Vergasereinstellung mittels Co Wert
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Vergasereinstellung mittels Co Wert
Hallo Leute,
ich habe mich einmal daran gemacht die Vergaser meiner GSX 750F (Gr78A) mittels Co Tester einzustellen und werde langsam wahnsinnig. Habe eine 4 in 1 Auspuffanlage und in jedem Krümmer einen Anschluss eingeschweißt. Wenn ich nun den Abgastester an den Krümmern anschließe erhalte ich einen Wert von 2,0% CO pro Zylinder mit denen die Maschine läuft, nicht toll aber läuft (wenig Vortrieb im unteren Drehzahlbereich). Wenn ich zum Vergleich am Auspuff messe erhalte ich 4,5 % Co als Wert.
Ich verstehe nicht ganz was das jetzt der Unterschied ist, normalerweise müsste ich im Auspuff doch die selben Werte messen wie am Krümmer. Kann mich jemand aufklären was da falsch läuft. Mein alter Abgastester ist mit einem Profigerät neuster Generation abgeglichen worden und zeigt die selben Werte an.
Kann mir jemand die exakten CO Werte nennen mit denen der Bock gut läuft?
ich habe mich einmal daran gemacht die Vergaser meiner GSX 750F (Gr78A) mittels Co Tester einzustellen und werde langsam wahnsinnig. Habe eine 4 in 1 Auspuffanlage und in jedem Krümmer einen Anschluss eingeschweißt. Wenn ich nun den Abgastester an den Krümmern anschließe erhalte ich einen Wert von 2,0% CO pro Zylinder mit denen die Maschine läuft, nicht toll aber läuft (wenig Vortrieb im unteren Drehzahlbereich). Wenn ich zum Vergleich am Auspuff messe erhalte ich 4,5 % Co als Wert.
Ich verstehe nicht ganz was das jetzt der Unterschied ist, normalerweise müsste ich im Auspuff doch die selben Werte messen wie am Krümmer. Kann mich jemand aufklären was da falsch läuft. Mein alter Abgastester ist mit einem Profigerät neuster Generation abgeglichen worden und zeigt die selben Werte an.
Kann mir jemand die exakten CO Werte nennen mit denen der Bock gut läuft?
Re: Vergasereinstellung mittels Co Wert
CO kannst du nur hinten sauber messen, weil vorne die Strömungsgeschwindigkeiten stark wechseln und zudem die Temperatur zu hoch ist. Der Tüv wird auch nur hinten messen.
Bei einer 4in1 kannst du aber natürlich hinten nur die Mischung aller Vergaser sehen.
Folglich kommst du wieder auf die alte Misere, wo du jemanden brauchst, der das mit Erfahrung und Gefühl macht. Wenn er es kann, kommt hinten dann auch ein guter Wert raus, obwohl jeder Zylinder einzeln Justiert wurde.
Die einzige wirkliche Lösung für dein Problem ist die Lambdanmessung vorne an jedem einzelnen Krümmer.
Wenn man das so genau haben mag, dann gibt es recht gute Breitbandsonden und Messinterpreter für alle 4 Zylinder, die du auch unter Last nutzen kannst, sprich auf der Fahrt. Nur so kann man wirklich präzise nach Abgas einstellen und auch Vergaser anpassen für die einzelnen Lastbereiche.
Diese Kosten habe ich mir bislang allerdings auch noch nicht angetan....
Ich machs immer noch so wie früher, Grundeinstellung und Sync, dann leicht erhöhter Leerlauf, einen Zylinder totlegen, damit es der Motor etwas schwerer hat und dann am komplementären Zylinder feinregeln, um den besten Lauf zu erzielen. Dort gehste dann auf etwas fetter, bis die Drehzahl grade wieder runtergehen will.
Das an allen vieren, dann erneut Snchronisieren. So hast du aus jedem das beste rausgeholt und solltest grade so innerhalb der Tüv-werte liegen.
Beste Leistung ist immer etwas fetter, so round about Lambda 0,85 bis 0,9. Am saubersten ist Lambda 1, aber eben etwas sehr mager für unsere thermisch hochbelasteten Motoren, die sind nicht auf Magermix ausgelegt, haben keine Knocksensoren etc, von daher immer im leicht fetten Bereich bleiben.
Aber denk dran, wers macht ist Schuld wenns schief geht, ist ne echte Gefühlssache, im Zweifelsfalle wenn deine Bedüsung und Nadel nicht ausgelutscht sind, fährst du mit Grundeinstellung nach Handbuch immer auf der sicheren Seite.
Bei einer 4in1 kannst du aber natürlich hinten nur die Mischung aller Vergaser sehen.
