GS550E Bj. 1980 Ölverlust

Fragen rund um die Suzuki GS Modelle GS 125 bis GS 1100 G
Nightskater
Beiträge: 6
Registriert: Do 5. Okt 2023, 16:19

GS550E Bj. 1980 Ölverlust

Beitrag von Nightskater »

Hallo, meine Suzi hat leider nach über 100.00km starken Ölverlust der verhindert, dass sie durch den TÜV kommt. Nach dem letzten Öl- und Filterwechsel trat dieser Ölverlust auf. Ich habe Vollsynthetisches Motorrad Öl eingefüllt. Kann es sein, dass die Dichtungen dadurch angegriffen wurden? Ich bin mir sicher ob es hilft aber ich würde als erste Maßnahme nur die Zylinderkopfschrauben mit entsprechendem Drehmoment nachziehen. Vielleicht habt ihr eine Idee, wenn ihr euch die Fotos angeschaut habt.
Gruss Roland aus Frankfurt.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
desivincenzo
Beiträge: 157
Registriert: So 25. Feb 2018, 01:37

Re: GS550E Bj. 1980 Ölverlust

Beitrag von desivincenzo »

Für den Tüv könnte folgendes helfen:
Ölwechsel auf 20W50 mineralisches Öl durchführen. Dieses ist deutlich dickflüssiger und beugt Verlust vor. In unseren Breitengraden gefahrlos möglich. Dann Motorwäsche mittels Dampfstrahlen und sofort zum Tüv. Dann kannst du es beobachten.
Evtl. ist der Wechsel auf vollsynth. Öl verantwortlich. Welche Viskosität hast du da genommen?

Mit dem Nachziehen ist es so eine Sache. "Entsprechendes" Drehmoment solltest du ja schon lange haben und "etwas" nach ziehen ist eher schädlich als hilfreich.

Gruß Carsten
Benutzeravatar
tobi
Beiträge: 1548
Registriert: Do 7. Jan 2016, 19:49
Wohnort: Mühltal - Hessen

Re: GS550E Bj. 1980 Ölverlust

Beitrag von tobi »

Vollsyntetik ist bei den Gs schon fast die Garantie das sie aus allen Poren sifft. Mit glück hört sie auf wenn du wechselst. Manche fahren Teilsyntetik, bin mir aber sicher das da fast keine Orginaldichtung aus dem Auslieferungzustand mehr drin ist.
Kupplungen neigen mit synt auch massiv zum rutschen.
Mineralisch ist 15w40 nah am angebebenen 10w40, 20w50 ist echt Honigmässig ist. Bin ich in den 90er und auch zuletzt in der 400er 20w50 gefahren früher sogar bei minus 10 grad. Dann ewig 15w40 weil der Honig im Handel durch 15w40 ersetzt wurde und man es nur noch schwer bekam. Irgendwann gabs dann Mannol safari 20w50 gut und günstig und ich hatte keine bedenken mehr an der Ampel i m Hochsommer

Tobias
Nightskater
Beiträge: 6
Registriert: Do 5. Okt 2023, 16:19

Re: GS550E Bj. 1980 Ölverlust

Beitrag von Nightskater »

Hallo, Danke für eure Tipps! Hab gerade nochmal nachgeschaut. Das Öl war "Motorcycle Oil Semi Syntetic 10w/40". Werde aber auf mineralisches 20w/50 wechseln, falls ich es finde (sonst 10w/40) , Motorwäsche durchführen und mal schauen was der TÜV dann sagt.
Gruss Roland
BernardG
Beiträge: 136
Registriert: Do 6. Jan 2022, 17:32
Wohnort: Assenheim

Re: GS550E Bj. 1980 Ölverlust

Beitrag von BernardG »

Also dicht ist dicht und undicht ist undicht, da ändert auch die Viskosität des Motoröls nichts.
Ich würde erstmal alles sauber machen und dann schnell zum TÜV fahren. Dann aufmerksam beobachten, wo es zuerst feucht wird. Ab einem gewissen Stadium der Verölung lässt nicht mehr sagen, wo die Undichtigkeit ist.
Btw, ich fahre Motul 7100 10W-50 vollsynthetisch in einem überall staubtrockenen Motor einer GS 1100G.

