Eine kleine Sensation
Verfasst: Do 1. Apr 2021, 08:06
Eine kleine Sensation
Bei den ersten Sonnenstrahlen im Jahr 2021 musste ich einfach mal meine Suze Gassi fahren.
Nach einem ausgiebigen und wie immer leckeren Frühstück, fuhr ich los.
Über Pubsin, nach Sachnicks ( im Landkreis Schweige ), weiter nach Zibbel, dann nach Zappel, über Pummelseck, durch Beerkrug und, na ja, in Flunkersdorf an der Schwindel war es dann soweit.
Der Kaffee war durch.
Schnell am Ortseingang ein Gebüsch gesucht und als ich gerade dabei war den Hosenstall zu schließen ruft jemand von hinten: „ He, sie da“ mein erster Gedanke war ´na toll, jetzt hast du jemanden in den Vorgarten gepinkelt ´ „Ist das ihr Motorrad“ „Jepp ist es !“ „ So`n ähnliches hab ich bei mir im Stall stehen was is`n das für`n Baujahr ?“ „1980“ „Die bei mir steht ist von 1973“ mein Interesse war jetzt mehr als geweckt, ein ähnliches Motorrad und dann aus dem Jahr 1973 konnte es eigentlich gar nicht geben.
Natürlich musste ich fragen ob ich mir die Maschine mal anschauen dürfte, „Na klar dürfen sie, kommen sie gleich mal mit, ist nicht weit, da vorn umme Ecke.“
Das was da dann im Stall stand, hat mir dann tatsächlich die Sprache verschlagen, eine Suzuki GS 850 mit Kardanantrieb ( womit sonst ), Speichenräder und einer Vier in Vier Auspuffanlage.
„Seit wann haben sie denn schon die Maschine, Herr äh ?“
„Heinz-Herbert Fabula, kannst Heinzi sagen, daß machen alle und hab ich doch schon gesagt seit 1973“ jetzt war meine Verwirrung komplett.
„Wir sind hier Mitten in MäcPomm, wie kommt denn so ein Motorrad hierher ?“
„Ist schon 'ne tolle Geschichte. Das die aus`m Westen zu DDR Zeiten hier drüben alles mögliche getestet haben ist ja mit der Weile bekannt, da gab`s ja keine Werkspionage.“ Hätte Heinzi keine Ohren gehabt, hätte er jetzt im Kreis gegrinst.
„Die sind damals zu viert mit `nem Lada und Pferdeanhänger gekommen, in dem Anhänger war das Motorrad drin. Der Alfred Horch kam vom MfS, die anderen waren der Klaus Schrauberle, der kam von 'ner Suzuki Niederlassung irgendwo in Süddeutschland, dann sein Testfahrer, die Sabbeltasche, was der schon für Rennen gefahren und gewonnen hatte, unglaublich. Aber mit dem Ostdeutschen Kopfsteinpflaster ist er dann doch nicht klargekommen, da vorn in der Kurve hat er sich und die Maschine abgelegt, der Herr Siegfried von Luug und Truch, und dann war da noch der Herr Tanoshi Tori, das war wohl einer aus dem Hauptwerk in Japan. Das der Testfahrer sich samt Maschine auf die Nase gelegt hat, hat den so richtig auf Zinne gebracht. Der hat die beiden Wessis nach Strich und Faden zusammengestaucht und hat dann alles abgebrochen.
Das Motorrad haben die hier stehen lassen.
Ich hab dann nach der Wende mal bei Suzuki Deutschland nachgefragt ob die das Motorrad wiederhaben wollten, Antwort: Kein Interesse. Willst du die haben ? Die nimmt bei mir nur Platz weg. Die hätten mal lieber den Anhänger hier gelassen da hätt ich mehr von gehabt.“.
So schnell wie an dem Wochenende hab ich noch nie einen Motorradanhänger, einen Präsentkorb und einen Kasten Bier, organisiert und jetzt versuche ich das gute Teil auf die Straße zu bringen.
So hätte es sich zutragen können. Tatsache ist aber, ich hatte einfach mal Bock mir ein Retro Bike zu bauen.
