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Habe gerade angefangen, meine GS1000G auseinander zu legen. Beim Zusammenbau möchte ich möglichst diese schnuckeligen offenen Sportluftfilter verbauen. Da die Susi dann sicher besser durchatmet befürchte ich, dass auch der Vergaser andere Düsen braucht ( DynoJet?).
Hat da jemand Erfahrungen gemacht?
Würde mir diesen Eingriff lieber sparen. Es geht auch nicht wirklich um Leistungssteigerung, sondern eher um Klang und Optik.
Dass eine Eintragung möglich ist, habe ich dank eurer Hilfe schon gesehen.
Während der Methamorphose kommen sicher noch weitere Fragen...
Danke an Alle im voraus!!!
Gruß Elvis

da gibt es schon mehrere einträge für. kannst mal die suchfunktion benutzen. ein daumenwert ist, je nach filter, ca 10 - 15% größere hauptdüsen.

Pure Ernüchterung macht sich breit!!!
Habe heute meine Werkstatt angerufen, ob sie nach dem Wechsel auf Sportluftfilter und Düsen,die Einstellarbeiten übernehmen. Die verwiesen mich an eine andere Werkstatt mit einem geeigneten Prüfstand.
Auf meine Frage, was wir denn da machen könnten, war dort die Antwort..."ein anderes Motorrad!" und sowas lohnt nicht bei so alten Dingern.
Bin ich der Einzige , der das arrogant findet...?
Individualisten habens halt nicht leicht.
Ich schraube, drehe , fräse und schweiße schon so einiges zusammen. Aber die Auswahl der passenden Düsen,deren Einbau und vorallem die richtige Abstimmung traue ich mir nicht wirklich zu.
Hmmmm.....
Ich gebe nicht auf und suche weiter

ja, das hört man öfters von den werkstätten. allerdings sind diejenigen mit prüfstand eigentlich schon die besseren und sollten sowas machen können.
da eine gute abstimmung zeit braucht, würde ich allerdings ... wenn du dann einen gefunden hast der das macht ... schon mit einigen kosten rechnen.
selber machen ist nicht sooo schwer, aber eben auch zeitintensiv. die düsen selber kosten ja dann nicht die "welt".

Ich arbeite selbst in einer Motorradwerkstatt.
Wenn bei uns jemand nach soetwas fragt, lehnen wir auch größtenteils ab, denn das dauert lange und kostet richtig viel.

Ich beschreib mal was da so in etwa gemacht wird, wenn ohne Prüfstand gearbeitet wird:
1Vergaser synchronisieren und Gemisch einstellen. - 2Probefahren, dabei Laufverhalten beobachten in alle Drehzahlbereichen und Schieberhöhen. - 3Kerzen ausbauen, Kerzenbild überprüfen - 4Vergaser einstellen (Düsennadelhöhe, evtl größere Hauptdüsen) - Schritt 1-4 wiederholen bis das Kerzenbild passt.- jetzt haben wir wahrscheinlich bereits locker einen oder zwei arbeitstage rum. Das ganze kann natürlich spontan funktionieren, aber meist dauerts mehrfaches hin und her probieren.
In den meisten Fällen müssen bei Einzelfiltern die Leerlaufdüsen auch vergrößert werden. Also wird auch hier noch mehrfach ausprobiert.

Letzten Endes kann sowas locker mal ne Woche dauern (mitm Prüfstand gehts natürlich schneller). Wenn man jetzt mal von 4 Tagen (je 8STD) zu 75-95 Euro Stundenlohn ausgeht, dann noch mehrer Düsen dazu, evlt noch neue Zündkerzen und Kleinmaterial, dann kommen wir schnell auf mehrere 1000 Euros. Und genau das meinen die, wenn sie sagen, dass lohnt sich nicht, bei ner alten Maschine.
Zu dem kann Fahren mit zu kleinen Düsen und somit Abmagern des Motors echt schädlich sein. zu fettes Laufen kommt auch nicht grad gut. Man kann sich einfach schnell das Triebwerk ruinieren.

Ich machs nebenbei gerade bei meiner privaten GS 750E, bin schon echt lang (über zwei Wochen) dabei, aber perfekt läuft sie immernoch nicht. Mein Fazit gerade, benutzt keine Billigfilter, die sind einfach nichz gleichmäßig genug. wenn dann K&N.
Ich werd mir den Kasten wieder einbauen, K&N-Tauschfilter rein und die Box bearbeiten, lässt sich leichter abstimmen.