Gruß
Bernard
Benutzeravatar
Martin
Administrator
Beiträge: 3825
Registriert: Di 20. Dez 2011, 16:40
Wohnort: Gummersbach
Kontaktdaten:

Re: GS550E Bj. 1980 Ölverlust

Beitrag von Martin »

BernardG hat geschrieben: So 8. Okt 2023, 16:46Also dicht ist dicht und undicht ist undicht, da ändert auch die Viskosität des Motoröls nichts.
Ich habe in meine GS 850 G mal vollsynthetisches Öl eingefüllt, weil ich ihr was gutes tun wollte. Ergebnis waren direkt mehrere Undichtigkeiten und eine rutschende Kupplung. Öl wieder raus und mineralisches eingefüllt: Alles war wieder dicht und Kupplung rutschte nicht mehr. Soweit meine Erfahrung mit der GS. Deshalb empfehle ich mineralisches Öl oder max. teilsynthetisches.
Suzuki GS IG Rhein-Ruhr
http://www.suzuki-classic.de
Benutzeravatar
icebird1961
Beiträge: 923
Registriert: Fr 12. Feb 2016, 08:57

Re: GS550E Bj. 1980 Ölverlust

Beitrag von icebird1961 »

Yep - wie hier schon gesagt - NUR mineralisches Öl für die alten Schätzchen verwenden/ der Motor, die NBR-Dichtungen & die Kupplungs-Reibscheiben etc. wurden unisono vor über 45 Jahren (!) konstruiert & da gab es NUR minerlisches Öl :o
...fahre daher in meinem bunten Stall aus GS 550ET (und meiner treuen z750 Zephyr, sowie der epischen XT500) seit jeher NUR mineralisches Öl - über 50 Tsd. km NULL Probleme ;-)
genauer: da nehme ich MOTUL 3000 4T 10W-40 (und, nee, bekomme keine Prozente) - und hatte NIE auch nur die gertingsten Probleme oder Undichtigkeiten gehabt;

Zum Ölverlust - nach der Reinigung mal schauen, ob es nicht evtl. unten an dem Kettenspanner hinter den Zylinder runter tropft/ die (2 Simmerringe- einen kleinen an der inneren "Schubstange" und eine grosse Deckeldichtung an der "Überwurfglocke") werden schon gern mal inkontinent / beides läßt sich in halber h erneuern - Standard-Wellendichtringe aus dem Industriehandel passen da auch ;-)
GS 550 ET (1980), GR 650X (1988), Kawasaki ZR 750D Zephyr (1997), YAMAHA XT 500 (1988), YAMAHA DT 125MX (1979) :lol:
Benutzeravatar
Franx
Beiträge: 100
Registriert: Sa 7. Mai 2022, 23:51

Re: GS550E Bj. 1980 Ölverlust

Beitrag von Franx »

:idea:
Das dir das vollsyth. öl bei 100.000 Km überall durchdrischt,ist klar. ;)
Bei Auto mit 0/30 Leichtlauföl nimmt man ab einer gewissen Km Zahl
auch 10W40.

Lg franx
back to the roots www.smokeville.de
Benutzeravatar
dj2
Beiträge: 706
Registriert: Fr 30. Dez 2011, 21:37
Wohnort: 74626 Bretzfeld
Kontaktdaten:

Re: GS550E Bj. 1980 Ölverlust

Beitrag von dj2 »

Ich hab an meinen GS'n über all 20W/50 mineralisch drin. 0 Probleme
gruss dj2 (Martin aus Bretzfeld-Unterheimbach)
--- Es gibt nicht was nicht geht ---
Nightskater
Beiträge: 6
Registriert: Do 5. Okt 2023, 16:19

Re: GS550E Bj. 1980 Ölverlust

Beitrag von Nightskater »

Hallo, ein kurzer Zwischenstand: Habe den Ölwechsel auf 20w/50 mineralisch durchgeführt und den Motor mit Kaltreiniger von den Ölspuren befreit. Wollte es damit jetzt erst einmal belassen und mit der Suzi zum TÜV vorfahren.
Beanstandet wurden beim letzten TÜV Besuch 2019 auch der hohe Lenker (war schon 1980 in dieser Form auf der Suzi) ist aber jetzt ein neuer mit entsprechender ABE für die Suzi, der auch von der DEKRA eingetragen wurde, was der TÜV aber als unzulässlich betrachtete, weil es sich um ein Importmotorrad handelt und demzufolge eine Einzelabnahme Vorraussetzung für den Eintrag gewesen wäre. Ich denke ich fahre damit jetzt wieder zur DEKRA, da die ihn letztendlich damals für die H- Zulassung eingetragen hatten.
Ausserdem wurde beanstandet, dass bei der Suzi die „Notausschaltung“ nicht aktiviert wird, wenn der Seitenständer noch ausgefahren ist. Das wurde noch nie in den letzten 40 Jahren, die ich mit der Suzi zum TÜV fahre beanstandet. Damals gab es dieses Sicherheitsfeature gar nicht. Der TÜV meint ich müsste es nachrüsten. Wie denn?? Ich habe jetzt den Seitenständer auf einen DE Seitenständer umgerüstet, der mit 2 Federn statt mit einer ausgerüstet ist. Auch das hatte dem TÜV bei meinem letzten Besuch nicht gefallen… Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Gruss Roland
Antworten