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Hallo an alle,
nachdem ich mich , wie es sich gehört, in der betreffenden Ruprik vorgestellt habe brauch ich auch schon Euren Rat
Also, dann leg ich mal los: als ich gestern nach ner Tour fast zu Hause angekommen war erwischte mich ein sintflutartiger
Regen. Durch den einsetzenden Regen bremste ein Autofahrer vor mir panisch ab und ich mußte voll in die Eisen treten.
Das dumme dabei war das der Motor dann im ausgekuppelten Zustand abstarb und danach auch nicht wieder zum leben
erweckt werden konnte. Da stand ich nun im dicksten Regen und freute mich das ich nur noch 1 km nach Hause hatte
Also schob ich das Mopped (in 23 Jahren das zweite Mal!) nach ca. 20 Litern Regensäule auf meiner Jacke versuchte ich zu starten
und siehe da, sie sprang an und trug mich mit drei laufenden Töpfen nach Hause
Heute habe ich die Zündkabel an allen Enden rausgedreht ein kleines Stück abgezwickt Kontaktspray und wieder eingedreht.
Ebenso alle greifbaren Steckverbindungen besonders an der Zündspule gereinigt.
Alles schien wieder ok also noch rasch tanken gehen und ne kleine Proberunde, dann mein verhängnisvoller Test und das 3 km
von zu Hause entfernt (ich hätte es wissen müssen!!!) Vollbremsung und auskuppeln....dreimal dürft ihr raten aber dieses
mal sprang sie erst durch anschieben nach 2 km und leergekurbelter Batterie wieder an um mich wieder mit drei laufenden
Töpfen (aber nur in den unteren Drehzahlregionen) nach Hause zu bringen incl. Fehlzündungen.
Was kann das sein? außer Wasser, denn so langsam glaube ich das es gar nichts mit dem Regen zu tun haben muß.
Vielleicht weiß ja jemand etwas oder hatte schon mal ein ähnliches Problem.
Ach ja, vielleicht noch wichtig es ist eine GSX 1100 E Bj. 82


Schöne Grüße an Euch alle
Lothar

Oder doch Wasser?
Vielleicht hats dir Wasser in die CDI gehauen, wenn du hart Bremst schwappts nach vorn und das Teil spinnt?

Muss nicht sein, aber wenn du keine vergossene hast, wie ich an meiner GS75X dann kann das schon sein.
Der Isolationslack auf meiner CDI war im Sack.

Die ist so empfindlich, dass selbst die Wasserbestandteile im Kunstharzlack ausreichten mir das Ding wieder lahm zu legen heute beim Versiegeln der CDI.
Nach drei Stunden liefen wieder 2 Pötte, hoffe nachher dann auch der Rest wieder.

Servas Lothar.

Ich stelle hier nur eine reine Vermutung und Wiedergabe des selben Symptoms an einer GS75X an.
Die Maschine machte so oder so ein paar kleine Probleme, aber eins immer und ständig:
Bei Vollbremsung oder starker Bremsung mit gezogener Kupplung ging sie aus.
Egal wann, welches Wetter oder sonst.

Sie lief bis Dato ansonsten gut, wenn auch sporzelnd ab und an, oder mit schlapper Leistung, dazu evtl. später.

Das Problem war der Schwimmerstand und nicht gut eingestelltes Gemisch (zu mager).

Drauf gekommen bin ich folgender Maßen:
Hahn (wenn überhaupt vorhanden) auf Pri und testbremsung machen.
Bleibt sie an, ist es der Durchfluß vom Hahn zum Vergaser.
Bei der Bremsung fliest das vorhandene Benzin in den Schwimmerkammern nach Vorne, die Schwimmer werden geschloßen, es fliest also kein Benzin mehr nach.
Es wird aber weiterhin angesaugt und die Schwimmerkammer wird leer, bzw. der Benzinstand nimmt zu sehr ab.