Das mit der Werkstatt kann ich ja verstehen. Die verlangen echt ein Schweinegeld für sowas.

Aber! Es ist mit Zeit, Geduld und etwas Equipment (notfalls von ein paar Kollegen zusammengeliehen) Kein Problem.
Ich hatte schon Kombinationen aus:

Original Katana Gaser mit Delo`s (Kacke! gerade die Delos)
Original Katana mit K&N (besser)
GSXR Knicker Flachschieber mit K&N (GIng so)

Jetzt mittlerweile RS34 mit K&N (Bombe!)

Ich bin generell so wie auf GS-Classic.de im Technikbereich beschrieben vorgegangen. Hauptdüsen hab ich beim K&N erstmal mit 15% über Serie angefangen.

1. Ventile eingestellt
2. Zündung abgeblitzt
3. Vergaser synchronisiert
4. Leerlaufgemisch eingestellt
5. Einstellung mit Coulortune geprüft
6. Punkt 4 wiederholt (teilweise mehrmals)
7. Wenn 4 und 5 abgehakt Fahrversuch um die richtige Größe der Hauptdüse zu ermitteln. Aus meiner Erfahrung raus lag es bis jetzt immer 10-15% über original
8. Feintuning (Nadelstellung im Schieber)
9. Nach dem ganzen gefrickel die synchronisation nochmals prüfen.

Ich denke mal die Reihenfolge ab Punkt 4 ist variabel. Ich hab es mir halt so angewöhnt - funktioniert prima.

Ich habe nur bei den Knicker Vergasern dei LL-Düse vergrößern müssen - Stück für Stück mit ner Ahle, Werte notiert und dann vier entsprechend große gekauft. Ansonsten hab ich immer die originalen gelassen.
Ich bin in jeder Kombi dann ca. 2-3 Jahre (außer mit den Delos 2-3 Wochen ) gefahren ohne Motorschäden oder dergleichen.

Zu der Sache mit dem Zündkerzenbild:
Ich bin der Meinung das dies wenige Aufschluss gibt. Klar wenn die Elektroden verbrannt sind oder alles nass oder.. Die ganzen Horrorbilder halt. Da stimmt dann aber generell was nicht. Eine Abstimmung an Rehbraun oder Aschgrau festzumachen halte ich für naja.

Aber selbst wenn man die Abstimmung daheim macht - für das nötige Equipment gehen am Anfang auch ein paar gute Euros drauf.

So ich hab mich heute von der Einzelfilteridee verabschiedet.

Hab meinen alten rostigen Luftfilterkasten rausgekramt. Zwecks Entrostung, die Haube oben entfernt (Heftpunkte aufbohren), das komplette obere Blech mit dem Stutzen für die Kurbegehäuseentlüftung rausgetrennt. War total vergammelt und bröstelte langsam auseinander. Dann ein einfaches Blech eingeschweißt, Haube wieder drüber gesetzt und festgeschweißt. Die Kurbelgehäuseentlüftung läuft jetzt nur in die Haube und die Ölrückstände werden darin aufgefangen, so muss der Motor das nicht einatmen und mitverbrennen.

Den Luftfilterträger gereinigt, das Dichtgummi erneuert und nen K&N reingesetzt. Neue Verbindungsgummis verbaut. Den Gummischnorchel hab ich ganz weggelassen.
Vergaser haben gerade originale Bedüsung, nur die Nadeln hängen in der 2.Position von unten.

Die GS 750E läuft unterum unter 3000U noch nciht so super, aber alles darüber geht gut. Auf der Probefahrt mit warmen Motor mal hinter die Rau-Verkleidung geduckt und musste festellen, dass sie im 5. ab 170 nochmal richtig losrennt. bei 185 laut Tacho war dann erstmal Ende, weil ich bremsen musste, aber da ging noch was. Muss aber den Motorlauf im unteren Drehzahlbereich noch in den Griff bekommen.

Übrigens sind die Einzelfilter nun zu haben, sind noch voll in Ordnung. Falls jemand Interesse hat, einfach anschreiben