Vergaserinnenleben aktiviert und siehe da - das hat mal gezündet.
Habe Tickopur verwendet - stinkt wie Sperma auf der Herdplatte aber wirkt anscheinend:
Oben vorher - unten nachher.
Die Synchronisation lief mit den neuen Ansaugstutzen wie das Katzen machen und nach ner Durchspülung der Zylinder mit nem halben Liter 1:50 mit ner Woche Wirkpause waren auch die Kolbenringe wieder lose.
Den Tipp gab mir nen alter Motorradschrauber. Nach drei Bier meinte er folgendes: Wenn die Karre ewig stand und du nicht weißt ob allet frei ist, lass mal Gemisch durch die Vergaser rieseln und würg sie mit Choke ab. Warte nen paar Tage und verbrenn den Rest. Danach is allet lose.
Wat sollick sagen? Entweder war es Voodoo oder er hatte recht. Danach sprang der Hobel einfach mal astrein an und läuft nach dem Wechsel der Kerzen (Iridium) und Stecker absolut rund.
Als Behelfstank zum Einstellen eignet sich übrigens perfekt ein ausgespülter Batteriesäurebehälter:
Einzig die Zündung bekomme ich nicht 100%ig hin - die Langlöcher sind einfach zu kurz - laut Strobo isse immer noch zu früh. Vielleicht habt ihr ja ne Idee wo das herkommen könnte?
Zwischendurch hab ich halt noch den üblichen Ölwechsel vollführt - anstelle von 2,5l Öl kamen gefühlte 4l Öl - Benzingemisch raus. Das passte schon mal zum Versagenskriterium von vor 10 Jahren - jedenfalls konnte ich nun sicher sein, dass nach Öl und Filterwechsel der Motor sauber ist.
Nun zum leidlichen Bremsenthema...
Einerseits hatte ich Glück, dass der Vorbesitzer kurz vor der Stilllegung neue Beläge eingebaut hat. So sind innerhalb der letzten 10 Jahre die Zylinder nicht gegammelt.
Andererseits:
Was für ein degenerierter Ingenieur hat sich diese scheiß Schlauchverlegung bei dieser Antidive Gabel ausgedacht?
Bekommt ihr die entlüftet - ich nicht. Hab inzwischen allet versucht - meine letzte Hoffnung is nu die Mischung aus Stahlbus und Vakuumpumpe...
Mal sehen was passiert?
Ich halte euch auf dem Laufenden.
Die üblichen weiteren Sachen - Gabel und herausspringende zweiter Gang werde ich dann später angehen. Falls ihr noch was wisst, das mich erwarten könnte - immer her damit.
Natürlich war der Benzinhahn im Eimer, was mir durch ne Riesen Pfütze belegt wurde. Dieser ist mittlerweile repariert und nun ist die Airbox trocken.
Ach ja.
Mittlerweile sieht der Hobel, entsprechend meiner Fuhrparkfarbe so aus:
... der Post wurde mit dem Handy erstellt. T9 Fehler sind dementsprechend möglich.