Nun startest du wieder, wenn du einen Unterdruckbenzinhahn hast, braucht es bei Normalstellung eine Zeit, bis die Kammern soweit gefüllt sind, das ausreichendBenzin angesaugt werden kann.
Da aber Benzin so oder so angesaugt wird (aber eben nicht die ausreichende Menge) wird gefördert und gleichzeitig auch abgesaugt, ganz einfach ausgedrückt.

Also, check als erstes mal, was passiert, wenn du mit PRI fährt und vollbremsung machst.
Läuft sie weiter, denke ich liegt es an der Spritzufuhr, die nicht ausreicht.
Zusatzbenzinfilter drin?

Geht sie trotzdem aus, versuchs mal mit dem Schwimmerstand, dabei kannst auch gleich deinen Vergaser reinigen innen und die Düsen checken etc.

Ich habe an der GS75X eine falsche Düse entdeckt, keine Ahnung wie eine 135.er Hauptdüse da reinkam, da ich den Vergaser mehrmals in den Händen hatte und ein neuer Repsatz verbaut war.
Sie ging permanent aus, wenn man bremste und kuppelte.

Also zuerst die Düsen gewechselt und mich gefreut, das auf einmal richtige 80 Ps vom Motor kommen, die aber oben rum nicht so ganz dolle anliegten.
Eine Bremsung lies den Motor immer noch ausgehen.

Also Gaser nochmal runter. Und den Schwimmerstand nach WHB PLUS 2 MM eingestellt.
Probefahrt und siehe:
Egal WAS ich versuchte, egal wie ich bremste, mit gezogener Kupplung bleib sie an, Leerlauf allerdings ging stets langsam runter.

Letzte Aktion vor 3 Tagen:
Gemisch Grundjustiert, und nach mehreren Probefahrten solange nachjustiert, bis das Kerzenbild gut aussieht.
Dann als letzte Maßnahme Vergaser synchronisiert.

Und jetzt läuft die Alte Dame, wie man es erwartet.
Zieht voll an, dreht willig bis 9000, geht sehr gut ab und hat einen perfekten Leerlauf, der bleibt wo er soll.

Soweit von mir, vielleicht ist bei Dir ja der Hund auch am Stand begraben, nebst synchronisierung?

LG
Martin

Hallo ihr beiden,
erstmal DANKE für eure schnellen Antworten!
@ Dyo hab ich gecheckt mit der CDI, hätte durchaus sein können, besonders nachdem ich
ein abgespecktes Frontschutzblech montiert habe, aber war kein Wasser vorhanden und die CDI-Einheit
ist schon eine von der eingegossenen Version dort also alles ok.
@ Martin mit der Spritzufuhr hat es wohl doch zu tun gehabt, habe das Bike nochmal gestrippt und
mal genauer gesucht und mich nun nachdem die elektrischen Verbindungen alle ok waren erstmal auf
das ganze Schlauchgedöns konzentriert und siehe da ich wurde fündig.
In dem Fall zum Glück ne einfache Sache der Entlüftungs bzw. Unterdruckschlauch
(so ganz genau kann mir das ja vielleicht jemand erklären ) der vom
Benzinhahn an den Vergaser führt war am Vergaser durch porösheit abgerissen.
Einen zusätzlichen Benzinfilter verwende ich aber trotzdem seit längerem und habe damit bis jetzt
noch keine Probleme gehabt. Egal, auf jeden Fall hab ich jetzt alle Schläuche erneuert und mit
Kabelbinder fixiert und dann (diesmal im Umkreis von max. 500m ) getestet alles ok sie hält die
Leerlaufdrehzahl egal wie hart ich Bremse kleines Problem, große Wirkung.
Gute Sache aber, wenns mal ans eingemachte gehen sollte, sich auf einen großen Fundus hier im Forum
verlassen zu können

LG
Lothar

Jo, mai.

Auf das einfachste (Falschluft) kommt man immer zuletzt. Komisch, dabei bin ich eigentlich derjenige, der zuerst alle Schläuche und "das Offensichtliche" checkt.

Hauptsache, es funzt, wenn auch meine Fehlerdiagnose wohl total daneben lag.

LG
Martin