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Moin, nach einem Gaszug-Riß im belgischen Nirgendwo bei meiner GS1000G / 1981 frage ich mich, ob es gibt es einen Trick gibt, den Gaszug zu wechseln, ohne Luftfilter-Kasten und Vergaser abzubauen?

Nach dem Riß habe ich ein mangels eines kompletten Ersatzteils den Bowdenzug aus dem Zubehörhandel erneuert; der Nippel für den Hebel am Vergaser ist viel kleiner als das Original, funktioniert aber … Eine amtliche Lot-Lösung mit Hülse wäre sicher gut, aber grade tue ich mich extrem schwer damit, das Moped wieder auseinanderzunehmen.

Wenn ich nicht am Straßenrand eine große OP starten muß, falls es mit dem Zug Probleme gibt, würde ich es riskieren und einen vorbereiteten Zug zum Austauschen mitnehmen...

Danke für Antworten und Verständnis für die Trägheit...


ThoGo

Du kannst einfach einen zweiten Gaszug Parallel legen. Wenn der eine unterwegs irgendwo in der Pampa reißt, klemmst Du einfach um. Machen viele Weltreisende so.
Gruß
Martin

Guter Hinweis, danke Martin! Worum es mir aber geht ist genau das umklemmen - wie kriege ich den Zug am Vergaser eingehängt, ohne alles auszubauen? Gibt es da einen Tipp oder stelle ich mich einfach nur doof an?
Nach fast zwei Jahren ohne größere Schrauberei sind vielleicht die Finger etwas steif geworden...

Es ist etwas fieselig, geht aber ohne weiteres. Drosselklappen voll auf, mit einem eingestecktem Schraubenzieher fixieren, den unteren Zug einhängen, wieder schließen, und dann den oberen.

Prima, danke!

@ Frank's Tip ...

will ja niemanden hier den Muttertag verderben, aber ich bin mir nicht so sicher, daß Frank's Tip an der 1000 G (nicht E oder S !) - also, die mit den breiten BS34 Gleichdruckvergasern "minimal-invasiv" ohne Filter-Abbau möglich ist;

... an den "normalen" GS 1000 E/S geht das sicherlich wie beschrieben - an meiner GS 750E auch -
da diese alle mit den schmalen (!) VM26 Vergasern bestückt sind ...

aber an meiner GS 1000G habe ich mir an der gleiche Problematik bei einer Tour anno 2008 durch den Oman (OK - das war mit meiner ehem. 850G- aber die hat die /äußerlich/ gleich "fetten" BS34-Gleichdruck-Vergaser/daher kaum Platz dazwischen zum Zug Einhängen) echt die Zähne ausgebissen;

ich mußte letztlich in der Wüste/Grenze zum Oman / reichlich mühsam bei 35 plus Grad den Tank runter machen & LuFi komplett abbauen, da man nur von hinten vernünftig zischen die Vergaser 2und 3 kam (bin ja kein Gynäkologe -Sorry !:lol: ) - von oben/ dem Rahmen wegen war es echt nicht möglich ... alles nur um einen gerissenen Zug "sauber & minimalst (Keramik/Teflon- dem Sand wegen !) gefettet" austauschen zu können..

in der Wüste hat man allerdings so nen Gaszug stets als Ersatz dabei .... da ists weit bis zum nächsten Händler ..
dem etwas klobigen, unschönen Heckbürzel der -G sei Dank - Beleg-Buildl anbei ...

aber dennoch - Viel Glück -einen Versuch ist's immer wert !

Doch, das geht. Dass es einfach ist habe ich nicht gesagt.

Falls die Finger zu dick sind hilft auch eine lange Pinzette.

Moin,

darf ich mich mal kurz an das Thema "Gaszug" anhängen.....

Ich suche eine Quelle für hochwertige Gaszugteile, um mir Gaszüge nach Mass selbst anfertigen zu können. An meiner GSX1100G wird jetzt die Sitzbank deutlich höher neu aufgepolstert - damit ist der aktuell verbaute LSL03 dann wieder zu niedrig. Allerdings sind die Züge mit dem LSL schon längenmäßig am Ende...

LG Dieter

@ Frank - also gut - gehe d'accord -mit einem langen schmalen "Greif-Instrument" sollte es machbar sein-
aber ein lange Pinzette hat m.M. nach zu wenig "Haltekraft" -

eine lange abgewinkelte Spitzzange wäre hingegen wohl ideal - etwa so wie hier:

https://www.amazon.es/Silverline-918526 ... B000LFTFNM

Damit müßte es gehen