Folglich kommst du wieder auf die alte Misere, wo du jemanden brauchst, der das mit Erfahrung und Gefühl macht. Wenn er es kann, kommt hinten dann auch ein guter Wert raus, obwohl jeder Zylinder einzeln Justiert wurde.
Die einzige wirkliche Lösung für dein Problem ist die Lambdanmessung vorne an jedem einzelnen Krümmer.
Wenn man das so genau haben mag, dann gibt es recht gute Breitbandsonden und Messinterpreter für alle 4 Zylinder, die du auch unter Last nutzen kannst, sprich auf der Fahrt. Nur so kann man wirklich präzise nach Abgas einstellen und auch Vergaser anpassen für die einzelnen Lastbereiche.
Diese Kosten habe ich mir bislang allerdings auch noch nicht angetan....
Ich machs immer noch so wie früher, Grundeinstellung und Sync, dann leicht erhöhter Leerlauf, einen Zylinder totlegen, damit es der Motor etwas schwerer hat und dann am komplementären Zylinder feinregeln, um den besten Lauf zu erzielen. Dort gehste dann auf etwas fetter, bis die Drehzahl grade wieder runtergehen will.
Das an allen vieren, dann erneut Snchronisieren. So hast du aus jedem das beste rausgeholt und solltest grade so innerhalb der Tüv-werte liegen.
Beste Leistung ist immer etwas fetter, so round about Lambda 0,85 bis 0,9. Am saubersten ist Lambda 1, aber eben etwas sehr mager für unsere thermisch hochbelasteten Motoren, die sind nicht auf Magermix ausgelegt, haben keine Knocksensoren etc, von daher immer im leicht fetten Bereich bleiben.
Aber denk dran, wers macht ist Schuld wenns schief geht, ist ne echte Gefühlssache, im Zweifelsfalle wenn deine Bedüsung und Nadel nicht ausgelutscht sind, fährst du mit Grundeinstellung nach Handbuch immer auf der sicheren Seite.
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Re: Vergasereinstellung mittels Co Wert
@Dyo
Vielen Dank für die Erklärung. Ja das einstellen per Gehör und Leerlauf habe ich auch schon einmal versucht. Das mit dem Zylinder tot legen war mir jedoch neu. Meinst du mit komplementären Zylinder totlegen den Zylinder der jeweils den gleich OT bzw. der an der gleichen Zündspule hängt. Also 1 und 4 und dann 2 und 3 abgleichen?
Vielen Dank für die Erklärung. Ja das einstellen per Gehör und Leerlauf habe ich auch schon einmal versucht. Das mit dem Zylinder tot legen war mir jedoch neu. Meinst du mit komplementären Zylinder totlegen den Zylinder der jeweils den gleich OT bzw. der an der gleichen Zündspule hängt. Also 1 und 4 und dann 2 und 3 abgleichen?
Re: Vergasereinstellung mittels Co Wert
Ja, genauso gemeint.
Hintergrund ist, dass sich ein Motor auf 3 Pötten schwer tut, du merkst also viel sensibler, ob der Zylinder an dem du arbeitest gut läuft oder nicht. Du bringst quasi den Motor dabei unter Last um die Einstellung feinfühliger machen zu können.
Sollte man aber nicht zu lange machen, denn der abgeschaltete Zylinder pumpt ja dann frisches Gemisch in den Auspuff, kann schonmal knallen, zudem mieft es mächtig im Abgas.
Also definitiv erst normal einstellen, dann den Feinschliff auf 3 Pötten. Nicht die feine Art, aber durchaus gängig zu Zeiten wo es Messungen eben nicht gab.
Hintergrund ist, dass sich ein Motor auf 3 Pötten schwer tut, du merkst also viel sensibler, ob der Zylinder an dem du arbeitest gut läuft oder nicht. Du bringst quasi den Motor dabei unter Last um die Einstellung feinfühliger machen zu können.
Sollte man aber nicht zu lange machen, denn der abgeschaltete Zylinder pumpt ja dann frisches Gemisch in den Auspuff, kann schonmal knallen, zudem mieft es mächtig im Abgas.
Also definitiv erst normal einstellen, dann den Feinschliff auf 3 Pötten. Nicht die feine Art, aber durchaus gängig zu Zeiten wo es Messungen eben nicht gab.
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Re: Vergasereinstellung mittels Co Wert
Vielen Dank für den Tip, werde ich glatt mal versuchen. Ich hatte immer den Gedanken mann könnte das auch mit dem Co Messgerät so gut hinbekommen. Es ist mir zwar immer noch nicht ganz verständlich warum es nicht geht aber sei es drum.
Re: Vergasereinstellung mittels Co Wert
Dann brauchste eine alte Honda Four, mit diesen herrlichen 4 in 4 Anlagen. Da kannste jeden Pott einzeln messen und bist auch für ein CO-Meßgerät weit genug vom Motor weg.