Bei den ersten Sonnenstrahlen im Jahr 2021 musste ich einfach mal meine Suze Gassi fahren.
Nach einem ausgiebigen und wie immer leckeren Frühstück, fuhr ich los.
Über Pubsin, nach Sachnicks ( im Landkreis Schweige ), weiter nach Zibbel, dann nach Zappel, über Pummelseck, durch Beerkrug und, na ja, in Flunkersdorf an der Schwindel war es dann soweit.
Der Kaffee war durch.
Schnell am Ortseingang ein Gebüsch gesucht und als ich gerade dabei war den Hosenstall zu schließen ruft jemand von hinten: „ He, sie da“ mein erster Gedanke war ´na toll, jetzt hast du jemanden in den Vorgarten gepinkelt ´ „Ist das ihr Motorrad“ „Jepp ist es !“ „ So`n ähnliches hab ich bei mir im Stall stehen was is`n das für`n Baujahr ?“ „1980“ „Die bei mir steht ist von 1973“ mein Interesse war jetzt mehr als geweckt, ein ähnliches Motorrad und dann aus dem Jahr 1973 konnte es eigentlich gar nicht geben.
Natürlich musste ich fragen ob ich mir die Maschine mal anschauen dürfte, „Na klar dürfen sie, kommen sie gleich mal mit, ist nicht weit, da vorn umme Ecke.“
Das was da dann im Stall stand, hat mir dann tatsächlich die Sprache verschlagen, eine Suzuki GS 850 mit Kardanantrieb ( womit sonst ), Speichenräder und einer Vier in Vier Auspuffanlage.
„Seit wann haben sie denn schon die Maschine, Herr äh ?“
„Heinz-Herbert Fabula, kannst Heinzi sagen, daß machen alle und hab ich doch schon gesagt seit 1973“ jetzt war meine Verwirrung komplett.
„Wir sind hier Mitten in MäcPomm, wie kommt denn so ein Motorrad hierher ?“
„Ist schon 'ne tolle Geschichte. Das die aus`m Westen zu DDR Zeiten hier drüben alles mögliche getestet haben ist ja mit der Weile bekannt, da gab`s ja keine Werkspionage.“ Hätte Heinzi keine Ohren gehabt, hätte er jetzt im Kreis gegrinst.
„Die sind damals zu viert mit `nem Lada und Pferdeanhänger gekommen, in dem Anhänger war das Motorrad drin. Der Alfred Horch kam vom MfS, die anderen waren der Klaus Schrauberle, der kam von 'ner Suzuki Niederlassung irgendwo in Süddeutschland, dann sein Testfahrer, die Sabbeltasche, was der schon für Rennen gefahren und gewonnen hatte, unglaublich. Aber mit dem Ostdeutschen Kopfsteinpflaster ist er dann doch nicht klargekommen, da vorn in der Kurve hat er sich und die Maschine abgelegt, der Herr Siegfried von Luug und Truch, und dann war da noch der Herr Tanoshi Tori, das war wohl einer aus dem Hauptwerk in Japan. Das der Testfahrer sich samt Maschine auf die Nase gelegt hat, hat den so richtig auf Zinne gebracht. Der hat die beiden Wessis nach Strich und Faden zusammengestaucht und hat dann alles abgebrochen.
Das Motorrad haben die hier stehen lassen.
Ich hab dann nach der Wende mal bei Suzuki Deutschland nachgefragt ob die das Motorrad wiederhaben wollten, Antwort: Kein Interesse. Willst du die haben ? Die nimmt bei mir nur Platz weg. Die hätten mal lieber den Anhänger hier gelassen da hätt ich mehr von gehabt.“.
So schnell wie an dem Wochenende hab ich noch nie einen Motorradanhänger, einen Präsentkorb und einen Kasten Bier, organisiert und jetzt versuche ich das gute Teil auf die Straße zu bringen.
So hätte es sich zutragen können. Tatsache ist aber, ich hatte einfach mal Bock mir ein Retro Bike zu bauen.