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schlechter Leerlauf, stirbt ab

Verfasst: So 26. Jul 2020, 20:21
von BenBoss69
Hallo in die Runde
ich wollte mich kurz vorstellen und gleich für ein Problem eine Lösung am suchen.
Ich heiße Ben, komme aus München und habe mir vor kurzem eine GS 550 E Bj. 80

Mein Problem, die GS hält trotz das sie warm ist den Leerlauf nicht und geht gerne mal aus.
Dann kann es sein, dass sie auch nicht auf Anhieb wieder anspringt.
Leerlaufschraube habe ich auch schon 'herumgedreht', da ist die ganz sensibel, geht gerne auf über 3000 Umdrehungen.

Hat jemand ne Idee, Schimmernadel und Sitz sind erneuert.

Merci schon mal für euer Feedback
Ben

Re: schlechter Leerlauf, stirbt ab

Verfasst: So 26. Jul 2020, 21:27
von Frank
Hallo Ben, Schiebervergaser oder Gleichdruckvergaser? Klingt nach falscher Grundeinstellung.

Re: schlechter Leerlauf, stirbt ab

Verfasst: So 26. Jul 2020, 23:08
von Kai vom Kaiserstuhl
Hi,

ist die synchronisiert? Weil sie so empfindlich auch Standgasschraube reagiert.

Beste Grüße,
Kai

Re: schlechter Leerlauf, stirbt ab

Verfasst: Mo 27. Jul 2020, 06:50
von BenBoss69
Danke schon mal
Vergaser mit dem runden Deckel oben, denke Gleichdruck.
Ne nicht synchronisiert, zumindest nicht seit ich sie habe.
Ist Synchronisieren nicht die Grundeinstellung?

Werde mal die Werkstatt bitten sich das anzusehen.
Grüße
Ben

Re: schlechter Leerlauf, stirbt ab

Verfasst: Mo 27. Jul 2020, 07:47
von Hajo
Moin,
könnte auch/und Nebenlufteintritt durch das Chokesystem sein. Die Gummischutzkappen härten mit der Zeit aus und dichten dann nicht mehr ab. Bei warmen Motor kann dann kein sauberes Standgas eingestellt werden. Am besten erst mal eine Grundeinstellung vornehmen, Schwimmerhöhe ist auch wichtig, Synchronisation geht auch ohne Werkstatt (Öffnung der Drosselklappen mit feinem Bohrer o.ä. abgleichen), wenn's dann nicht besser wird Nebenlufteintrittspforten suchen/abstellen sowie Tankentlüftung checken.
Zündung und Ventile eingestellt?
Gruß aus Bonn
Hajo

Re: schlechter Leerlauf, stirbt ab

Verfasst: Mo 27. Jul 2020, 11:07
von Martin
sind die Ansauggummis zwischen Vergaser und Zylinder dicht? Sitzen die Gummis zw. Luftfilter und Vergaser richtig?
Im Standgas mal mit Startpilot auf den Vergaser sprühen. Erhöht sich die Drehzahl, ist etwas undicht.
Grüße
Martin

Re: schlechter Leerlauf, stirbt ab

Verfasst: Mo 27. Jul 2020, 13:25
von Frank
Oft sind die Leerlaufgemischschrauben falsch eingestellt. in jedem WHB steht 3,5 Umdrehungen offen, das ist aber ein Übersetzungsfehler, es sind 1,5 Umdrehungen. 3 1/2 statt 3/2.

Re: schlechter Leerlauf, stirbt ab

Verfasst: Di 28. Jul 2020, 05:48
von BenBoss69
Vielen Dank euch
werde ich mir im Urlaub mal anschauen und durchprüfen.
Ben

Re: schlechter Leerlauf, stirbt ab

Verfasst: So 9. Aug 2020, 23:46
von Kai vom Kaiserstuhl
Hajo hat geschrieben: Mo 27. Jul 2020, 07:47 Moin,
könnte auch/und Nebenlufteintritt durch das Chokesystem sein. Die Gummischutzkappen härten mit der Zeit aus und dichten dann nicht mehr ab. Bei warmen Motor kann dann kein sauberes Standgas eingestellt werden. Am besten erst mal eine Grundeinstellung vornehmen, Schwimmerhöhe ist auch wichtig, Synchronisation geht auch ohne Werkstatt (Öffnung der Drosselklappen mit feinem Bohrer o.ä. abgleichen), wenn's dann nicht besser wird Nebenlufteintrittspforten suchen/abstellen sowie Tankentlüftung checken.
Zündung und Ventile eingestellt?
Gruß aus Bonn
Hajo
Hallo Hajo,

Synchronisation ist ja nur für sagen wir mal die ersten wenigen % Öffnung der Drossel oder Schieber. Da muss man doch das gesamte System einbeziehen, sprich den Motor im Gesamtzustand, auch jede einzelne Stellschraube. Synchronisieren meines Erachtens geht daher nur im Lauf mit Messung Unterdruck. Das mit den Bohrern ist reine Grundeinstellung. Nach Überholung oder Reinigung.

Beste Grüße,
Kai

Re: schlechter Leerlauf, stirbt ab

Verfasst: Mo 10. Aug 2020, 12:19
von Hajo
Moin Kai,
bin völlig bei dir, dass die Unterdruckmessung präziser ist als die von mir beschriebene Methode. Mir geht es mehr um die Systematik und Reihenfolge im Vorgehen; das Geld für eine Synchronisierung in der Werkstatt würde ich erst ausgeben, wenn die anderen Fehlerquellen ausgeschlossen oder eliminiert sind, nach der Beschreibung vermute ich eher Nebenlufteintritt.
Ich bin vermutlich nicht der einzige im Forum, der mit der "Bauernmethode" bei der Synchronisierung so zufriedenstellende Resultate erzielt hat, das bislang keine Unterdruckmessung erforderlich schien. Ich werde es irgendwann mal machen, nur um sicher zu gehen, dass nichts an Feinabstimmung liegen bleibt.
Gruß
Hajo